Schnecken-Forum

Also, bei allen meinen Schnecken kann ich unterschiede feststellen, im Aussehen und verhalten. Auch, wenn es Geschwistertiere sind, soweit ich weis waren die Eltern ja Wildfänge...(Fines lucorum) ob allerdings immer dieselben runterfallen, da hab ich noch nicht drauf geachtet...

Inzwischen hab ich aber noch was anderes bei den lucorum festgestellt. Von den Häuschen löst sich ein Häutchen, darunter erscheint die Musterung viel strahlender. Ist das normal? oder fehlt ihnen was? Ich hab das noch bei keiner anderen Art gesehen...

Ceara hat geschrieben:Sehe ich das richtig, dass alle unsere Schnecken einige wenige Vorfahren haben?
Fine, sind alle die ich habe aus dem gleichen Gelege?

Also, die Schnecken die ihr von mir bekommen habt stammen alle von den vier Wildfängen ab, die ich letztes Jahr bekommen habe.
Bei diesen widerum kann man wohl davon ausgehen, dass sie nicht aus einem Gelege stammen...das wäre bei Wildfängen wohl schon ein großer Zufall.

Die Babys wurden nach Größen sortiert gemeinsam aufgezogen, von daher kann ich nicht sagen, wer aus welchem Gelege stammt.

Ich hab mir auch so meine Gedanken gemacht, was das Runterfallen betrifft...da sie sich ja in der Natur auch irgendwo festkleben und man dort aller Wahrscheinlichkeit nach nicht in einem Regen herabfallender lucorum steht, vermute ich einfach, dass sie vielleicht an so einer glatten Terrarienscheibe weniger Halt finden als z.B. an Bäumen oder Sträuchern.
Außerdem könnte auch das Sprühen eine Rolle spielen......in der Natur wären die trockenen Zeiten wahrscheinlich länger, vielleicht kleben sie sich da fester an und das Häutchen wird nicht durch Sprühen "aufgeweicht"?
Vielleicht nehmen sie z.B. durch zunehmende Luftfeuchtigkeit vor einem Regen auch früher wahr, dass das Wetter feuchter wird und kommen dann schon mal raus, so dass sie mit dem Fuß und nicht nur mit diesem Häutchen an der Fläche haften?

Das waren so meine Überlegungen...

Hallo!

Ich habe ja seit kurzem auch 10 H. lucorum (von goofy ausse Schwyz, bzw. XXSternXX als Vermittlerin ^^), und halte die Kurzen zur Zeit in einer Fürst Plast- Dose (aus Kunststoff). Hier musste ich bemerken, dass die an dem Kunststoff kleben wie Pech an Schwefel.
Das Schleimhäutchen erweist sich bei mir als äusserst zäh, so dass ich beim Putzen zwei der Kleinen lieber hängen liess und drumrum wischte, runterfallen tun sie also nur selten von selber.

Einmal purzelte aber die größte bergab, und da fiel mir auf, die hatte sich am Deckel der Heimchendose (in der ich sie die erste Woche hatte) festpappen wollen, die aber recht feucht war, und so vermute ich also, dass das Häutchen um so leichter reisst/ nicht ausreichend hält, je feuchter die Umgebung/ Luft direkt um das Tier ist.
Jetzt in der Fürst Plast- Dose sind die Wände trocken und auch die allgemeine Luftfeuchte bewusst etwas niedriger gehalten, und sie kleben wie gesagt so gut wie mit Pattex ^^...

Meine Beobachtung würde auch insofern Sinn machen, da das Schleimhäutchen ja bei Hitze/ Trockenheit verhindern soll, das zuviel Wasser aus dem Schneck verdunstet, und es soll zugleich zuverlässigen Halt gewährleisten, damit die Schnecke nicht bei Hitze/ Trockenheit abfällt, und somit ungeschützt daliegt und noch leichter vertrocknet.
Sprich also, ich denke es ist so, dass das Häutchen bei Trockenheit am stabilsten ist, während es bei eher feuchten Bedingungen sehr leicht reisst/ nicht genügend Halt bietet.
Da die Art ja noch neu im Hobby ist, bzw. erst dieser Tage weitere Verbreitung findet, kann ich mir vorstellen, dass die Haltungsweise noch nicht optimal ist, sprich die H. lucorum noch auf "Achatschnecke gestellt" gepflegt werden.
Also für die H. lucorum konstant zu feucht, weswegen das Schleimhäutchen seinem Zweck nicht genügen kann.

In der Natur ist es ja so, dass die Schnecke am Tage mittels des zähen Häutchens irgendwo im Trockenen pappt, und dies umso besser, je trockener die Luft ist (umso zäher das Häutchen), meiner Theorie nach. Zum Abend hin/ nachts steigt ja dann aber die Luftfeuchte, und hierdurch weicht das Häutchen mehr und mehr auf. Das Runterfallen verhindert die Schnecke in dem Falle, da sie genügend Zeit hat, den Fuß auszufahren, und sich beim Reisspunkt des Häutchens bereits mit diesem festhält.
Das wiederum fehlt im Terrarium bei zu feuchten Bedingungen...
Die Schnecke pappt sich da also zum Tagesbeginn fest, wie es ihrer Natur entspricht, und zieht ihren Fuss ein, der so seine Haltefunktion verliert. Und ist die Luftfeuchte/ Substratfeuchte (auch die Terriwand ist ein Substrat) dann im Tagesverlauf zu hoch, kann das Häutchen nicht hinreichend aushärten, und paff, fällt die Schnecke irgendwann runter...

