Maehli hat geschrieben:Ich glaube so versuchst du und auch viele andere Leute, auch bei anderen Tierarten die man nicht alleine halten soll, einfach nur die schlechte Haltung zu rechtfertigen.
Kenne das zur Genüge auch z.B. bei Katzen.
"Aber meine Katze ist doch so zufrieden und glücklich. Und so anhänglich!" Ja, sie ist resigniert und so anhänglich ist sie weil sie sonst niemanden hat.
Deine Schnecke ist vermutlich aus langeweile, partnersuche, was auch immer so aktiv.
Schnecken haben ja nun wirklich nicht viele Ansprüche. Ein passendes Terra mit den richtigen Werten, futter und Partner zur Vermehrung.
Und nicht mal diese 3 Grundbedürfnisse willst du erfüllen.
Aber Hauptsache deine Bedürfnisse sind gestillt = keine Eier/Schnecken frosten.
Schaffe dir bitte stattdessen ein Stofftier an.
Hi. Ein sehr , inkompetenter Beitrag. Danke.
Du vergleichst eine Katze ( Säugetiere ) mit einer Schnecke ( Mollusken ).
Wie auch andere User schon Meerschweinchen und Kaninchen mit Mollusken verglichen.
Vielleicht sollte hier mal Jemand fachliterarisch, die These untermauern, das es ein Grundbedürfnis einer Schnecke ist, sich zu vermehren.
Während niemand mehr meine anderen Erfahrungen ( Gesundheit, Wachstum, Aktivität ) anzweifeln kann, wird der Focus jetzt auf die These eruiert, das es ein Grundbedürfnis der Schnecke ist, sich zu vermehren.
Ich empfehle hier mal einfach Fachliteratur :
- Florian Werner " Schnecken "
- Veronika Straaß " Die Schnecke "
- Andreas Leiß " Achatschnecken "
Davon ab, das ich nicht glaube, das die meisten User hier überhaupt eines dieser Bücher gelesen haben ( ich kann die Antworten sonst nicht nachvollziehen ),wäre jetzt der Zeitpunkt, mal mit Quellenangaben, zu dokumentieren, das man Schnecken in der Gruppe halten muss.
Vielmehr wird Gruppenhaltung nur empfohlen, wenn man Nachwuchs haben möchte , die der Schneckenliebhaber dann töten muss.
Also echte Tierliebe.
Und das Argument, das man Schnecken nie alleine in der Natur findet, ist falsch.
Schnecken ruhen immer räumlich getrennt, außer sie paaren sich.
Da Schnecken am untersten Ende der Nahrungskette stehen, müssen sie sich massenhaft vermehren, da sie sonst aussterben würden. Deshalb findet man in fast jedem Habitat Schnecken. Das der überwiegende Teil aber von Fressfeinden vernichtet wird, sollte nicht vergessen werden.
Fazit: Man findet nicht viele Schnecken im Garten, weil sie, wie Säuretiere, soziale Kontakte suchen, sondern weil es sie nach dem Schlüpfen der Eier, massenhaft gibt.
Und von Fressfeinden wieder auf ein verträgliches Grundmass reduziert werden.
Nur, wer hält Fressfeinde in seinem Terrarium ?
Wir kommen also langsam zum Ende der Diskussion ( die Katzen, Meerschweinchen und Kaninchen Freunde mal ausgeblendet ).
Frage 1. : Wer kann irgendeine Fachliteratur zitieren, in der Gruppenhaltung gefordert
wird ( außer man möchte Nachwuchs, um ihn dann zu töten ) ?
Frage 2 : Wer kann den wissenschaftlich fundierten Beweis erbringen, das ein Grundbedürfnis einer Schnecke, die Fortpflanzung ist ?
Das Argument, das man schwächelnde Schnecken in eine neue Gruppe integriert, und sie dann wieder aufleben ist nicht überzeugend, da sie auch aus schlechter Haltung kommen können.
Und mal ehrlich. Mein Werner ist aktiv, frisst wie ein Scheunendrescher und wächst super mit festem Häuschen, weil er unglücklich ist ?
Warum fressen dann eure Schnecken gut, wachsen prima und sind aktiv ?
Sind eure Schnecken auch unglücklich?
Halten wir also fest :
Das gleiche Tier. Identische Haltungsparameter.
Konkludentes Verhalten.
Das eine Tier ist glücklich, das andere leidet.
Immer unter dem Hintergrund, das Schnecken , auf Grund ihres neuralen Aufbaus, keine Emotionen empfinden können ?
Und ich würde mich freuen, wenn Jemand fachliterarisch das Grundbedürfnis einer Schnecke, bezüglich der Fortpflanzung , nachweisen könnte.
Ja, ja ich weis....Katzen,Meerschweinchen Stofftiere und Elefanten.
Schönen Sonntag euch Allen...