Einfuhrbestimmungen

Alles was es sonst noch über Achatschnecken zu sagen gibt, kommt hier rein.

Einfuhrbestimmungen

Beitragvon nicki am 10.12.2005, 17:54

Hallo!Ich hätte gerne mal gewusst wie das mit den Einfuhrbestimmungen für die Schnecken geht.Kann ich ( nur mal angenommen) nach England fahren und mir da auf einem Tiermarkt ( habe ich gehört )Schnecken kaufen und die einfach mit nach Deutschland bringen?Und wie ist das mit Wildfängen?Wie bekommt man Kontakt mit den richtigen Leuten,wie geht das mit der Bestellung,wie sieht es mit dem Zoll aus usw. usw. wäre nett wenn Ihr mir eure Erfahrungen mitteilen würdet. Gruss Nicki
nicki
 

Einfuhrbestimmungen

Beitragvon nicki am 12.12.2005, 17:40

Gibt es denn wirklich keinen,der mir dazu was schreiben kann?
nicki
 

Beitragvon achatzuchter am 12.12.2005, 23:58

ich weis nur wie es in der schweiz ist. ruf doch das vetiraamt an die müssen es wissen
achatzuchter
 

Beitragvon Kerstin am 13.12.2005, 04:58

Hallo Nicki,
sorry, ich wollte dir ja einiges dazu schreiben, und es mir leider weggerutscht, ......... hoffe, du bist mir nicht böse :(

Oki, ich kann dir mal das schreiben, was ich dazu weiß:
Zum Brixton-Martket -so wie ich es verstanden habe, ist es ein "normaler" Lebensmittelmarkt, wobei dieser wohl mehr auf die schwarz-afrikanischen Engländer zugeschnitten sind.
Dort verkaufen sie über Sommers (!!) lebende Riesenschnecken, Achatina achatina, Archachatina marginata, und ggf. auch fulicas aus großen Körben. Da kann sich jeder der will, seine Tiere aussuchen.
Die Preise sind bezahlbar, aber die Tiere sind oft (immer??) in einem sehr schlechten Zustand. Beschädigte Gehäuse und Verletzungen der Weichteile sind traurige Realität :cry:
Wie ich es weiß, wirst du dort ab Nov. keine Schnecken mehr finden, da die Körbe mit den Tieren draussen stehen (der Laden ist wohl nicht der Größte, bzw. ist der Import-Ausfall im Winter vielleicht zu hoch??).
Das mal dazu ;)

Zu den Einfuhrbeschränkungen hier in BRD -Ich weiß, das du als kleiner Mann keinerlei (!!) Lebensmittel importieren darfst !!!! Und von Rechtswegen sind Riesenschnecken (noch) Lebensmittel. Ich denke, man könnte sehr leicht Pech haben, und beim Zoll dann Rede und Antwort stehen ....... und was dann??
Sagst ihnen, nö, sind aber keine Lebensmittel, dann kommen die ohnehin schon geschwächten Tiere erstmal in Quarantäne, und du darfst dann vielleicht drei Wochen später noch mal gucken, ob da überhaupt noch was lebt. Von den Kosten, die DIR dadurch entstehen, beginne ich mal gar nicht ;)
Da ist der Post-Weg der einfachere und günstigere Weg!!

Nicki, mal im Ernst, wenns so easy wäre, ab in Flieger und einfach mal welche holen, dann hätten alle welche, das glaub mal ;)
An deiner Stelle würde ich keine Experimente machen, sondern einfach mal anwarten ........ auch hier werden immer mal wieder Achatis angeboten, man braucht halt nur etwas Gedult dabei ;)
Und diese kommen dann meist direkt aus Afrika, und sind bei weitem nicht so geschwächt und kaput, wie die Brixtoner.

