So, ich habe den Film nun heute Nachmittag angeschaut.
Eine erste kurze Rückmeldung dazu:
Gefallen hat/ haben mir
- die Verbindung zu den Lehren aus dem Buddhismus (Achtsamkeit)
- die Szeneneinführungen mit Lehrsätzen des Buddhismus und Gong
- die z. T. eindrucksvollen Bilder/ Szenen, z.B.
• fressende Schnecken, die so knackend in ein Blatt beißen, wie wir in einen Apfel
• ein schlagendes Herz durch das Haus leuchten zu sehen
• Schneggi-"Gesichter", die Dich durch die Linse anschauen zu scheinen
• wunderschöne Schneckenkörper, die sich grazil durch das Dickicht bewegen
• ein Schneggi, das vollmundig eine saftige Beere (?) verzehrt
- die Idee, diesen wunderbaren Wesen einen Film zu widmen
- die die Szenen untermalende meditative Musik (außer einmal, da war sie recht anstrengend)
Nicht so gut gefallen hat mir
- dass es nicht wirklich einen "roten Faden" gab, vielmehr war es eine Aneinanderreihung von verschiedenen Schneckenaufnahmen, die sich oft glichen
- dass man hätte meiner Meinung nach noch viel mehr Facetten eines Schneckenlebens hätte zeigen können (gerade bei einer Drehzeit von 3(!) Jahren), z.B. nicht nur das Kuscheln, sondern auch den Liebesakt, dann eben auch Eiablage oder zumindest die dem Ei entfleuchenden Minis, ihre unglaubliche Zerbrechlichkeit und Schönheit, das Darstellen ihres Wachstums, ... das Heilen eines Schneckenhäuschens...
- dass in erster Linie Weinis gezeigt wurden, wenig Bänderschnecken ... Sonst keine Arten. Ach doch, eine Nacktschnecke durfte mal durch das Bild kriechen
- dass manche Schnitte nicht so schön waren und manchmal weder Naturgeräusche, noch meditative Musik zur Untermalung da war
Ich muss ihn mir sicher noch mal anschauen. Es gab Szenen, die mir sehr gut gefallen haben, die ich vielleicht aber jetzt hier vergessen habe. Ein bisschen anstrengend fand ich ihn aber auch.