Unterschiedliche Arten zusammen halten

Alles rund um unsere einheimischen und benachbarten Schneckenarten.

Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon Bolt am 24.03.2018, 21:49

Ich nenne dir den Autor gerne per PN, dann kannst du ja entscheiden wie seriös diese Quelle ist ;)
Auch als Laie auf diesem Gebiet, leuchtet es zumindest mir, absolut logisch ein, dass bei so etwas keine Gefährdung vorliegt, warum das so ist, habe ich im anderen Thread erklärt, auch Diana hatte es gut erklärt. Und meine Güte, als ob ich angeschlagene, kranke Schnecken rausgeben würde, ich mache mir Sorgen um den aufgeschäumten Mantel der Cornu, was wohl absolut nicht tragisch ist, und dennoch hatte ich schon überlegt, was ich mache wenn das bis Mai so bleibt und sie evtl angeschlagen ist. Hätte das andere Ursachen als zu hohe Luftfeuchtigkeit, oder würde sich der Verdacht der Milben bestätigen, würde jede Schnecke bleiben bis sie gesund ist. Ich habe diese Tiere aufgenommen damit sie nicht sterben, wie dämlich wäre es, sie krank raus zu lassen, auch habe ich mich wegen dem Aussetzen extra informiert, auch da liegt das Wohl der Tiere an erster Stelle, aber einfach mal irgendwas schreiben nur um mir unterstellen zu können wie falsch ich handel :roll:

Und wenn bei dir ein einziges Frosten vor kam, frage ich mich, warum hier so extrem darauf hingewiesen wird dass das zur typischen Schneckenhaltung dazu gehört und jeder der das nicht macht, ein unfähiger Schneckenhalter ist? So wie du das beschreibst, ist es die absolute Ausnahme und trotzdem liest man hier im Forum ständig vom "Frosten" und das gehört dazu wenn man diese Tiere halten will, das passt dann ja nicht so wirklich zusammen?
Bolt
 

Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon Wassn am 24.03.2018, 22:05

Was ist so schwierig daran, diesen geheimnisvollen Autor hier öffentlich zu nennen?
Wenn es seriös ist, kann das Ganze doch vielleicht weiterhelfen? Indem alles still und geheim ist, klingt es für mich wieder eher gegenteilig.
Eine Schnecke wird immer einen Weg
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Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon Bolt am 24.03.2018, 22:14

Für dich sind andere Meinungen doch eh alles Quatsch und du hast zu diesem Thema deine feste Meinung, die wird sich nicht ändern nur weil du weißt von wem ich meine Informationen habe oder? ;)
Wenn ich auf dich gehört hätte, und alle Babys im Herbst rausgesetzt hätte, wären sie wahrscheinlich alle tot, weil du ja felsenfest behauptet hast, die kommen schon klar, und dann liest man von anderen, dass das absolut nicht stimmt. Genau deshalb informiere ich mich immer etwas genauer, und ganz gern bei unterschiedlichen Quellen.
Du hast hier auch x mal geschrieben dass das Frosten absolut normal ist und zur Schneckenhaltung dazu gehört, nun schreibt Knusperzange, dass das bei ihr zb ein einziges mal in Jahren vor kam, wie sieht das bei dir aus? Frostest du selbst so viel oder wie kommst du zu den Aussagen, dass das ganz normal ist und dazu gehört und wenn ich das nicht will, die falschen Tiere für mich sind?
Bolt
 

Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon Wassn am 24.03.2018, 22:37

Mach einfach, was du willst. Von mir verlangst du wissenschaftliche Beweise, selbst erbringt du keine sondern greifst persönlich an.
Kannst dich freuen, ich bin hier bei dir raus. Kannst dich noch gerne austoben darüber, vielleicht hilft es dir ja irgendwie weiter.
Ich habe auf jeden Fall keine Lust mehr. Sehe es einfach wie du möchtest. Und mach dir nicht die Mühe, hierauf zu antworten, ich werde es nicht mehr lesen. Dazu ist mir meine Zeit zu schade, mich von einem mir unbekannten Menschen behacken zu lassen.
Tschüss. Und behalte deinen geheimnissvollen Autor für dich. Vielleicht besser so.
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Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon Bolt am 24.03.2018, 23:38

