Anfänger mit Weinbergschnecken

[Skilltronic]

Hallo Zusammen,
Wir ( Lea 6 und Mama 33) haben seid einer Woche Weinbergschnecken. Felix war zu erst alleine dann kam Fiona dazu.
Bis jetzt haben sie sich erst einmal „beschnüffelt“ und schlafen meist abwechselnd oder gleichzeitig.
Sie schlafen sowieso sehr viel. Heute haben wir Felix ausgegraben, weil er seit ca. 20 Stunden verschwunden war. Er ist sofort zum Fressen gekrochen. Hat auch gut gegessen.
Was können wir tun dass die Schnecken aktiver werden ? Kann es sein dass sie sich nicht mögen?
Wir hängen ein paar Fotos an, für Verbesserungsvorschläge und Erklärungen sind wir euch sehr dankbar.
Viele Grüße ,
Lea und ihre Mama

[Skilltronic]

Juhu, der thread müsste verschoben werden.
Grüßli: wolf

[Skilltronic]

Hi,
herzlich Willkommen, hier im Schneckenforum!
Allem vorweg eine Frage:
ich hoffe, ihr habt die Schnecken nicht von draußen eingesammelt, denn Weinbergschnecken stehen bei uns unter Naturschutz und dürfen nicht gesammelt werden. Sollte dies der Fall sein, möchte ich euch dringend bitten, die beiden wieder in die Natur zu entlassen. Dort fühlen sich sich am wohlsten, weil es ist ihre gewohnte Umgebung, es sind ihre gewohnten Temperaturen.
Es gibt genug Schnecken (auch Weinbergschnecken) die man aus Zucht und Terrarienhaltung kaufen kann.
Wenn die Tiere von draußen kommen, kann es sein, dass sie "Umstellungsprobleme" haben, was ihnen nicht gut tut.

Dass Schnecken Artgenossen nicht mögen, glaube ich nicht. Schnecken brauchen ihre Artgenossen, um sich fort zu pflanzen. Das ist ihre Hauptaufgabe.
Graben sich Schnecken ein, haben sie immer einen wichtigen Grund. Dann bitte die Tiere nicht ausgraben, das stresst sie unnötig. Schnecken sind Beobachtungstiere. Umso weniger man sie anfasst und mit ihnen herumhantiert, umso wohler fühlen sie sich.
Schnecken graben sich ein weil: es ihnen draußen zu warm ist oder sie Eier ablegen möchten oder einfach ihre Ruhe haben möchten oder Schlafen möchten oder oder oder. Sie graben sich nicht ein, weil sie den schneckigen Mitbewohner nicht leiden können....
Das bedeutet, dass einmal wöchentliche Reinigungsarbeiten und einmal wöchentliches Eiersuchen, als "Unruhefaktor" völlig genügt, möchte man lange Freude an den Tieren haben.
In eurem Terrarium habt ihr als Dekoration Steine liegen und eine Keramikschale als Wasserstelle. Dies sind leider für Schnecken große Gefahrenquellen. Fühlen sich die Tiere wohl, dann klettern sie auch ohne Probleme die Scheiben nach oben und sollten sie einmal auf einen Stein oder das Keramiteil abstürzen, kann ganz schnell ihr Haus sehr stark beschädigt werden, sogar in 2 Teile gespalten werden. So manches Tier hat so schon ein leider schnelles Lebensende gefunden.

Hier könnt ihr noch etwas über die netten Europäer nachlesen:
viewtopic.php?f=16&t=6804


Wichtig ist in der Schneckenhaltung folgendes zu beachten:

Wie sind denn die Haltungsbedingungen?
Luftfeuchtigkeit?
Temperatur?
Neben der richtigen Einrichtung im Terrarium und der richtigen Pflege und Größe des Beckens sind diese beiden Dinge wichtig, für ein gesundes langes Schneckenleben. Sie sollten auf die jeweilige Art abgestimmt sein.
Und beachtet: Einheimische Schneckenarten halten eine Winterruhe. Das Terrarium sollte dann entsprechend kühl und ruhig stehen.

Viel Erfolg!

[Rasplutin]

Ich empfehle auch, die Steine rauszunehmen - nicht so sehr, weil die Schnecken sich dran verletzen könnten, sondern weil sie für Schnecken unattraktiv sind und nur Platz wegnehmen. Pflanzt stattdessen lieber etwas ein, wovon die Schnecken etwas haben, z.B. Radieschen. Oder Sonnenblumenkerne. Beides kann gut im Terrarium wachsen (falls das Licht stimmt).
Wenn ich das auf den Bildern richtig erkenne, ist da schon Efeu im Terrarium... das ist zwar besser als nix, aber für Schnecken uninteressant.