Achatina für mich?

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Re: Achatina für mich?

Beitragvon Nina 99 am 25.03.2018, 07:29

Hallo,

neue Aquarien mit Deckel sind sehr teuer. Für ein 100×40×40 cm Becken, für das ich selbst einen Deckel gebaut habe, habe ich 45 Euro bezahlt. Als Abdeckung eignet sich eine Plexiglasplatte ganz gut. Beim Putzen darf man keine rauen Schwämme oder ähnliches verwenden, dann halten sie einige Jahre. Mit 10 Euro für eine 100×50 cm Platte ist die Investition auch nicht wahnsinnig hoch. Ansonsten sind auch Terrarien ziemlich teuer. 99 Euro sind schon relativ gut. Auf der Terraristikbörse habe ich 70 Euro für ein 100×50×50 cm Terrarium bezahlt.
In den Kleinanzeigen, und hiervon bin ich ein Fan geworden, bekommt günstig ein Aquarium oder Terrarium, nur muss man es im Normalfall noch reinigen.
Für eine Sonderanfertigung wirst du bestimmt im Bereich 150 Euro aufwärts liegen.

@Mona
Ich glaube auch nicht daran. Nur gerade beim Thema Gehäusealbinos bei den Archachatina stehen noch viele Fragen offen. Ein paar Leute haben mich schon angemotzt, weil ich angeblich Artikel. m. boettgeri mit ovum verpaare. Dabei weißen alle Tiere die typischen Merkmale auf: pfirsichfarbene Columella und Apex.
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Re: Achatina für mich?

Beitragvon Cautic am 25.03.2018, 12:29

Hallo!

Mein Wohnzimmer ist relativ hell und ich könnte für echte Pflanzen sicher auch LED-Stripes im Tisch verbauen.

Tatsächlich möchte ich nicht jedes Jahr mein Terrarium ersetzen, daher scheidet Plexiglas dann wohl definitiv aus. Ich möchte die Schnecken ja nicht halten, um einmal am Tag Futter reinzuwerfen und nichts von ihnen zu sehen.

Wenn ich aus einem Aquarium einen Tisch baue, ist er von allen Seiten einsehbar, von oben auch. Da wüsste ich dann nicht wohin mit der Heizmatte, da es unter dem Substrat vermutlich zu Schäden an der Matte kommt, das Terrarium ohnehin nicht richtig aufheizt und das Substrat austrocknet. Heizkabel sind wohl auch keine Alternative, da sie sehr heiß werden (bis zu 42 Grad) und das gesamte Terrarium nur richtig aufheizen, wenn sie in Schlaufen verlegt werden. Das würde dann zum gleichen Problem führen wie bei der Heizmatte plus Gefahr der Verbrennung, was ich natürlich auf keinen Fall will.

Neue Alternative zum Bau aus einem Aquarium oder Kauf eines Glasterrariums mit Schiebetüren: Im Internet habe ich eine Anleitung gefunden, wie man sich aus Aluprofilen, Eckverbindern, Glasscheiben und Aquariensilikon selbst ein Terrarium bauen kann. In der Anleitung wurde mit Schiebetüren gebaut, die kann man aber problemlos weglassen und ich könnte mir dann was für den "Deckel" einfallen lassen (z.B. einfach rundum Glasführungsschienen, sodass das überall dicht schließt, und eine der Schienen statt am Terrarium am Deckel festkleben, sodass sich der Deckel an dieser Stelle einfach herausziehen lässt).
So, nun habe ich noch eine Alternative zur Heizmatte und zum Heizkabel gefunden, den Heizfelsen. Die sind normalerweise ja eher als Ruheplatz für Reptilien gedacht. Würde sowas theoretisch auch das ganze Terrarium aufheizen? Und könnte das zu irgendwelchen Verletzungen bei den Schnecken führen?
Dann bin ich noch darauf gestoßen, dass es so "Vernebler" gibt, die für die richtige Luftfeuchtigkeit im Terrarium sorgen. Macht es Sinn, sich sowas anzuschaffen, vor allem, wenn man mal eine Woche weg ist?
Einige Halter haben wohl auch so einen Wasserfall im Becken, könnt ihr sowas empfehlen oder eher nicht?
Dann müsste ich nur noch eine Lösung finden, wie ich die Kabel möglichst unauffällig verlegen kann.