Ich kann auf deine Antworten gut verzichten, du hast mir relativ schnell als ich hier im Forum angekommen bin, schon immer nur sehr einseitige Antworten gegeben die du als die absolute Wahrheit darstellst und mich als "Tierquäler" dargestellt hast, weil ich der Natur nicht ihren Lauf lasse und mitgepflückte Babyschnecken wieder sofort ausgesetzt habe und über den Winter behalten habe. Zwischenzeitlich kamen von dir wieder neutralere Antworten worauf ich auch jedesmal normal eingegangen bin und mir deine Ratschläge wie, öfter nach Eier suchen, angenommen habe, und dann kommen wieder so passiv aggressive Antworten von dir, wo man genau merkt du willst einfach nur austeilen und nicht wirklich helfen, ebenso deine wiederholten Hinweise dass du mit mir nicht diskutieren willst, da frage ich mich generell warum du immer wieder in meinen Threads schreibst.
Für konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen, besonders wenn es gut begründet ist, unnötige Zickereien oder einfach nur Wörter im Mund umdrehen, so dass man sich zehnmal wiederholen muss, sind mir auf dauer allerdings auch zu blöd.

Soll nun keine generelle Kritik sein, ich bekam hier schon viele hilfreiche Antworten und habe auch in alten Threads gute Infos finden können.
Und auch in diesem Thread wo es eigentlich um die Haltung von 2 Arten ging, habe ich längst meine Antwort bekommen die ich im Prinzip auch schon Anfangs geteilt habe, aber eben dachte es gäbe Ausnahmen, oder wäre bei Schnecken nicht ganz so wichtig mit artgleichen Partnern, dem ist nicht so, so dass ich auch da zum Wohle der Tiere handeln werde und natürlich jeder einen artgleichen Partner haben soll.
Bolt
 

Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon Mona am 25.03.2018, 10:52

Hallo Lisa,

ich möchte mich gerne noch zum Thema Frosten äußern.
Es ist sicher nicht verboten im gesetzlichen Sinne, Wirbellose zu töten. Solange Schneckenkorn, Ameisengift & Co. freiverkäuflich sind, braucht man sich da über die Rechtslage wohl keine Gedanken zu machen.

Natürlich stellt sich trotzdem die Frage, ob es ethisch vertretbar ist. Wir halten hier alle Schnecken, weil wir diese Tiere toll finden und mögen. Es macht wahrlich keine Freude, ein übersehenes Gelege Babyschnecken zu frosten. Dennoch bin auch ich der Meinung, dass es zur Schneckenhaltung dazugehört. Wer sich so einschätzt, dass er es nicht über sich bringt, Schneckennachwuchs zu frosten, sollte sich tatsächlich überlegen, ob er sich mit der Schneckenhaltung selbst einen Gefallen tut. Dass das Frosten "dazugehört", heißt nun nicht, dass man am Fließband Schnecken frostet. Wie häufig dieser Fall eintritt, ist von vielen Faktoren abhängig. Wie gewissenhaft sucht man nach Gelegen, welche Schneckart hält man etc.