Zudem möchte ich jedem, der die A.a. ins träumende Herz geschlossen hat, mal bitten, ernsthaft in sich zu gehen, und sich zu überlegen, ob er diesen "Mehraufwand" eines Tigers überhaupt erfüllen kann oder will??
Vielleicht bekommt hier der eine oder andere das Gefühl, Tiger sind ja gleich "einfach" zu halten wie die anderen Achatis, doch das ist keinesfalls so. Sie sind sehr viel Undankbarer, und verzeihen keinen Fehler.
Haltung wie Ernährung haben schon manch einem hier graue Haare wachsen lassen .......... und auch wenn sie Prachtvoll sind, hat diese Pracht ihren Preis !!!!
Anfänglich mag es ja noch toll erscheinen, seine Achatis jeden zweiten Abend zu wecken und auf dem Tisch zu füttern, nach drei Monaten kann es damit aber schon ganz anders aussehen, und so lange haben z.B. meine gebraucht, um sich überhaupt mal einzuleben.
Meine Tiger haben mir ganz schnell abgewöhnt, das abendliche Sprühen "mal" zu vergessen, denn dann pennen sie einfach weiter und fressen überhaupt nicht!!
Und da spielt es einfach keine Rolle, ob man abends wirklich Zeit oder auch "mal" nicht .......... wenn man diese Verantwortung übernimmt, ist es eben so!!
Dennoch sind meine sehr mäckelig geblieben, was das fressen generell anbelangt, und auf Berührung reagieren sie immer noch mit totalem Rückzug.
Stößt hier z.B. einer an den Tisch, wo sie grade futtern, schwubbs sind sie drinnen und es dauert immer eine Weile, bis sie sich wieder heraus trauen.
Zu Vergesellschaften sind sie eigentlich nur mit margis, da bei allen anderen Arten die hohe Temp. schnell zum verheizen führt. Bzw. man sich Gedanken machen muss, was passiert mit einer Fuli oder Reti wenn ein Tiger mal von der Decke fällt und auf einer Anderen landet??
Bruch, keine Frage!!
Aber auch Tiger sind Gruppentiere, und eine Gruppe fängt immer bei drei an ;)
Ich liebe meine Tiger wie meine anderen Schnegels, keine Frage, aber WF von ihnen möchte ich keine mehr!!! WF sind generell sehr heikel, ich denke da nur an meine Limis, aber die Tiger sind da der absolute High-Score was Empfindlichkeit anbelangt.
Von unwillendlich eingeschleppten Parasiten oder Krankheiten beginne ich mal gar nicht.

Und auch wenn die Wenigsten hier mal ehrlich zu sich selbst sind, so hoffe ich doch, zumindest einige "Vorgewarnt" zu haben .......... im Sinne der Tiere.
Kerstin
 

Beitragvon AlexandraT am 13.12.2005, 08:14

Hi Kerstin

Gute Worte. Ich stelle selbst fest, dass auch bei uns in der Schweiz ein totaler Run auf Achatina Achatina ist. Es ist einfach im Moment "in" diese Schnecke zu haben... aber wenn ich mit den Leuten rede oder schreibe merke ich wie wenig mancher weiss. Sie denken oft, dass man diese Schnecken eben wie ne Gartenschnecke mal locker halten kann. Dass aber ne A.A. andere Ansprüche hat merken sie leider erst wenn ihnen die Tiere sterben. Darum begrüsse ich es wenn erfahrene Leute auch mal kritische Worte schreiben.

Lieben Gruss
Alexandra
AlexandraT
 
Beiträge: 46
Registriert: 07.11.2005, 08:24
Wohnort: Nordwest-Schweiz

Beitragvon Kerstin am 13.12.2005, 09:05

Hallo Alexandra,
ich habe keine Probleme damit, zuzugeben, das ich Anteilig schon überfordert mit ihnen war, und ich bin sicher nicht der Doofkopp im Bereich Terraristik, oder der Schneckenhaltung im Allgemeinen.
Und diesen "Tiger-run" finde ich mehr als bedenklich !!!!!!!

Bei einigen hier im Forum sind die Tiger, zwar mit erheblichen Mehraufwand, aber wenn einmal eingewöhnt, doch recht gut zu halten (z.B. unsere Gabi, oder auch bei Geli ist das der Fall).

