Bierschnegel

Alles zum Thema Nacktschnecken hat hier seinen Platz.

Re: Bierschnegel

Beitragvon Markus G. am 25.07.2017, 15:42

Die Bierschnegel hatten einen Befall von kleinen, weissen Milben. Haben sie mitgebracht. Habe sie unter lauwarmem Wasser abgespühlt ... scheint funktioniert zu haben. Das Terrarium gereinigt und Erde, Holz und Moos gewechselt.
Seither legen sie munter Eier. Inzwischen ca. 200. Habe die Eier rausgenommen und seperat auf das gleiche Substrat gelegt. Halte sie mit der Sprühflasche immer feucht. In den Eiern aus dem ersten Gelege sind inzwischen schon leichte Strukturen zu erkennen.
Habe vor, die Schnegel dann wieder dort auszusetzen, wo sie herkamen. Da sollte kein Problem entstehen.
Bin auch der Meinung, dass sie an jeder anderen Stelle auch heimisch werden könnten ...
Das Areal, wo sie sich hier bei mir aufhalten (outside) ist ca. 20 qm gross. Da steht ein Feigenbaum und ein Zierahornbaum. Sie halten sich nur in diesem Bereich auf und fressen das Laub und trockene Feigenteile. Vermutlich haben sie ihren Unterschlupf in einer Sandsteinwand.
Im Terrarium sind sie sehr leicht zu halten, sind sehr gesellig und sozial.
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Re: Bierschnegel

Beitragvon Wassn am 25.07.2017, 16:19

Fotos!!!
Mehr sag ich nicht, platze fast vor Neugierde, sorry . :-D
Eine Schnecke wird immer einen Weg
zu deinem Salatbeet finden.
megalobulimus oblongus 8D
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Re: Bierschnegel

Beitragvon Markus G. am 25.07.2017, 17:40

Ob man da im üblichen Sinne von Eltern sprechen kann, möchte ich bezweifeln. Die legen die Eier doch einfach hin und krabbeln weiter ...
Hab die Eier , inzwischen ca. 200, mal sichergestellt.
Was versteht man den hier unter ... Eier in den Kühlschrank legen ???
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Re: Bierschnegel

Beitragvon Markus G. am 25.07.2017, 17:44

Hallo Wassn,
was die Bierschnegel betrifft, möchte ich z.Zt. von Fotos absehen.
Möchte da niemandem einen Anlass zu komischen Reaktionen geben ...


Gruss Markus
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Re: Bierschnegel

Beitragvon die_clauz am 25.07.2017, 21:43

Hallo Markus,

hm, also ich weiß nicht, wasfür "komische Reaktionen" du aufgrund eines Fotos befürchtest, aber ich kann auch dein Vorhaben nicht so ganz nachvollziehen, es wäre schön, wenn du da Licht ins Dunkel bringen könntest, was im Endeffekt der "Plan" ist...
Zunächst ist klar, sollte es sich hier tatsächlich um den Bierschnegel handeln, wonach es aussieht, ist dieser eine vom Aussterben bedrohte Tierart und die Tragweite deines Handelns sollte dir bewusst sein.
Markus G. hat geschrieben:Die Schnegel sind rechtlich nicht geschützt, d.h. bei Umbaumassnahmen kann die ganze Population zerstört werden und es juckt nicht ...
Habe ja vorher schon einige in ein Terrarium versetzt, hat ihnen so gut gefallen, dass ich heute morgen schon die ersten 100 Eier fand ... :)))
ich denke mir einfach, damit die Population langfristig zu stärken ... gibt auch andere Meinungen

Also ich denke, dass man eine Population nur dadurch stärken kann, indem man ihren Lebensraum erhält. Es bringt rein garnichts, zig Tiere schlüpfen zu lassen, wenn es dann nicht die passenden Bedingungen gibt, die gewährleisten, dass die Tiere auch eine Grundlage zum Leben haben. Im Gegenteil, setzt du mehr Tiere an einem Ort aus, als ohnehin durchgekommen wären, könntest du der Population sogar schaden, da unter Umständen die Ressourcen knapp werden könnten.
Markus G. hat geschrieben:Habe vor, die Schnegel dann wieder dort auszusetzen, wo sie herkamen. Da sollte kein Problem entstehen.
Bin auch der Meinung, dass sie an jeder anderen Stelle auch heimisch werden könnten ...
Das Areal, wo sie sich hier bei mir aufhalten (outside) ist ca. 20 qm gross. Da steht ein Feigenbaum und ein Zierahornbaum. Sie halten sich nur in diesem Bereich auf und fressen das Laub und trockene Feigenteile. Vermutlich haben sie ihren Unterschlupf in einer Sandsteinwand.

Meiner Meinung nach ist das eher falsche Tierliebe... Lass die Bierschnegel, so es denn welche sind (hat das der Professor, mit dem du in Kontakt standst, bestätigt), einfach wo sie sind und versuche ihnen ihren Lebensraum zu erhalten, der Rest regelt sich dann am allerbesten von allein, ohne menschliches Zutun.
Markus G. hat geschrieben:Im Terrarium sind sie sehr leicht zu halten, sind sehr gesellig und sozial.

Und dafür, mit Verlaub, fehlen ja wohl eindeutig die Langzeiterfahrungen! Nach ein paar Tagen im Terrarium kann man solche Aussagen wohl kaum mit Gewissheit treffen.