Das Aussetzen von Schneckennachwuchs ist bei einheimischen Schnecken keine Option, noch weniger bei nicht-einheimischen Schnecken. Das Problem ist dann im Endeffekt das gleiche: Wohin mit dem Nachwuchs? Bei manchen Schneckenarten z.B. den Archachatinas stellt es keine große Schwierigkeit dar, auch mal ein übersehenes Gelege im Umfang von vielleicht 7, 8 Schnecken gut zu vermitteln. Bei Schnecken, die große Gelege haben mit 100 und mehr Eiern, ist es in der Regel einfach unmöglich, für so viele Tiere ein neues Zuhause zu finden. Meist sind das nämlich genau die Schneckenarten, die man ohnehin an jeder Ecke "hinterhergeworfen" bekommt und es kaum Abnehmer gibt. Mit dem Vorhaben, ein übersehenes Gelege erstmal großzuziehen und zu schauen, ob und wieviele Abnehmer man findet, bewegt man sich auf extrem dünnem Eis. Die Schnecken - speziell solcher viellegender Arten - wachsen oft sehr schnell und ziemlich bald hat man ein riesiges Platzproblem, als Futterschnecken kommen sie dann auch nicht mehr in Frage und das Frosten ist noch schwerer und irgendwie grausamer. Ich würde mich nicht in der Lage sehen, 50 Bänderschnecken und noch weniger 50 Fulicas o.ä. bei mir ein artgerechtes Leben zu bieten - das kann wohl niemand. Und auch wenn es in einer "Schneckenhalter-Karriere" nur ein einziges mal vorkommen sollte, dass man ein Gelege mit 100 Eiern übersieht, hat man ein echtes Problem, wenn man das Frosten dann nicht übers Herz bringt. Deshalb gehört die grundsätzliche Bereitschaft, es im Notfall zu tun, zur Schneckenhaltung (zumindest bei viellegenden, nicht großartig nachgefragten Arten) dringend dazu.

Der Gedanke, übersehenen Nachwuchs als Futtertiere abzugeben, ist ja grundsätzlich nicht verkehrt. Aber auch hier hat man wie gesagt nur ein kurzes Zeitfenster, in dem diese Möglichkeit in Frage kommt. Manche Tiere fressen wohl auch gefrostete Schnecken, aber wenn ich die Schnecken dann noch lebend durch die Gegend schicke, damit sie dann am Ende ja doch dem Tod geweiht sind... ich weiß nicht, da ist es mir tatsächlich "lieber" die Verantwortung selbst zu tragen und sie gleich noch möglichst klein zu frosten, auch wenn sie dann keine "sinnvolle Verwendung" mehr finden.

Bevor die Schnecken, wenn alle guten Optionen gescheitert sind, dann verramscht werden und/oder auf viel zu engem Raum ihr Dasein fristen - denn genau das wäre die Konsequenz, wenn man den Nachwuchs nicht gut unterbringt - ist es ethisch m. M. nach die bessere Lösung, den Schneckennachwuchs möglichst klein zu frosten. Ein fader Beigeschmack bleibt natürlich trotzdem, aber manchmal hat man einfach nur die Möglichkeit, aus unschönen Lösungen das kleinere Übel auszuwählen.
LG, Nicole

Mit Ausdauer erreichte die Schnecke die Arche.
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Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon Bolt am 25.03.2018, 12:39

Ja das stimmt wohl mit dem Schneckenkorn..es gibt auch Mäusefallen, obwohl das absichtliche Töten von Wirbeltieren ja eigentlich verboten ist, irgendwo hab ich erst vor kurzem im TV aufgeschnappt, dass glaube ich ein Bauer eine kleine Strafe zahlen musste weil er angeblich absichtlich eine Maus mit dem Mähdrescher getötet haben soll, demnach müsste man ja jeden verklagen können der eine Mausefalle aufstellt. Ich schätze in dem Bereich läuft es oft so, wo kein Kläger da kein Richter, besonders wenn es sich um solche Tiere handelt.