Oder, vielleicht eine ganz dumme Idee, aber ich kenne mich...
"Doppelbecken" bauen. Dann wäre der Tisch 1x1 Meter und ich hätte zwei 100x50x50-Abteile drin. (Früher oder später komm ich sicher auf die Idee, dass ich noch eine Art halten möchte. Dann könnte eine Heizmatte an die "Zwischenscheibe". Aber dann würde sich die Matte IN einem der beiden Abteile befinden. Wäre das möglich?
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Re: Achatina für mich?

Beitragvon Cautic am 26.03.2018, 12:00

Noch eine Frage: Macht es Sinn, wenn das Terrarium mitwächst?
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Re: Achatina für mich?

Beitragvon Nina 99 am 26.03.2018, 12:36

Hallo,

aus Plexiglas wäre ja nur der Deckel, nicht das ganze Terrarium.
Unter das Substrat würde ich keine Heizmatten/Heizkabel legen. Das verträgt sich mit der Feuchtigkeit nicht gut.

Wenn du sehr kleine Schnecken bekommst, macht es schon Sinn, wenn das Terrarium mitwächst. Aber auch da gibt es unterschiedliche Meinungen. Da ich einen größeren Bestand habe, habe ich immer kleinere Becken für Nachzuchten. Daher bietet es sich bei mir an.
Wenn sie schon größer sind, kann man sie so oder so gleich ins große Becken setzen.
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Re: Achatina für mich?

Beitragvon Cautic am 26.03.2018, 13:11

Hallo!

Ja, das mit der Feuchtigkeit habe ich mir gedacht und auch schon in anderen Foren (Reptilien) gelesen, dass die Heizmatte da unter Umständen schaden nimmt, weil sie die Wärme nicht abgibt, sondern die unter dem Substrat zurückgedrückt wird.
Ich gehe davon aus, dass ich kleinere Schnecken anschaffen werde. Dann können sie sich in Ruhe eingewöhnen, ohne dass ich direkt auf Eiersuche gehen muss und ich kann mich auch in Ruhe ans Spritzen, Füttern usw. gewöhnen. Ich habe hier noch leere Aquarien unterschiedlicher Größe und Plexiglas-Abdeckung, sodass ich problemlos mit einem kleinen Terrarium anfangen könnte, ohne dafür extra Geld auszugeben. Welche Größe ist denn für welche Gehäuselänge optimal? Angenommen ich starte z.B. mit 60x30x30, wann müssten die Schneckis ins nächstgrößere Terrarium?
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Re: Achatina für mich?

Beitragvon Nina 99 am 26.03.2018, 13:22

Das ist ja prima, dass du noch kleinere Becken hast. Ich würde einfach dem Gefühl nach gehen. Spätestens mit 6-8 cm würde ich sie umsetzen.
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Re: Achatina für mich?

