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Unbekannter Nachwuchs

BeitragVerfasst: 25.09.2018, 17:45
von Hans Erdmann
Hallo, liebe Schneckler !

Seit 11 Monaten halte ich einige Pleurodonte marginella, die jetzt ca. 14 Monate alt sind.
Seit 6 Monaten sind sie mit einigen Cerion uva vergesellschaftet.

Nun habe ich auf einer bereits überreifen Gurke (bisher das einzige, was die Cerion nachweislich aufnehmen) ca. 200 Jüngstschnecken gefunden. Die Tierchen sind weiss, ca. 0,5 mm gross.

Durch die gemeinsame Haltung kann ich jetzt leider die Jungtiere keiner Art zuordnen. Da ja Pleurodontes offensichtlich öfter gehalten und auch nachgezüchtet werden, würde mich interessieren, ob die o.a. Jungtiere schon von ihrer Grösse her als Nachkommen von Pleurodonte ausscheiden.

Danke schon mal im Voraus für die Antworten !

Viele Grüsse

Hans

Re: Unbekannter Nachwuchs

BeitragVerfasst: 25.09.2018, 17:56
von Sandy
Hallo Hans,

von der Größe her könnte es zwar passen, aber bei Caracolus marginella besteht das Gelege nur aus etwa 12 Eiern. Du müsstest es auch an der Form erkennen können, die Babys sind, genau wie die adulten, tellerförmig und von der Farbe her bräunlich.

Re: Unbekannter Nachwuchs

BeitragVerfasst: 25.09.2018, 18:11
von Hans Erdmann
Hallo Sandy, danke für Deine Antwort.

Die Babies sind eindeutig weiss, eher rund. Das wäre ja ein Knaller, wenn die Cerion uva Nachwuchs gezeugt hätten, denn meines Wissens wurde die Art noch nie in Europa nachgezüchtet.
Das 2016 hier begonnene Cerion-Projekt scheint ja anscheinend nicht mehr fortgeführt worden zu sein.

Liebe Grüsse, Hans

Re: Unbekannter Nachwuchs

BeitragVerfasst: 26.09.2018, 09:29
von wolf
Hallo Hans,

spannend. Von welcher Art die "Jüngstschnecken" sind, müsste sich ja recht bald eindeutig klären lassen: bei Cerion uva haben die Windungen recht bald (aber noch nicht sofort nach dem Schlüpfen) deutliche Rippen. Jungtiere dieser Art sind scheibenförmig, aber das Gewinde ist doch etwas stärker erhoben als bei Jungtieren von Caracolus marginellus. Kannst Du vielleicht Fotos einstellen?. Das könnte vielleicht helfen.
Nur kurz sicherheitshalber: meinst Du wirklich eine Größe von 0,5 mm?? Das scheint mir für C. marginellus eindeutig zu klein zu sein (falls die Größenangabe stimmen sollte).

Offenbar hast Du bislang noch nie Nachwuchs Deiner C. marginellus gehabt. Die Eier sind (für meine Begriffe) vergleichsweise groß, kaum übersehbar, bei mir etwa 12 mm lang (siehe angehängte Fotos, die ich vor wenigen Jahren mal gemacht habe).
CaracMargEi3klFo.jpg

Liebe Grüße: wolf

Re: Unbekannter Nachwuchs

BeitragVerfasst: 26.09.2018, 10:41
von Sandy
wolf hat geschrieben:Nur kurz sicherheitshalber: meinst Du wirklich eine Größe von 0,5 mm?? Das scheint mir für C. marginellus eindeutig zu klein zu sein (falls die Größenangabe stimmen sollte).

Oh sorry, ich habe 0,5 cm gelesen.

Re: Unbekannter Nachwuchs

BeitragVerfasst: 26.09.2018, 17:43
von Hans Erdmann
Hallo Sandra und Wolf,

hier der aktuelle Stand: die angesprochenen Tierchen von wirklich 0,5 mm sind spurlos verschwunden. Evtl. neigt eine der Arten zum Kannibalismus ... ?
Aber beim Reinigen des Terra fand ich unter der Wasserschale ca 10 Gebilde, die genau denen auf Deinen Fotos, lieber Wolf, ähneln, und zwar in Farbe und Grösse.
Ja, es ist mein erster Nachwuchs dieser Art. Da ich eines der Eier beim Hantieren verletzt habe, konnte ich feststellen, dass noch keine Entwicklung eingesetzt hat, die Eier also frisch gelegt sein müssen. Ab wann darf ich denn mit dem Schlüpfen rechnen (bei Zimmertemperatur) ?

Liebe Grüsse
Hans

Re: Unbekannter Nachwuchs

BeitragVerfasst: 27.09.2018, 17:33
von wolf
Hallo Hans,
für meine Begriffe sind ca. 200 Schnecken in der mikroskopischen "Größe" schon recht bemerkenswert. Entschuldige bitte die Frage: Du bist absolut sicher, dass es kleine Schnecken waren? Du hast wahrscheinlich eine stärkere Lupe verwendet. Und ihr plötzliches Verschwinden ist ja auch mysteriös........... . Sie können sich ja nicht in Luft aufgelöst haben. Schade, dass es offenbar keine Fotos gibt.
Ich erinnere mich leider nicht mehr, wie lange die Ei-Entwicklung bei meinen Caracolus marginellus gedauert hat. Irgendwann waren sie halt da.
Herzliche Grüße: wolf