Frosten

Alles was es sonst noch über Achatschnecken zu sagen gibt, kommt hier rein.

Re: Frosten

Beitragvon sharonja am 18.06.2012, 21:28

PROTEST - Frag mal irgendeinen Asthmatiker wie sich das anfühlt - ich kann mich wieder nur auf Wirbeltiere beziehen, aber ich glaube ersticken ist extrem grausam... LG sharonja
ACHTUNG dieser Beitrag könnte Ironie enthalten
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Re: Frosten

Beitragvon km266 am 18.06.2012, 21:56

Bislang habe ich noch keine geschlüpfte Schnecken frosten müssen ... zum Glück!!!
Das ist echt ein schwieriges Thema, mit dem ich irgendwann ja auch zu tun haben werde, außer jede Schnecke liegt plötzlich tot im Terrarium.
Mir fällt es auch nicht leicht, die Gelege zu frosten, aber das kommt mir bis jetzt noch am "humansten" vor und fällt mir vielleicht "leichter", als zu überbrühen.
Ich bin hin und her gerissen ...

Den schlimmsten Tipp, den ich bekam war - die Eier in einen Beutel und in die Microwelle.
Das bringe ich keinen Falls fertig, da würde ich mich noch eher dafür entscheiden, sie mit einem Stein zu zerdrücken.
Es ist ja schon schlimm genug, dass man überhaupt darüber nachdenken muss ... aber leider bleibt einem nichts Anderes übrig, ausser man trennt sich von seinen Schnecken und holt sich auch niemals wieder welche.

Jetzt gehe ich meine Schnecken streicheln :-)
Liebe Grüße von den Fulicas und ihrer Karin :-)
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Re: Frosten

Beitragvon Caro-Lina am 19.06.2012, 05:53

Na Asthmatiker kann man damit nicht vergleichen ebenso wenig Ertrinken. Denn Wasser in der Lunge sind Höllenschmerzen. In diesem Fall wollen die ja atmen und können nicht .Das ist was anderes wie wenn man in einem Raum ist und atmen kann aber der Sauerstoffgehalt immer geringer wird und man einfach nur schläfrig wird und das Bewusstsein verliert.... bis der Tod eintritt...
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Re: Frosten

Beitragvon katrin am 19.06.2012, 09:25

Schnecken können aber auch ganz schön lange die Luft anhalten! Ich glaube, hier was von 20 Stunden oder so gelesen zu haben...?
Naja, dann würde das in luftdichte Boxen Einsperren ja fast eine noch längere Prozedur sein als das Einfrieren!
Liebe Grüße
Katrin
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Re: Frosten

Beitragvon Caro-Lina am 19.06.2012, 10:14

joah aber durch Sauerstoffmangel ohnmächtig werden und dann für immer einschlafen find ich besser als erfrieren und durch Erfrierungen vorher erst noch Schmerzen haben und dann erst sterben :-D
Nicht umsonst sagt man, wenn man sich das Leben nehmen will ist es am einfachsten wenn man sich ins Auto setzt und die Abgase ins Auto leitete, weil man da einfach einschläft ohne Schmerzen usw. :wink:

aber im prinzip ist es ja eh alles viel zu hoch gegriffen das Thema, finde ich... im ernst.. macht ihr euch auch so nen Kopf wie euer Schnitzel oder die Chicken nuggets, Fischstäbchen gestorben sind oder eure Lederschuhe!?
Hier wird die Nahtoderfahrung, das Schmerzempfinden und das Leiden der Schnecks arg vermenschlicht... ich bin mir noch nicht mal sicher ob Weichtiere wirklich solch ein starkes Schmerzemfpinden aufweisen wie viele es hier glauben.
meine persönliche Meinung ist, dass es am schnellsten geht wenn man die Schnecks in kochendes Wasser schmeißt und gut ist. anders wirds in der in der Gourmet-Küche mit Schnecks, Hummern und Garnelen auch nicht gemacht....
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Re: Frosten

Beitragvon katrin am 19.06.2012, 10:30

Caro-Lina hat geschrieben:joah aber durch Sauerstoffmangel ohnmächtig werden und dann für immer einschlafen find ich besser als erfrieren und durch Erfrierungen vorher erst noch Schmerzen haben und dann erst sterben

Caro-Lina hat geschrieben:Hier wird die Nahtoderfahrung, das Schmerzempfinden und das Leiden der Schnecks arg vermenschlicht... ich bin mir noch nicht mal sicher ob Weichtiere wirklich solch ein starkes Schmerzemfpinden aufweisen wie viele es hier glauben.


Und genau das ist das Problem. Man weiß es einfach nicht, wie das bei Wirbellosen vor sich geht, deswegen kann man dann nur etwas annehmen oder eben auf Menschen beziehen. Es bleibt uns zurzeit nichts anderes übrig.