Beitragvon die_clauz am 26.03.2018, 14:07

Hallo Cautic,

du könntest dir auch überlegen ob es vielleicht möglich wäre, die Heizmatte/n nicht aussen sondern innerhalb des Beckens anzubringen. Ich finde gerade keinen Thread mehr dazu, meine aber hier mal gelesen zu haben, dass mehrere User sich da schon Alternativen überlegt hatten. Es müssen dann natürlich für alle Fälle wasserdichte Matten sein. Du kannst sie zum Beispiel in einen von der größe her passenden Kunststoffbehälter oder leicht gewellt (nie geknickt!) in ein Rohrstück geben, in das du viele Luftlöcher bohrst. Oder direkt ein Gitter? Das könnte man dann bestimmt gut mit Einrichtungsgegenständen und Pflanzen verstecken. Es müsste dann nur eine Stromversorgung ins Becken gelegt werden. Aber gerade wenn man einen Deckel aus Plexiglas verwendet ist das Bearbeiten ja kein Problem. Plexiglas ist übrigens "nur" der Markenname eines Acrylglasherstellers. Wenn man da günstigeres nimmt, kann die Haltbarkeit schon recht kurz sein, hochwertige bleiben schon deutlich länger kratz- und verfärbungsfrei, sind wirklich annähernd glasähnlich.
Übrigens, ein Glasterrarium (egal ob mit oder ohne Profilschienen) würde ich nicht selber bauen wollen... Wir haben im Garten bei den Aussenanlagen viel mit Glas gearbeitet und ich finde, das ist wirklich ein furchtbar undankbarer Werkstoff :lol: Klar kann das gut gehen, wenn du ein Händchen dafür hast, ich will dich da nicht entmutigen! Aber ich würde definitiv die akribische Suche in den Kleinanzeigen vorziehen ;) Wenn du dann später noch eine Glasscheibe dazwischen kleben willst, ist das ja nicht sooo ein Akt. Du könntest dann auch nur einen unteren Teil mit Glas kleben und den Rest mit (Metall?)-Gaze, dann hättest du zu beiden Seiten die optimale Heizmatten-Wärmeausbeute :)
Was die Beckengröße angeht, zu groß gibt es eigentlich nicht. Bei kleinen Schnecken sollte das Futter etwas mehr verteilt werden, damit sie es wirklich nicht übersehen können. Und als Beobachter wirst du es etwas schwerer haben, die Kleinen im großen Becken zu finden. Aber kleinere Becken zu nutzen und nach und nach umzusetzen ist auch gut und wird oft gemacht. Das bleibt also dir überlassen, wofür du eher Zeit aufwenden willst: die Schneckensuche zum Beobachten oder das öftere Neueinrichten von Becken ;) Bedenke aber, dass du die neuen Beckengrößen auch immer ein paar Tage Einlaufzeit brauchst, bis die Parameter stimmen, dann sind also auch mal zwei Becken im Einsatz.

Viele liebe Grüße, Claudia
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Re: Achatina für mich?

Beitragvon Cautic am 29.03.2018, 06:33

Hallo!

Vielen Dank für den Tipp mit der Heizung im Becken! Ich habe den Thread gefunden und da sind sehr viele nützliche Ideen dabei.

Mittlerweile bin ich von der Idee abgekommen, ein Glas- oder Plexiglas-Terrarium mit Alu-Profilen zu bauen. Die Kosten explodieren dermaßen, dass ein gekauftes Terrarium deutlich günstiger ist, auch wenn es nicht meinen Vorstellungen entspricht... Daher werde ich das Terrarium nun aus OSB-Platten bauen, die ich innen mit Epoxidharz versiegle (dann gibt es kein Problem mit der Feuchtigkeit), da kommen dann Schienen ran, worauf ich eine Glasplatte als Abdeckung legen kann (daran muss ich dann noch irgendwie "Griffe" befestigen, aber da fällt mir sicher noch eine Lösung ein).

Terrarium und Heizung ist also erledigt. Nun noch die letzte Frage: Macht ein Nebler oder ein Wasserfall Sinn, wenn ich mal für ein paar Tage nicht da bin? Oder halten das die Schnecken auch so aus, wenn ich vorher gut sprühe?

Ich freu mich schon wahnsinnig :)
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Re: Achatina für mich?

Beitragvon Nina 99 am 29.03.2018, 07:14

Hallo,

ein Terrarium aus OSB-Platten ist eigentlich eine gute Idee. Aber meiner Meinung nach nicht bei Schnecken! Es lässt sich einfach nicht gut genug reinigen. Das man bei Reptilien funktionieren, die keinen Dreck in dem Sinne machen, aber den Schneckenschleim wieder abzubekommen, ist fast nicht machbar. Wenn die Tiere eine Krankheit haben könnten, deren Erreger im Terrarium verbreitet sein können, fährt man am besten, indem man das Terrarium entsorgt.
Ich baue gerade selbst ein OSB-Terrarium für meine Leopardgeckos, da es mit diesen Maßen nichts passendes zu finden gibt und ich einige Extrawünsche habe. Bei dem Becken sind alle Seiten mit Styropor ausgekleidet, die man entfernen kann, wenn es nötig ist. Aber für Schnecken, das ist glaube ich nichts.
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Re: Achatina für mich?