Meine sind trotz bester Haltung mäckelig geblieben, und ich zähle Beide zu meinen Sorgenkindern!!!
Bei meinen retis/fulis und margis reicht ein täglicher Blick aus, um zu sehen, ja, es geht ihnen gut. Fressen, Aktivität, Wachstum etc. sind überhaupt kein Problem, und demzufolge habe ich sehr viel Freude an meinen "Normalos".
Bei meinen Tigern nicht.
JEDEN Abend sprühe und gieße ich reichlich, überprüfe die Temperatur (an einer Seite fast konstant 28°C durch die Matte, die andere ist kühler, so das sie bei Bedarf wechseln können) und wechsle das Futter. Doch damit nicht genug. Wenn meine Tiger dennoch nicht heraus wollen, kommt die "Nachtschicht" ....... spätestens in der zweiten "verschlafenen" Nacht wecke ich sie gegen 21°° auf, setzte sie auf mein Tablett auf den Tisch + Wärmelampe drüber, und füttere sie quasi "von Hand" .......... dabei sprühe ich sie halbstündlich ein, damit sie unter der Wärme nicht austrocknen.
Anfänglich musste ich das immer so machen, weil sie einfach nur so gefressen haben, das dann aber richtig gut. Mittlerweile gehen sie auch im Terrarium selbstständig ans Futter, und ich habe eine große Sorge weniger (obwohl ich immer noch mit Adleraugen über sie wache!!).
Was so etwas langfristig fürs Familienleben bedeutet?? Man guckt abends gemeinsam Fern, aber über die Schnecken hinweg, die sich langsam aber stetig ihr "Abendmahl" zu gemüte führen, und sprüht sie in jedem Werbeblock wieder feucht über ;)
Da ist nix mit Party-Time oder so ..........

Ich habe es immer gern für sie getan, und mache es noch heut, wenn ihnen mal wieder der Sinn nach einem "dreitägigen Schlaf" steht, aber hätte ich es vorher gewusst, wäre meine Überlegung mir Tiger-WF anzuschaffen, noch etwas Tiefer gegangen.
Es ist nicht ganz so easy, sein Leben und seinen Tagesablauf von Tieren bestimmen zu lassen, und nicht alle Freunde haben Verständnis, wenn man sich mit "ich muss doch noch nach meinen Tigern schauen" verabschiedet ;)

Es gehört schon sehr viel Tierliebe und Verantwortungsgefühl dazu .......

Ich möchte niemandem Tiger madig machen, es sind und bleiben wunderschöne Tiere, aber man sollte die Haltung eines Wildfanges schon realistisch betrachten, und das Rosa des "Giganten" und "Gesuchten" mal aus dem Sichtfeld rubbeln ;)
Dann klappts auch mit dem "Nachbarn" :-D
Kerstin
 

Beitragvon AlexandraT am 13.12.2005, 09:21

Hi Kerstin

Ab nächsten Frühling will ich es ja auch mit 2 Tieren versuchen. Bis dahin hole ich mir soviele Infos wie möglich und lese eure Haltungsberichte. Ist jetzt nicht böse gemeint... durch eure Fehler kann ich lernen. D.h. ich kann vermeiden sie selbst zu machen.


Lieben Gruss
Alexandra
AlexandraT
 
Beiträge: 46
Registriert: 07.11.2005, 08:24
Wohnort: Nordwest-Schweiz

Beitragvon Geli am 13.12.2005, 09:39

Ja, die Tigers sind wirklich heikel in der Haltung.....
Seit ich meine habe und sie auch auf meiner Homepage zu sehen sind, bekomme ich fast täglich Mails, ob ich denn welche abzugeben habe oder wo es welche gibt :roll: .... Mittlerweile hab ich mir schon eine Standard-Mail geschrieben, in der klipp und klar steht, dass ich (wenn ich welche hätte) diese nur an Mitglieder meines Forums und ausgewählten Personen geben werde, da die Haltung einiges fordert!!
Ich rege auch immer an, sich erst Mal fulicas anzuschaffen, denn diese gibt es ja überall, und meist auch umsonst!
Bei manchen Leuten fruchtet dann was, aber einige schreiben dann auch einfach zurück, dass sie bestimmt bald welche finden werden, auch ohne meine Hilfe :roll: .....

Meine drei lassen sich mittlerweile durch eine Hand oder einen Finger in ihrer Nähe nicht mehr so stören, wie am Anfang.... Sie sind "fast" zutraulich geworden - allerdings natürlich nciht so wie retis, aber immerhin :-D
Fressen tun sie auch allein. Wobei ich sie aber auch nicht sofort ausgrabe, wenn sie mal für nen Tag verschwinden. Sie kommen oft von allein wieder hoch.
LG Geli
Benutzeravatar
Geli
 
Beiträge: 3256
Bilder: 2
Registriert: 02.11.2005, 20:42
Wohnort: 73495 Stödtlen

Beitragvon Kerstin am 13.12.2005, 09:52

Liebe Alexandra,
warum sollte ich/irgendwer dir darum böse sein??
DAS ist doch der einzig richtige Weg !!!

