Haltungsberichte - Megalobulimus oblongus haemastomus

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Haltungsberichte - Megalobulimus oblongus haemastomus

Beitragvon Natili am 01.07.2016, 08:12

Haltungsbericht von ClaudiaK

Megalobulimus oblongus haemastomus
Familie Strophocheilidae (Pilsbry, 1902)
Unterfamilie Megalobuliminae (Leme, 1973)
Gattung Megalobulimus (K. Miller, 1878)

Heimat: Südamerika: Brasilien, Uruguay, Kolumbien, Venezuela, Argentinien

Aussehen

Körper: verschiedene Grau- und Braunschattierungen, teilweise gelblich-bienenwachsfarben. Der Körper ist geleeartig, weich und trocken, die Tiere sondern nur sehr wenig Schleim ab. Besonderheit sind zusätzliche Fühler, die wie Bärte aussehen und ständig in Bewegung sind.

Gehäuse: leicht bauchig, glatt, Gehäuselänge ca. 6-8 cm, Nachzuchten werden größer als Wildfänge.

Gehäusefarbe: bei Jungtieren braun, wenn die Tiere adult werden, häuten sie sich, das Gehäuse zeigt sich dann cremefarben.

Columella: bei adulten Tieren pink

Haltung

Größe des Terrariums: 50x50x50 cm, Sonderanfertigung mit extra hohem Steg. Besatzdichte derzeit hoch, normalerweise 8-10 Tiere

Temperatur: 22-25 Grad Celsius plus Nachtabsenkung

Luftfeuchtigkeit: mäßig, ca. 70-80%, sprühen jeden 2.-3. Tag

Technik: keine bis auf Beleuchtung mit LED-Lampe

Bodengrund: Kokoshumus-Gemisch mit verschiedenen Terrarienerden, etwas Sand und Kalk sowie feine Pinienrinde. Waldlaub (Buche, Eiche) und Waldmoos sind immer vorhanden.

Einrichtung: Grünpflanzen (Farne, Efeutute - wird jedoch sehr schnell gefressen)
zusätzliche Plastikpflanzen
Korkrinden
Äste und Wurzeln
Badeschale (die Tiere baden sehr gerne)

Futter: Gurke, Apfel, Blattsalate, v.a. Eisberg, Zucchini, Aubergine, Avocado, Karotte, Süßkartoffel, Löwenzahn, Brennessel, ab und an wenig gekochtes Ei,1-2x wöchentlich etwas Fischflockenfutter, gekochte Kartoffel.

Kalkversorgung: Sepiaschale, die jedoch nicht häufig frequentiert wird

Nachwuchs

Geschlechtsreife: ab ca. 1 Jahr

Gelegegröße: 3-5 Eier. Zuerst gläsern, bei zunehmender Reife werden die Eier weiss. Die Eier sind ca. 1 cm groß. Die Schlupfdauer ist sehr unterschiedlich, von 6 Wochen nach der Eiablage bis zu über einem Jahr ist alles möglich.

Sonstiges und Besonderheiten

1. Der Bodengrund muss tief sein, mind. 15-20 cm. Die Tiere vergraben sich dort in ihren Ruhephasen und legen am Boden ihre Eier ab.
2. So wenig wie möglich stören. Ich schaue in der Regel nur 1x im Jahr nach dem rechten, suche dann nach Jungtieren, Eiern und durchlüfte und wechsle teilweise das Substrat, aber nur, wenn die Tiere aktiv sind.
3. Die Tiere sind sowohl am Tag als auch in der Nacht aktiv. Adulte Tiere ziehen sich teilweise über Monate ins Erdreich zurück, vorwiegend im Winter und Frühjahr. Ab Mai schlüpfen meist die Babys. Jungtiere sind ständig aktiv.
4. Die Tiere scheinen eine hohe Lebensdauer zu haben, berichtet wird von bis zu 15 Lebensjahren.





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