Denn wie du in deinem Beitrag selbst gesagt hast, findest du Erfrieren schlimm, weil es angeblich schmerzhaft für die Schnecken sei, aber dann sagst du selbst, dass du es auch nicht weißt, ob es überhaupt so ist.
Liebe Grüße
Katrin
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Re: Frosten

Beitragvon Caro-Lina am 19.06.2012, 11:09

hmm ja genau das mein ich ja. Man kann sich für sein Tier nur für den Tod entscheiden wo man eben selbst von ausgeht dass es am angenehmsten und schnellsten geht. Totstreicheln geht halt leider nicht :|
und ich habe mich eben für den schnellen Tod im heißen Wasserbad entschieden, bisher habe ich das aber nur bei Gelegen und 3 halb totgetretenen Schnirkels machen müssen und als wir noch ein Aquarium hatten hab ich das auch so mit kranken Fischen gemacht....

das mit der Tupperschüssel war nur so ne Idee von mir, selbst hab ich das ja auch noch nicht ausprobiert 8)
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Re: Frosten

Beitragvon Anna1287 am 27.08.2012, 14:53

Hallo,

ich habe schon öfter durch Unachtsamkeit zertretene Schnecken gesehen, die trotz ihres irreparabel
zerstörten Hauses noch lebten. Wie sicher ist dann das Töten durch zerquetschen? Wie geht das von
statten? Einmal drauftreten und das war's?

Bei Zierfischen gibt es die Methode, dass man so viel Salz in Wasser einrührt, bis es sich gerade noch auflöst und
das Ganze dann in den Gefrierschrank gibt. Durch das Salz friert es nicht durch. Dann entnehme ich es, rühre einmal
durch und gebe den Fisch hinein, der dann nach höchstens drei Sekunden tot ist. Für größere Fische ist das eine
Quälerei und die Nelkenölgeschichte dient mehr der Betäubung, eigentlich geht es am schnellsten durch den Kiemen-
oder Genickschnitt bei kleineren und bei größeren Fischen durch einen starken Schlag... Soweit die Theorie.

Könnte die "Kochsalz-Eis-Geschichte" auch bei an Land lebenden Schnecken funtkionieren? In einem Forum für
Süßwasserschnecken habe ich gelesen, dass man Aquarienpflanzen, wenn sich unerwünschte (gibt es das überhaupt?)
Schnecken daran befinden, in kohlensäurehaltiges Wasser legt, bevor man diese ins Becken pflanzt. Das funtkioniert
wirklich, nur weiß ich nicht, ob und inwieweit sich das auf Schnecken übertragen lässt, die an Land leben bzw. ob es
eine vergleichbare Methode gibt..

Haben Schnecken ein Nervenzentrum, so dass sie Schmerzen spüren?

Schneckliche Grüße, Anna
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Re: Frosten

Beitragvon Scary-Doll am 27.08.2012, 20:07

Drachin hat geschrieben:
Thamara hat geschrieben:Mich würd interessieren wie es die Afrikaner machen . Grillen die die Schnecken oder kochen sie die gleich ??

Ich glaub, die werden bei lebendigem Leibe gekocht... bin mir aber nicht sicher.

Thamara hat geschrieben:Und wie gesagt Tiere beim Tierarzt einschläfern lassen dauert auch ... Die schlafen nicht plitzschnell ein .

Naja, das stimmt zwar, aber so weit ich weiß, haben die Tiere keine Schmerzen. Es wird beim EInschläfern erst ein Narkosemittel und dann eine Überdosis Narkosemittel verabreicht. Die Tiere sollten also einschlafen und dann einfach nicht mehr aufwachen.


Beim Einschläfern der Tiere beim Tierarzt wird ein Narkosemittel (Einschlafmittel) wie z.B. Thiopental verabreicht, das bewirkt das das Tier einfach nur schläft (wie bei Narkose beim Menschen), danach wird hochdosiertes Muskelrelaxanz gespritzt, das bewirkt Lähmung der Atemmuskulatur und damit einen Erstickungstod , das das Tier nun für mehrere Minuten nicht mehr atmen kann, aber es merkt nichts, denn das Einschlafmittel wirkt ca 10 Minuten. Man kann nach der Verabreichung des Schlafmittels auch hochdosierte Kaliumlösung geben, das einen Herzstillstand bewirkt, das wird auch recht oft, ja nach Tierart angewendet. Das klingt jetzt gruselig, aber es ist eine humane Methode der Euthanasie und wird von fachkundigen Tierärzten angewandt. Für die Schnecken leider nicht praktikabel, da die Kreislaufzeit viel langsamer ist und es Stunden dauern würde, wäre sehr grausam für die Schnecke.
Ich denke das bei einer Erfrierung, selbst bei Menschen in beschriebenen Fällen erst eine Phase des Tiefschlafs eintritt bevor es zum Kreislaufstillstand kommt und damit schmerzlos ist, daher halte ich das Frosten doch schon für eine schmerzlose Euthanasie.
Wir haben die Verantwortung für die Tiere und dürfen nicht sinnlos vermehren und wir haben die Pflicht unheilbar kranke Tiere zu erlösen, denn sie können sich selbst nicht helfen, daher wohl lieber frosten, statt tagelangen Todeskampf . *was für trauriges Thema* :cry:
Die grössten Naturschänder sind die Menschen mit dem kleinsten ökologischen Wissen.
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