Anderen zuhören, lernen, selbst überprüfen ob man es schaffen könnte, und wenn dann immer noch alles auf "grün" steht, dann erst anschaffen!!
Ich habe mich bei jedem meiner "Mitbewohner" vorher gründlich informiert, und bin Anderen immer dankbar, wenn diese nicht "Schönfärben", sondern mal mit der harten Realität um die Ecke kommen ............ gut, ich habe viele Tiere, und mancher mag vielleicht denken, ich würde mir "aus Launen heraus" irgend Etwas anschaffen, doch dem ist nicht so.

Ich lerne gern und viel dazu, beteilige IMMER meine Familie an meinen Gedanken, und meine Haustiere sind alle aus Liebe, aber auch mit viel Sachverstand und unter Berücksichtigung all ihrer Bedürfnisse bei uns eingezogen. Nur weil etwas grade "in" ist, zählt für mich die Bohne ;)

Weiter so :D
Kerstin
 

Beitragvon Gabi am 13.12.2005, 10:29

japs, dieser Pflegeaufwand ist der Grund warum die Tiger und meine "störrischen" Margie suturalis im Wohnzimmer wohnen und nicht bei den Kindern oder im Keller. Da hab ich sie dann immer im Aug (außer die 5 bis 6 Stunden wo ich schlaf). Aber so wies jetzt aussieht, hat der Aufwand vielleicht wirklich bald Erfolg.... :-D
LG, Gabi
Gabi
 
Beiträge: 247
Registriert: 06.11.2005, 11:27

Beitragvon AlexandraT am 13.12.2005, 11:06

Hi Kerstin

Ich habe pro und contra abgewogen und mich bei Michaela ja gemeldet wegen 2 A.A. Das war aber kein Entscheid aus dem Bauch heraus. Dies scheint es mir eher bei unseren jungen Usern teilweise zu sein. Einfach "haben wollen" weil das die erfahrenen Halter auch haben.

Auch wenn ich mich noch einlese in die Tiere d.h. deren Haltung und versuche diese zu perfektionieren... ein Restrisiko bleibt. Aber ich wage es da ich der Meinung bin, dass ich dies kann. Ich hoffe, ich irre mich nicht.

Lieben Gruss
Alexandra
AlexandraT
 
Beiträge: 46
Registriert: 07.11.2005, 08:24
Wohnort: Nordwest-Schweiz

Beitragvon Kerstin am 13.12.2005, 12:06

Hi Alexandra,
ich denke nicht, das du noch viel Falsch machst/machen kannst, denn du zählst für mich dev. zu den Leuten, die Verantwortungsgefühl, wahre Tierliebe und Sachverstand haben!!!!

Das mit dem "haben wollen, weil, dann bin ich ja wer/kann/darf mitreden/bin dick, what ever" ist wirklich ein Problem, aber in der Tierhaltung auch wirklich überall und jederzeit zu finden.
Der kleine VS-Halter mit seiner G. rosea brüllt dann lauthals nach ner Blondi (weil groß, dick und stark), dabei würde er deutlich mehr Liebe und Charakter zeigen, wenn er sein Rosi-Kind über Jahre hinweg gesund und munter halten könnte .......... aber das schnallt der nicht!!!
Nö, dann wird gebettelt, gejammert und gequarkt, bis ihm keiner mehr auch nur Beachtung schenkt, von einem Tier mal ganz zu schweigen.
Gewonnen hat dieser Mensch dadurch nix, aber eventuell sein Tier verloren, weil diesem ihm "innerlich" nicht reichte, und er so unbewusst die Versorgung vernachlässigte *grimpf*

Zum Glück ist es hier nicht so richtige Extrem wie in der VS-Szene, wo "viele seltene VS zu besitzen" für die dortigen Kerle mit "einem riesigen Gemächt" gleichzusetzen sind *WAHHHHHHHH*
Statt mal einzusehen, das ihr Prob nicht bei den Tieren, sondern irgendwo im Selbstbewusstsein aussetzt, werden immer Neue angeschafft, nach dem Motto: "guck mal, meiner ist länger als deiner, ätschi"
Die artgerechte Haltung bleibt dabei mehr als oft auf der Strecke .......

.......... voll arm!!!!!!

