Häuschenschaden direkt an Naht

Ist deine Schnecke krank, oder verhält sie sich nicht wie sonst, poste es hier.

Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Nina 99 am 27.12.2016, 08:06

Das sieht ja schlimm aus bei den Ovum. Die Leuzistische scheint nun aber doch wieder gut zu wachsen, das freut mich :)
Das Leben ist wie ein Gummiboot
sehr schaukelig und nicht ganz dicht... Unbekannt

LG Nina
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Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Mona am 05.01.2017, 13:20

@ Natili: Hat sich bei Deiner Schnecke zwischenzeitlich was verändert?


Mal ein kurzes Update wie es bei meinen Ovums aussieht: Das Trockenelegen des Bodengrundes vor zwei Wochen hat sich auf jeden Fall positiv ausgewirkt. Das würde ich inzwischen sicher sagen. Die drei Nachzuchten hatten danach einen regelrechten Wachstumsschub und haben alle etwa einen Zentimeter angebaut.

Die wildfarbene Nachzucht sieht nun so aus
8771
Wird sicher keine Schönheit mehr, aber sie scheint an der Naht wieder geschlossen weiterzuwachsen.


Das ist die leuzistische Nachzucht:
8772
Sie hat ja prompt auf den trockeneren Boden reagiert und das Dreieck an der Naht war fast komplett verschlossen. Vorgestern muss sie sich irgendwie beim Rangieren an einer Korkhöhle den kompletten angebauten Teil abgerissen haben. Jammerschade, denn jetzt sieht es natürlich noch schlimmer aus wie vorher, da sie in der Zwischenzeit ein gutes Stück gewachsen ist.

Bei der leuzistischen aus der Ursprungstruppe hat sich nichts getan. Sie ist sehr inaktiv und das Gehäuse unverändert.

2 verlinkte Bilder gefunden, 2 konnten gesichert werden.

http://www.schnecken-forum.de/phpBB3/gallery/image.php?image_id=8771
http://www.schnecken-forum.de/phpBB3/gallery/image.php?image_id=8772
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Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Natili am 10.01.2017, 10:52

Mona hat geschrieben:@ Natili: Hat sich bei Deiner Schnecke zwischenzeitlich was verändert?


Die eine Two Tone mußte ich nun leider einfrieren. Das Häuschen wurde in sich extrem instabil, die Schnecke hat das Wachstum eingestellt und sich zurückgezogen.

Ich habe noch eine weitere reticulata Two Tone mit demselben Defekt nur wesentlich weniger ausgeprägt. Ich halte nun alle in der Gruppe viel trockener und hoffe auf Besserung.
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Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Mona am 23.01.2017, 19:02

Hallo Natili,
ich hab gar nicht gesehen, dass Du geantwortet hattest :oops:
Das Problem scheint ja dann bei der einen Two Tone sehr schnell sehr massiv geworden zu sein :(
Wie geht es denn der zweiten Two Tone, seitdem Du die Gruppe trockener hältst? Hat sich was verändert?

Bei der Schnecke aus der Ursprungstruppe, die jetzt schon seit fast einem Jahr an dem Nahtproblem rumlaboriert, war ich auch schon kurz davor, sie zu frosten, da sie auch ziemlich inaktiv ist und schon länger nicht mehr wächst. Aber ich hab' s dann doch nicht übers Herz gebracht. Irgendwie geht's ihr dafür trotzdem noch "zu gut".
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Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Natili am 24.01.2017, 09:16

Mona hat geschrieben:Das Problem scheint ja dann bei der einen Two Tone sehr schnell sehr massiv geworden zu sein

Du sagst es :(

Ich halte die anderen nun schon einige Zeit viel trockener und mußte tatsächlich eine wesentliche Verbesserung feststellen! Ich bin erstaunt wie schnell sie sich "gefangen" hat! Meiner Erfahrung nach, mögen reticulata diese feuchtwarme Hitze sehr gern - jetzt ist es wesentlich trockener und die LF viel geringer und sie erholt sich prächtig.

Vielleicht habe ich heute mal Zeit ein Bild der Truppe zu machen und die aktuellen Werte durchzugeben, damit auch andere einen Anhaltspunkt über die aktuelle LF/ Temperatur haben.
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Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Winifred am 24.01.2017, 09:45

Ich würde mich freuen, wenn Du Deine Erfahrungen den Reticulata betreffend weiter teilen könntest. Ich bekomme im Frühjahr ebenfalls welche und ich finde es sehr interessant, dass sie es nicht so feucht haben möchten.
Liebe Grüße
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Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Mona am 29.01.2017, 19:25

Hi Natili,
das ist ja sehr interessant, dass Du durch die etwas trockenere Haltung auch eine prompte Verbesserung feststellen konntest. Da lässt sich dann wohl durchaus ein Zusammenhang feststellen.
Die Luftfeuchtigkeit habe ich persönlich bei meinen Ovums gar nicht gesenkt, bei mir ist nur der Bodengrund nicht mehr so tropfnass.
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Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Diana am 06.02.2017, 20:17

