Frage zur Aufzucht Jungschnecken

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Frage zur Aufzucht Jungschnecken

Beitragvon Maxima am 16.09.2022, 18:24

Da ich aktuell einige Unfälle mit Gehäuseschäden habe, stellen sich mir zur Jungschneckenaufzucht ein paar Fragen:

Ist es normal daß die Schnecken (konkret grade Otalas und Nudelschnecken) so extrem dünne, zerbrechliche Häuser haben?

Kann man Jungschnecken zu gut füttern, zu reichhaltig, mit zu viel Kalk, so daß sie zu schnell wachsen und deshalb so dünnschalig sind?
Liebe Grüße
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Re: Frage zur Aufzucht Jungschnecken

Beitragvon Slimyfriends am 17.09.2022, 11:19

Moin, als ich die Fotos gesehen hatte und den Bericht gelesen hatte, hab ich mich das auch schon gefragt ¯\_(ツ)_/¯

Ich habe beides noch nicht großgezogen, aber meine Nudeln sind DEUTLICH kleiner (ca 8mm, wobei sie sich auch längere Zeit verdeckelt hatten) , zeigen aber dennoch ein gleichmäßiges Wachstum ... und keinerlei Brüchige Häuser.
Ist natürlich nicht möglich zu testen, aber ich kann sie ohne irgendwelche Schäden zwischen zwei Fingern greifen

Fütterst du immer Kalk auf Fischfutter? Und wie häufig? Meine Tiere haben immer einen Kalkblock im Terrarium, aber bekommen diesen nie im Futter "untergejubelt", auch Fischfutter nur alle 7-10 Tage.
Da scheiden sich etwas die Geister (Futter bestäuben oder nicht), aber von den Tieren die ich aus verschiedenster Haltung so übernommen habe würde ich sagen:
kein/zu wenig kalkblock/Sepia zur Verfügung-> Brüchiger Apex, mattes & ausgeblichenes Haus, rillige Häuschennaht
zu viel Kalk (mehr als das Tiereigentlich fressen würde) -> sehr breiter, aber auch brüchiger Wachstumsrand, viele Dellen, dünnes Häuschen, Körper wirkt teilweise zu klein für das Haus (daher vll auch das Herabfallen?)

Da haben natürlich aber auch immer mehrere, hauptsächlich unbekannte Parameter mit reingespielt... bestimmt können da noch andere besser was zu sagen (ich ziehe ja nur sehr selten Jungtiere groß)
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Re: Frage zur Aufzucht Jungschnecken

Beitragvon Maxima am 17.09.2022, 20:18

Tja, nachdem ich das mehrfach als Tip gelesen hatte, hatte ich tatsächlich das Futter immer mit Kalk bestäubt und auch recht oft mit Fischflocken ergänzt - die Kleinen sollen ja groß und stark werden O:) Das war wohl wirklich des Guten zuviel, ich fühl mich grade richtig mies :cry:

Das Herunterfallen hat allerdings ganz praktische Gründe, das liegt zum Glück nicht dran daß die Schnecken geschwächt wären oder so. Die Otalas spielen ständig Bremer Stadtmusikanten und hängen oft im Dreierstapel von der Decke bis es die oberste nicht mehr halten kann. Und im Hobby Terra bei den Nudelschnecken ist die Deckplatte aus so einem ganz feinen Well-Lochblech, da haben die Schnecken einfach keine glatte Fläche und damit auch nicht wirklich Halt. Den Deckel bau ich morgen mal aus und schau ob ich meine Acrylplatte untendrunter statt obendrauf befestigen kann, dann dürften auch da die Abstürze Geschichte sein.

Ansonsten gibts jetzt nur noch Sonntags Junkfood und Kalk nur noch in Selbstbedienung, ich laß ihn erstmal auch in den Wasserstellen weg, denn dort haben sie den Kalk auch immer in rauhen Mengen reingehauen.
Liebe Grüße
Ulla
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Re: Frage zur Aufzucht Jungschnecken

Beitragvon HelenZer am 18.09.2022, 04:46

Zum Thema Kalk gibt es viele Diskussionen.
Ich persönlich benutze Muschelgrit und gemahlene Kreide. Muschelgrit verteile ich überall ein bisschen und die Kreide wird zu Brei angerührt und in einem Schälchen bereitgestellt, unabhängig von anderen Futter- oder Wasserquellen. Die Schnecken müssen die Kalkquellen selber aufsuchen und aufnehmen. Ich mische es nicht ans Futter und mache es auch nicht ans Wasser.

Die einzigen Schnecken, wo ich etwas Kalkpulver in die Wasserschale gebe, sind die Feuerschnecken, da sie bei mir bisher keinen Kalk aufgenommen haben, außer es lag im Wasser. - Sie essen aber auch am Liebsten im Wasser, vermutlich sind sie einfach so.

Fischflocken, Gammarus, und ähnliche Sachen gibt es maximal einmal die Woche bei allen Schnecken.
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