Und zum Frosten, bisher hat sich ja nur Knusperzunge dazu geäußert wie oft das tatsächlich vor kommt, und einmal notgedrungen in 4 Jahren hört sich für mich jetzt nicht danach an, als ob das etwas total typisches wäre, was oft in der Schneckenhaltung vor kommt? Was ich bei 200 Riesenschnecken Babys machen würde, keine Ahnung, aber wenn das regelmäßig wäre, dass man da Frosten muss, würde ich die Art nicht halten, aber scheinbar werden die Eier ja gut gefunden wenn das so selten vor kommt.
Ich schätze bei Bänderbabys ist es vielleicht einfacher, als Vogelfutter wären sie auf jeden Fall "sinnvoll", ich bin mir ziemlich sicher dass wenn ich ein frisch geschlüpftes Gelege bei mir an der Hundewiese am Gebüschrand hinlegen würde, wäre das in einer Minute von den Amseln aufgefressen, vielleicht könnte man sie auch an eine Wildvogelstation geben, im Fall der Fälle. Mir gefällt nur dieses sinnlose Frosten nicht, wenn sie schon sterben sollen, dann soll es wenigstens noch für ein anderes Tier Sinn machen. Extra Futtertiere rumschicken fände ich auch blöd, da bräuchte man dann schon vor Ort einen Abnehmer.

Da Bolt ja bleibt, kann ich nur hoffen dass ich das zukünftig mit dem rechtzeitigen Finden hinbekomme und dass es sich idealerweise mit dem Bodengrund ein bisschen lenken lässt.
Bolt
 

Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon Mona am 25.03.2018, 14:59

Bolt hat geschrieben:Und zum Frosten, bisher hat sich ja nur Knusperzunge dazu geäußert wie oft das tatsächlich vor kommt, und einmal notgedrungen in 4 Jahren hört sich für mich jetzt nicht danach an, als ob das etwas total typisches wäre, was oft in der Schneckenhaltung vor kommt? Was ich bei 200 Riesenschnecken Babys machen würde, keine Ahnung, aber wenn das regelmäßig wäre, dass man da Frosten muss, würde ich die Art nicht halten, aber scheinbar werden die Eier ja gut gefunden wenn das so selten vor kommt.


Naja, Lisa, da wird Dir jeder nur über seine eigenen Erfahrungswerte, bei den von ihm/ihr gehaltenen Schneckenarten berichten können. Die Frage ist, was Dir diese Aussagen nutzen. Das ist ja für Dich persönlich und Deine Schneckenhaltung erstmal irrelevant, wie oft es bei anderen passiert. Denn entweder, man ist bereit, auch Babyschnecken zu frosten, wenn es nötig ist oder halt eben nicht. Ist man es nicht, hat man auch schon ein Problem, wenn nur ein einziges Mal der Fall eintritt. Und ich denke, dass es jedem Schneckenhalter vor allem bei viellegenden Arten mit entsprechend kleinen Eiern früher oder später passiert. Wie schnell das geht, trotz regelmäßiger Suche, hast Du ja nun schon selbst erfahren.

Ich kann nur von mir sprechen: Bei meinen Archachatina marginata Ovum, die kleine Gelege mit großen Eiern haben, habe ich prompt das allererste Gelege damals übersehen, weil ich vom Alter her einfach noch nicht wirklich damit gerechnet habe, dass sie schon geschlechtsreif sind und das Gelege sehr gut versteckt war, so dass ich es bei meinem halbherzigen Umgraben nicht entdeckt habe. Ich hab dann beim nächsten Umgraben drei bereits frisch geschlüpfte Schnecken gefunden, die ich großgezogen und behalten habe (das Terrarium war mit etwas Platzreserve geplant, für den Fall der Fälle), die übrigen Schnecken waren noch nicht geschlüpft und ich habe die Eier noch gefrostet.
Bei meinen Archachatina marginata boettgeri, habe ich noch nie ein ganzes Gelege übersehen, wohl gehen mir aber mal einzelne Eier durch die Lappen. Da hatte ich bisher Glück, dass nie etwas geschlüpft ist - vermutlich, weil die Eier beim Umgraben bewegt wurden, was bei Archachatina-Eiern meist dazu führt, dass der Embryo abstirbt.
Bei meinen Limicolaria martensiana froste ich leider sehr regelmäßig Jungschnecken. Die Schnecken sind relativ klein, entsprechend auch die Eier. Ich habe mir das ursprünglich anders vorgestellt und wollte auch bei diesen Schnecken möglichst nur Eier frosten. Das hat sich aber praktisch für mich als nicht umsetzbar herausgestellt. Ich finde die Gelege nur sehr schwer und wenn, dann müsste ich bei der Suche das ganze Terrarium umgraben. Leider mögen die Limis solche Veränderungen und Störungen überhaupt nicht und reagieren sehr empfindlich auf Eingriffe in das Terrarium. Deshalb habe ich es gänzlich aufgegeben, nach Gelegen zu suchen und sammel die geschlüpften Schnecken so früh/klein wie möglich ab und froste sie.
Bei den Bänderschnecken habe ich natürlich ebenfalls immer nach Gelegen gesucht und auch etliche gefunden. Es kam aber auch einige Male (4-5 x in ca. 4 Monaten) vor, dass ich Gelege übersehen habe und dann notgedrungen die Babyschnecken gefrostet habe.
LG, Nicole