Ich bin natürlich auch froh, dass du ihnen nicht direkt mit Schneckenkorn und co an den Kragen willst, versteh mich da nicht falsch. Aber ich habe das Gefühl, du tust einfach ein bisschen zuviel des Guten...

Viele liebe Grüße, Claudia
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Re: Bierschnegel

Beitragvon Markus G. am 26.07.2017, 13:13

Hallo Claudia,

du hast ganz sicher Recht.
Die Sandsteinwand, in der ich der Rückzugsort der Schnegel befindet, gehört dem Nachbarn.
Der will die Wand diesen Sommer verputzen lassen, dann gibts nur noch Mumien ... ( das war eine sehr aktuelle Mitteilung )
Der Schnegelbeauftragte teilte mir auf meine Anfrage mit, dass bauliche Massnahmen wegen Bierschnegelpopulation, nicht berührt werden ... kein besonderer rechtlicher Schutz !
Wenn du es noch " heller " brauchst, musst du mich fragen !
Nun, mach mir einen Vorschlag :)

Grüße Markus
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Re: Bierschnegel

Beitragvon die_clauz am 26.07.2017, 20:21

Hallo Markus,

nun, konstruktive Antworten kann man nur bekommen, wenn man die richtigen Fragen stellt ;)
Und das
Markus G. hat geschrieben:Die Sandsteinwand, in der ich der Rückzugsort der Schnegel befindet, gehört dem Nachbarn.

konnte man hier nicht herauslesen:
Markus G. hat geschrieben:Ich habe auf meinem Grundstück eine größere Population Bierschnegel entdeckt.

Und das hier
Markus G. hat geschrieben:Der will die Wand diesen Sommer verputzen lassen, dann gibts nur noch Mumien ...

auch hier nicht:
Markus G. hat geschrieben:Habe vor, die Schnegel dann wieder dort auszusetzen, wo sie herkamen. Da sollte kein Problem entstehen.

Deshalb wundere ich mich nun ein bisschen.
Inwiefern soll es der Population denn helfen, einfach mehr Tiere "auszusetzen", wenn der vermeintlich wichtige Rückzugsort fehlt? Sorge doch lieber für "Ausgleichsmaßnahmen", also hochwertige Unterschlupfmöglichkeiten an anderer Stelle, ich denke nicht, dass man daraus eine Wissenschaft machen muss. Ein Holz- oder Steinhaufen in einer feuchten, schattigen Gartenecke kann da schon genügen. Ich bin mir sicher, dass beispielsweise der Dr. Neiber, mit dem du ja bereits in Kontakt stehst, sich nicht weigern würde dir da ein paar Tips zu geben. Damit würdest du wirklich einen sinnvollen Beitrag leisten.

Viele liebe Grüße, Claudia
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Re: Bierschnegel

Beitragvon Markus G. am 26.07.2017, 20:44

Das hätte ich mir auch gedacht. Ich habe einen Steinhügel im Garten und werde die dann dorthin setzen.
Den Nachbarn von seiner Absicht abzubringen, macht keinen Sinn.
Ich hatte ihn gestern gesprochen und darauf hingewiesen, dass da eine besondere Sorte von Nacktschnecken lebt.
Hab mich fast lächerlich dabei gemacht. Das sind Pfälzer Bauern , da zählt sowas nicht.
Dann sagte er mir, dass er die Wand sowieso dieses Jahr noch verputzen möchte.
Ich werde einsammeln was geht und da wird es ganz gut sein, wenn einige von den Eiern schlüpfen.
Alle werde ich sowieso nicht finden können.
Hat sich alles in letzter Zeit überschlagen, aber so ist es manchmal ...
Grüße Markus
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Re: Bierschnegel

Beitragvon Gartenschnegel am 28.07.2017, 07:59

Markus G. hat geschrieben:Die Bierschnegel hatten einen Befall von kleinen, weissen Milben. Haben sie mitgebracht. Habe sie unter lauwarmem Wasser abgespühlt ... scheint funktioniert zu haben. Das Terrarium gereinigt und Erde, Holz und Moos gewechselt.


ja, das kommt vor, wenn sie in etwas trockenen Ritzen hocken, da haben sie die weiße Milben an sich.
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Re: Bierschnegel

Beitragvon Diana am 16.08.2017, 19:30

Hallo Markus,


hab mir grad das Bild angeschaut und meineer Meinung nach ist das ein Bierschnegel- ich geb Dir die Beschreibung aus dem Buch mal durch; ich hab aus dem Text nicht rauslesen können, ob der Prof schon geantwortet hat. Auch der Fundort an der Mauer ist für den Bierschnegel wohl nicht selten.

kurzer Rückenkiel
feines Muster aus hellgrauen Flecken aber keine Binden oder Längsstreifen
auch einheitlich hell orangefarbene Tiere
Sohle weiß, Schleim farblos
Körperschleim gelb
charakteristisch: blaue bis blaugraue Fühler
7,5 bis 10 cm lang

Es gibt anscheinend keine Verwechslungsmöglichkeit.

Das sich dein Nachbar kringelt hätte ich mir schon gedacht. Finde es aber toll, daß Du trotzdem den Mut aufgebracht hast zu fragen.
Ein Bierschnegel wird auch in der Bierfalle nie zum Blauschnegel
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