Und ich finde, auch heimische Schnecken stärken meine Theorie.
Man nehme mal eine Schnirkelschnecke oder eine Weinbergschnecke, die während der größten Tageshitze irgendwo festgeklebt ist, vom Untergrund ab, und einmal ebensolche, wenn es abends oder feuchter ist. Meine Erfahrung ist, dass das Häutchen umso fester hält/ schwerer reisst, je trockener die Bedingungen sind, und umso leichter/ weniger fest hält, wenn die Feuchte höher ist...

Soweit meine Theorie aufgrund meiner bislang sehr bescheidenen Erfahrung und meines Denkens, wie die Sache also ablaufen könnte. Nun müsste man sich also als H. lucorum- Halter ans Überprüfen machen, ob meine Theorie stichhaltig ist.
Wer macht mit ^^?

Grüße, Andreas

Hallo Andreas,

hast Du mal Deine Temperatur und Luftfeuchte gemessen? Ich habe sie Feuchter als meine Cornu aspersum, aber es wäre wohl kein grosses Problem das zu ändern.

habe in meinen umgebauten aquarium als terrarium immer so 20-22 °c

hoffe es oist gut so

Hallo Nathalie,

wenn du dich über Weinbergschnecken informieren möchtest, dann schau doch mal in diesen Thread hier, da erfährst du schon eine ganze Menge

Hast du denn Helix lucorum um die es in diesem Thread geht, oder hast du Fragen zu anderen Weinbergschnecken-Arten?
Die könntest du z.B. in der Anfängerecke stellen

Huhu!

Temperatur habe ich jetzt im Sommer in der Regel um 23- 25 Grad, in wärmeren Phasen (wie aktuell) auch mal 28- 29.
Die Luftfeuchte im Becken bei den Schnecken liegt bei etwa 50- 60 % am Tage, vorher in der Heimchendose konnte ich nicht messen, darin war sie aber sicher höher, da die Erdkrümel am Deckel gut feucht waren, wie auch das Substrat.

Grüße, Andreas

Ich hab meine lucorum auch noch drinnen stehen, hier sind meist so um die 25°, im Herkunftsland ist es momentan auch noch recht warm.
Welche Luftfeuchtigkeit kann ich garnicht so genau sagen, weil ich die nicht messe.
Ich hatte sie wie gesagt im Hochsommer trockener und sprühe jetzt wieder etwas etwas mehr. In Tiflis, aus dessen Umgebung meine WF kommen, sind z.B. Schauer und Gewitter angesagt......ich gucke ab und an mal auf die Wettervorhersage damit ich so in etwa richtig liege mit dem was ich hier mache
Wichtig wird das ja nachher auch für die Winterruhe.

Hallo!

Dazu eine Frage =)...
Es steht doch, wenn ich mich recht erinnere, auf weichtiere.at, dass H. lucorum keine WInterruhe im herkömmlichen Sinne machen, sondern mehr eine Trockenstarre... Wie hast Du die Überwinterung denn geplant?

Grüße, Andreas

Als ich sie bekommen habe, wurde mir angeraten sie ähnlich wie die Cornus zu überwintern und so werde ich es dann wohl auch machen.
Letzten Winter habe ich mich nicht getraut, ich bekamm sie im Spätherbst, kurz darauf fingen sie an sich zu paaren und Eier zu legen.
Da ich nur diese 4 hatte und die lucorum damals selten bis garnicht angeboten wurden, wollte ich erstmal sicherstellen, dass es genug Nachzuchten gibt damit sich diese schöne Art in der Haltung etabliert.

Nun werde ich mal den Wetterbericht von Tiflis im Auge behalten und schauen, ab wann ich sie kälter stelle.

Oh klasse Fine, Du weist wo die Tiere her sind, ich hab nämlich schon überlegt mal Wetterbericht zu schauen, aber ich dachte die Herkunft wäre nicht bekannt.....Du kannst uns ja mal auf dem laufenden halten, aber sie mit den Cornus zu überwintern wäre ja kein Problem...


....meine Frage zu dem Häutchen, was sich vom Haus löst...hatte das kein anderer oder habt ihr die Frage nicht gelesen?

Ich hab das mit der Haut am Häuschen nicht beobachten können. Tut mir leid...

Meinst du das so wie bei einer Häutung von Reptilien? Also dass sich am kompletten Häuschen eine Haut ablöst, oder sind das nur Stellen?

Ich halte ja noch nicht so lange Schnecken und hab noch nicht so viel Ahnung, aber hatte dazu eine Idee: Kann es sein dass die sich gegenseitig einschleimen und sich der Schleim später ablöst? Wenn das totaler Quatsch ist vergiss es einfach

Ob das komplette Häuschen kann ich nicht sagen, ich habe es nur an den älteren Häuschenteilen beobachtet. Glaube auch nicht, das es Schleim war, da es eine leichte bräunliche Farbe hatte. Diee schönen Streifen der lucorum sind dannach viel deutlicher....

Ich weiß jetzt was du meinst. Bei meinen passiert das nämlich jetzt glaube ich auch. Ich hab mal ein Foto davon gemacht...

ja, genauso sieht es auch bei meinen aus...merkwürdig