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Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon ClaudiaK am 25.03.2018, 15:10

@ Mona/Nicole: das hast Du sehr gut geschrieben, sachlich und realistisch, genau so ist es nämlich. Danke für diesen unaufgeregten und klugen Kommentar.
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Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon Bolt am 25.03.2018, 18:12

@Mona Na klar helfen mir die Aussagen von anderen, wie häufig das Frosten tatsächlich gemacht wird, weil ich mir darunter nichts vorstellen konnte. Es las sich ja zuerst so, als ob das sehr oft vor kommt, dann hieß es, ein gewissenhafter Schneckenhalter findet jedes Gelege, und dann das Beispiel von Knusperzange, was ich jetzt nicht ganz so dramatisch finde.
Bei dir scheint es also regelmäßiger vorzukommen, auch bei den Bänderschnecken, das wäre für mich dann sicher keine dauerhafte Option. Ich werde jetzt dann ja merken ob ich das besser hinbekomme und jedes Gelege finde, aber dass auch ihr nicht alle Gelege findet obwohl mehr Erfahrung vorhanden ist, ist natürlich keine gute Aussicht.
Wie gesagt, ich könnte mir vorstellen im Fall der Fälle die Kleinen als Vogelfutter abzugeben, aber auch das würde ich jetzt nicht regelmäßig machen wollen. Wenn sich das Auffinden der Eier weiterhin als so schwierig gestaltet, würde ich nach Bolt wohl keine weiteren Schnecken halten, so toll die Kleinen auch sind.
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Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon die_clauz am 25.03.2018, 18:35

Hallo Lisa,

nochmal kurz zum Thema "moralisch vertretbar"... Ein kurzes Beispiel: jemand möchte gerne eine Königspython halten, möchte dieser aber keine Mäuse verfüttern. Lösung: er holt sich halt einfach keine Königspython ;) du verstehst?
Es gibt einfach keine andere Möglichkeit. Man arrangiert sich oder man lässt es. Jedes Haustier bringt Verantwortung, die man übernehmen muss, mit sich. Entweder man ist bereit dafür, oder eben nicht. Dazu haben ja auch andere schon genug geschrieben.
Was das verfüttern der bereits geschlüpften Schnecken angeht, das ist natürlich eine Möglichkeit. Bei mir freuen sich die Sumpfschildkröten, wenn ich mal etwas übersehe. Da sie sowieso überwiegend Wirbellose fressen, passt das gut in ihren Speiseplan.
Es gibt viele Tiere, die Schnecken fressen. Was deine Idee mit den Vögeln angeht muss ich dich aber ein bisschen dämpfen - es gibt nur sehr wenige, die Schnecken mit Haus "knacken", ob da eine Auffangstation bedarf hätte, ist fraglich. Aber fragen kostet ja nichts.
Vielleicht hast du ja eine Reptilien- oder Igelauffangstation oder sonst einen privaten Halter von schneckenfressenden Tieren in deiner Nähe, an den du die übersehenen Tiere abgeben könntest?
Ich gebe allerdings zu bedenken (von wegen sinnloses Frosten), dass es für die Schnecken nicht wirklich einen Unterschied macht, ob sie gefrostet oder gefressen werden. Es kommt aufs gleiche raus. Ist also auch wieder nur eine moralische Frage.

