Überwinterung von Helix pomatia

Alles rund um unsere einheimischen und benachbarten Schneckenarten.

Überwinterung von Helix pomatia

Beitragvon Stine am 07.11.2005, 21:55

Helix pomatia braucht UNBEDINGT eine Überwinterung, dies entspricht ihrem natürlichen Verhalten und ist "programmiert", Nichteinhaltung dieser wichtigen Ruhephase für den Stoffwechsel führt zu erhöhterm Zellverschleiß und somit zu verfrühtem Tot.


Temperatur: Außentemperatur oder max. 5°C. Um Ausfälle zu vermeiden sollte der Überwinterungsbehälter (dazu später) in geschlossenen Räumen (Garrage,Gartenhaus,...) oder durch Isolierung mit Stroh, Laub, Styropor o.ä.vor Frost geschützt werden. Die Tiere sollen es kalt haben-aber nicht tiefgekühlt werden, freistehende, unisolierte Behälter frieren füher oder später durch.
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Behälter:Der Behälter sollte frostfest sein, also kein Glas, Holzkisten oder Plastikboxen eignen sich gut. Er sollte nicht zu knapp
bemessen sein, denn desto kleiner desto schneller friert er durch. Draußenstehende Behälter müssen zudem wasserfest sein (also z.B. keine Pappe)
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Befüllung:Die Tiere möchten sich vergraben,also ist grabfähiges Material wie Erde,Humus zu verwenden, zur Isolierung von
unten macht es Sinn vorher Syrophor,Stoh,Laub... einzubringen, obenauf Laub oder Stroh (Heu,...). Das Substrat darf niemals zu feucht sein,denn wie wir alle wissen -Wasser gefriert schnell.
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Durchführung: Die Tiere müssen sich langsam an fallende Temperaturen gewöhnen können, also müssen sie zu erst einige Zeit in einem kühlen Raum oder ab Herbstanfang in einer Außenanlage gehältert werden. Ebenso muss die Tageslichtlänge der außen herrschenden angepasst werden.
Bei steigender Inaktivität wird das Futter reduziert und die Temperaur weiter gesenkt. Ende September ,Anfang November sollte diese Prozedur abgeschlossen sein und die Schnecken iren Schlaf begonen haben.
Nun ist Sitzfleisch gefragt bis der Frühling kommt.
Sollten sontane Wärmeperioden eintreten, sollte man nachsehen ob die Schnecken seelig weiterschlummern oder Aktivität entwickeln-sollten sie sies tun kann man LEICHTE Kost, z.B. Gurke, in kleinen Mengen geben-aber dran denken, das die Tiere ihren Stoffwechsel heruntergefahren haben und wieder herunterfahren werden- das Futter bleibt indem Tier bis es wieder richtig "aufwacht"!
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Wecken:Wird es warm und die Schnecken entwickeln wieder Aktivität sind sie geweckt ;) Besondere Langschäfer lassen sich mit feucht-warmen Klima aus dem Häuschen locken. Auch hier bedenken -keine schnellen/großen Temperaturschwankungen!
Der Kalkdeckel gehört auf die Mündung-also Finger weg davon!
Langsam mit dem Füttern anfangen.

Feddich.
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Stine
 
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