Beitragvon die_clauz am 29.03.2018, 16:01

Hallo Cautic,

das habe ich jetzt nicht so richtig verstanden.. du willst ein Becken komplett aus OSB-Platten bauen, aber dann sieht man ja an den Seiten auch nicht mehr durch? :kin:
Oder willst du nur eine Art Wanne bauen, darauf dann Glasscheiben anbringen und oben nen Deckel drauf? Sorry, vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch :lol:
Das könnte ich mir nämlich gut vorstellen: die Bodenfläche mit einem Rand rundherum versehen, vielleicht 10 cm hoch, komplett wasserdicht versiegeln, darauf Glasführungsprofile anbringen, an den Ecken eben Eckprofile, oben drauf ein Rahmen, der der Stabilität wegen mit den Eckprofilen fest verklebt ist (Aquariensilikon) und rundherum könnte man Glasscheiben wie bei normalen Terrarien zum Aufschieben anbringen (durch geringe Überlappung dieser würde auch die Ansicht nicht stark beeinträchtigt). Und oben drauf eben eine abnehmbare Glasplatte. Auch an die könnten ja Profilschienen angebracht werden, gegen das Verrutschen und um sauber abzuschließen. Bliebe nurnoch das Problem mit der Belüftung zu lösen, denn so wäre das Ganze doch recht dicht und es würde wenig Luftaustausch stattfinden... eventuell sollten in den Deckel Löcher oder ein kleiner Gazeteil eingebracht werden. Vielleicht ist es einfacher, den Deckel zwecks flexibler Bearbeitung und Anbringen eines Griffs doch aus Plexiglas zu machen? Und dann schlimmstenfalls alle 2-3 Jahre zu ersetzen, wenn Bedarf ist... Ich hoffe, man kann sich die Beschreibung irgendwie vorstellen, ansonsten versuche ich nachher mal ein Bild von etwas vergleichbarem zu ergoogeln :-D
Wenn die Oberfläche glatt mit Epoxidharz versiegelt wurde, sehe ich eigentlich kein Problem beim Saubermachen. Da kann man dann ja ohne Probleme schrubben, ohne dass das Epoxidharz Schaden nimmt. Wenn allerdings eine strukturierte, raue Oberfläche (die die Schnecken ohnehin nicht so gerne mögen) entsteht (weil man Sand, Kokoshumus oder sonstwas der Optik wegen beimischt), ist wohl auch das sauber machen eher mühsam. Bei der Gründlichen Reinigung, im Falle der Notwendigkeit einer Desinfektion, muss man eben beachten, dass man die Oberfläche nicht schädigt. Gegebenenfalls kann man ja beim Hersteller anfragen, welche Lösungsmittel nicht unbedingt an die Oberfläche drankommen sollten. Aber generell geht das schon.

Viele liebe Grüße,
Claudia
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Re: Achatina für mich?

Beitragvon Cautic am 30.03.2018, 08:59

Hallo!

Da das OSB mit Epoxidharz versiegelt wird, kommen die Schnecken gar nicht in Kontakt damit. Und das Epoxidharz ist genauso einfach zu reinigen wie Glas. Und ich hab natürlich nicht vor, da Sand o.Ä. beizumischen.
Wenn ich wirklich schlimme Parasiten oder Krankheiten im Becken hätte, würde ich vermutlich so oder so das Becken tauschen.

Genau, also im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Ich baue so wie du erklärt hast mit Glasplatten an den Seiten.
2. Ich baue ohne Glasplatten an den Seiten und kann dann quasi nur von oben reinschauen. Dann hab ich auch weniger Probleme mit optisch ansprechender Unterbringung von Heizmatte, Einrichtung, Pflanzen...
In den Deckel können natürlich keine Löcher oder Gaze, das ist ja die "Tischplatte". Werde dann vermutlich etwas dickere OSB-Platten nehmen und da einen Rand "ausfräsen", wo ich die Platte direkt einlegen kann. Müsste dann nur mal schauen, wie ich die für die Eiersuche, Füttern und Putzen wieder rausnehmen kann.
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