Viele liebe Grüße, Claudia
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Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon Knusperzunge am 25.03.2018, 19:03

die_clauz hat geschrieben:Vielleicht hast du ja eine Reptilien- oder Igelauffangstation oder sonst einen privaten Halter von schneckenfressenden Tieren in deiner Nähe, an den du die übersehenen Tiere abgeben könntest?

In München gibt eine eine große Reptilienauffangstation, die Futterspenden annimmt: https://www.reptilienauffangstation.de/ ... chspenden/

Schnecken sind zwar nicht explizit erwähnt, aber dort könntest du ja eventuell mal nachfragen :)

Monas Beitrag kann ich übrigens nur zustimmen. Ich glaube auch, dass die ruhige und sachliche Erklärung diesem Thread sehr geholfen hat.
Bei mir leben A. immaculata var. panthera, Ar. marginata ovum und Pleurodonte isabella.
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Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon Emmy11 am 26.03.2018, 09:15

Also wenn bei dir die Entscheidung zw. Verfüttern und Frosten fällt, dann würde ich g
frosten. Weit weniger qualvoll für die Schnecken und ja auch die empfohlene Methode bei Krankheiten wie Eingeweidevorfall.
Schneckige Grüße Emmy
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Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon Bolt am 26.03.2018, 16:30

Ja es geht mir schon auch um das Moralische bei der Sache. Ich fände es irgendwie vertretbarer wenn der Tod nicht ganz so sinnlos wäre und die Kleinen nicht einfach nur entsorgt werden. Und ihr Leben wenigstens den Sinn als Futter hatte, auch wenn mir das auch nicht gefällt. Mir gefällt die Natur generell nicht, dieses Fressen und Gefressen werden ist nicht so meins^^
Aber das Verfüttern wäre schon eine Option, ich halte schließlich auch Hund und Katz die Fleisch fressen, auch für die müssen ja Tiere sterben.
Und ob das Frosten wirklich angenehmer ist als Verfüttern? Ich weiß es nicht, ich glaube bei Kälte fährt die Schnecke ihr System ja erstmal runter weil sie versucht ihr Überleben zu sichern? Wenn ein Igel auf eine Schnecke beißt, dürfte der Tod ja in 1,2 Sek eintreten? Und selbst "platt machen" dürfte schneller gehen als Frosten? Frosten hört sich so harmlos an, aber stirbt eine Schnecke dabei wirklich schneller und "besser" als wenn sie gefressen wird?

Das mit der Reptilienstation ist ein toller Tipp, danke. Da werde ich einfach mal nachfragen, ob die eine Idee hätten im Fall der Fälle. Vielleicht würden sie sogar welche als Haustiere in die Vermittlung nehmen, zumindest einen Teil? Die haben dort sogar Käfer als Vermittlungstiere^^
Bolt
 

Re: Unterschiedliche Arten zusammen halten

Beitragvon Emmy11 am 26.03.2018, 17:32

Ja, ich bin auch kein Fan von Gefressen und Gefressen werden :) aus dem Grund halte ich auch keine Tiere, die Fleisch fressen.
Puhhh, das ist echt schwierig....wer weiß vielleicht ist verfüttern auch besser, kann alles sein, das können wir ja leider nicht beurteilen, schwer einzuschätzen wie eine Schnecke das empfindet.
Schneckige Grüße Emmy
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