Ich z.B. habe nach und nach meine Interessen gewechselt, und so steht es für mich total ausser Frage, mich von meinem VS-Bestand zu trennen (wenn auch nur schweren Herzens!!). Bevor ich den Tieren nicht mehr gerecht werde, suche ich einen schönen Platz für sie, wo sie so geliebt werden, wie sie es über Jahre hinweg von mir wurden ........ das ist für mich Verantwortung.
Kerstin
 

Beitragvon Gabi am 13.12.2005, 12:16

Ist ja auch ganz normal, daß sich Interessen im Laufe der Jahre ändern.
Manches bleibt eben bestehen, anderes Verändert sich.
Ich glaub, ich darf ganz stolz drauf sein, daß ich erst kurz Achatis halte und mich trotzdem mittlerweile besser auskenn als so manch anderer, der sie schon Jahre hält (und bitte, versteht daß nicht so, daß ich von jemandem hier im Forum rede - eher von den Typen, die ich auf Börsen und in England kennen gelernt hab....).
Bei mir steckt halt auch wirkliches Interesse dahinter und wenn ich was mach, dann 100%ig und da knie ich mich dann auch rein.
Die Achatis sind mein ganz großes Hobby geworden. Vorher hab ich halt die Zeit am Abend in Näharbeiten und Handarbeiten gesteckt, jetzt halt in Schneckenkake absammeln und in Terri´s gucken und I-net-lesen und Chatten.... :wink:
LG, Gabi
Gabi
 
Beiträge: 247
Registriert: 06.11.2005, 11:27

Beitragvon Gabi am 13.12.2005, 12:25

Noch was bezüglich Parasiten bei Wildfängen.
Mindestens 70% der Marginatas in freier Wildbahn sind mit dem Rattenlungenwurm infiziert (da wurde mal eine Studie gemacht).
Und ich weiß aus einem anderen Bericht (den ich Schussel natürlich nimmer find in den Untiefen des I-nets) das generell alle Schnecken (Wildfänge wie Nachzuchten) mit diversen anderen Würmern gut bestückt sind. Die meisten Würmer benutzen nämlich Schnecken als Wirt in ihrem Lebenszyklus und man müßte Nachzuchten schon in sterilen Behältern aufziehen (was nachweislich auch nicht geht, denn Schnecken brauchen diverse Keime um leben und entwickeln zu können - auch wieder aus dem I-net, aber fragt´s mich nicht woher... :roll: ). Wurmeier gibt es nachweißlich sogar in sterilisiertem Substrat, da die auch große Hitze (Feuer im Busch) überleben können.
Beobachtet doch alle mal Eure Terrarien wenn die Scheiben ganz beschlagen sind. Ich bin mir sicher, daß so ziemlich jeder von Euch dann die Spuren der winzigen durchsichtig-weißen Würmchen (etwa bis 1cm lange Dinger) findet. Mir ist das selber auch erst aufgefallen, als es auf Petsnails große Diskussionen drüber gab. Ich weiß zwar jetzt auch nimmer, wie die Tierchen geheißen haben, aber auf alle Fälle sind sie weder für uns noch für die Schnecken gefährlich. Gehören halt auch ins Ökosystem wie diverse Milben und Springschwänze. Nur überhand nehmen darf eine Spezies halt nicht und das gilt auch fürs Terri.

Sobald man aber mal lebende Pflanzen und Wurzelholz drinnen hatte, dann sind diese kleinen Bodenbewohner ohnehin nicht mehr rauszukriegen und es ist auch gar nicht wünschenswert, soweit ich jetzt gelernt hab.
LG, Gabi
Gabi
 
Beiträge: 247
Registriert: 06.11.2005, 11:27

Beitragvon Kerstin am 13.12.2005, 12:29

Gabi,
ich bin auch erst seid Sommer dabei, habe schon einen Artikel geschrieben (der im Frühjahr erscheint ;)), ein Buch ist in Arbeit, und meine Englisch-Kentnisse haben sich durch Pet-Snails erheblich verbessert ;)
Bin auch stolz drauf, und das dürfen wir auch!!!

Statt wie sonst meine Spinnen wöchentlich zu füttern, und sonst nur zu betrachten, putze auch ich heuer mit Hingabe meine Schnecken für Photoshootings, wechsle das alte Futter, reinige jeden Abend die Scheiben, grabe um, knuddel mit Paulchen, kraule meinen Kröten das Kinn, und genieße jeden Moment, den ich mit meinen Tieren, oder hier, verbringen kann ;) :D
Kerstin
 

Nächste

Zurück zu Achatschnecken - Sonstiges

Wer ist online?

Mitglieder: Thina