Hallo Natili,

ich hatte auch schon das von Dir beschriebene Problem. Das erste Mal bei Cornu aspersum, die ich als kerngesunde schöne Tiere aus einer Zucht erhalten habe. Monatelang gediehen sie prächtig und plötzlich wurden die Häuschen erst an der Naht, dann am Wachstumsrand und schließlich komplett bröckelig und schrundig. Die Tiere wuchsen zunächst weiter, die Häuschen nicht. Auch die Züchterin wusste keinen Rat. Leider konnte ich keine der Schnecken retten und das Rätsel blieb ungelöst. Vor ein paar Monaten begann eine Achatina achatina die gleichen Symptome zu zeigen. Das Häuschen wuchs zwar weiter, aber der bröckelige Rand wurde breiter und breiter und an der Naht wurde schließlich nicht mehr gebaut.
Als die genau gleichen Symptome auch bei den beiden anderen Achatina achatinas auftraten dachte ich sofort an Parasiten. Aber auch unter der Lupe waren keine sichtbar. Meine Vermutung ging daher in Richtung bakterielle Erkrankung oder Pilzbefall (Pilzbefallene Fußnägel zeigen ganz ähnliche Symptome). Gefördert werden beide Erkrankungen durch feuchtwarmes Umfeld- der Bodengrund war quietschnass. Da mein Tierarzt ebenfalls ratlos war habe ich die am stärksten befallenen Schnecke in einer verdünnten EM- lösung gebadet (EM = effektive Mikroorganismen ). Die hatte mir eine Freundin gegeben, um damit eine pilzbefallene Pflanze zu behandeln.
Das erste Mal baden hatte keinen sichtbaren Erfolg, aber es hat der Schnecke auch nicht geschadet- sie hat das Bad genossen. Drei Tage später das nächste Bad in nicht ganz so stark verdünnter Lösung und siehe da: im Laufe einer Woche wurde am Häuschen an der Naht neu angebaut. Kurz darauf fing das aber doch wieder an.Es folgten noch einige Bäder und mittlerweile wird das Haus wieder schön weitergebaut. Die zerstörten Stellen allerdings sind runzelig geblieben. Da EM eigentlich nicht direkt pilzgiftig ist tippe ich nach wie vor auf eine bakterielle Erkrankung. Da haben dann wohl die guten die schlechten Bakterien Stück für Stück zurückgedrängt. Sollte die Erkrankung nochmals auftreten werde ich eine Probe untersuchen lassen-nur der Neugier halber. Und auch ich halte den Bodengrund jetzt etwas trockener; bei den Cornu aspersum war das Terra damals ebenfalls sehr feucht/nass.
ich halte Dir die Daumen, daß Du deine two tone retten kannst/ hast retten können.

Liebe Grüsse
Diana
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Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Rasplutin am 06.02.2017, 20:40

Ermutigend ist auch dieser Thread (bzw. sind diese beiden Threads):
Bakterienbefall am Häuschen
Bakterielle Infektion am Häuschen erfolgreich behandelt! (nach Behandlung mit Rivanol)
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Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Diana am 06.02.2017, 22:59

Hallo Rasplutin,

sehr gute Bilder! Das schmierig- schleimige Erscheinungsbild ist zumindest bei Pflanzen typisch für Bakterienbefall und anscheinend auch bei Schnecken. Bakterien und Pilze zersetzen das Gewebe. Bei meinen Schnecken waren die Schadstellen trocken und spröde; wie gesagt: wie bei Nagelpilz. Mir ist nur nicht klar warum dann Mikroorganismen dagegen helfen- oder töten die auch Pilze ab? das muss ich mal googeln. Oder einen Tierarzt fragen. Sei´s drum- es hat geholfe, meine Schnecken leben noch und sind wieder gesund.

LG
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Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Rasplutin am 06.02.2017, 23:05

Ich finde auch, dass das einer der wirklich hilfreichen Threads ist, deshalb zitiere ich ihn auch gerne.

(Sollten manche Threads vielleicht in eine TOP-xx-hilfreich-Liste gewählt werden können? Falls ja, der würde meine Stimme bekommen...)
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Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Knusperzunge am 06.02.2017, 23:13

Danke Rasplutin, ich hab mir beide Threads mal gespeichert (und diesen hier auch) für das Wehwehchen-Verzeichnis, das ich zusammenstelle. Ich habe mittlerweile 1/5 des Wehwehchen-Unterforums durch, leider dauert es sehr lange, da die Spreu vom Weizen zu trennen, denn dafür sollte ich ja in jeden Thread mal reinschauen. Diesen Monat müsste es allerdings endlich fertig werden - nach dem 17. sind meine Klausuren rum, dann fühle ich mich nicht mehr so schlecht dabei, seitenweise alte Threads durchzuwühlen :-D
Bei mir leben A. immaculata var. panthera, Ar. marginata ovum und Pleurodonte isabella.
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Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Diana am 06.02.2017, 23:23

Prima Idee !
ein Wehwehchen Verzeichnis macht die Suche wesentlich leichter wenn mal schnell Hilfe von Nöten ist. :)

Viel Erfolg bei den Klausuren!

Ich mach mich vom Acker, gute Nacht allerseits.
Diana
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Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Natili am 07.02.2017, 08:10

Also meine "befallene" A. reticulata schaut zwar wieder richtig gut aus - die "gesunden" haben die trockene Haltung jedoch nicht sehr gern und haben sich teilweise verdeckelt :| Das ist also nicht die Lösung.

Diana hat geschrieben: Da mein Tierarzt ebenfalls ratlos war

Hatte Dein Tierarzt einen Abstrich gemacht um festzustellen, ob es sich tatsächlich um einen Pilz handelt?
Liebe Grüße von Natili
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Re: Häuschenschaden direkt an Naht

Beitragvon Diana am 13.02.2017, 17:24

Nein, dazu hatte er aber auch keine Gelegenheit. Da ich den ganzen Tag außer Haus und in Bewegung bin hatte ich die Schnecken nicht dabei. Ich hab ihm erstmal die Symptome beschrieben...und ein Foto von einer meiner befallenen cornus gezeigt. Der Tierarzt meinte dann es könnte sein: Parasiten, Pilz oder was anderes...und hat aber schon gleich zu Beginn des Gesprächs erklärt, daß er sich mit Schnecken überhaupt nicht auskennt. Mit Sicherheit hätte er die Probe noch gemacht, aber die Behandlung würde dann darauf rausgelaufen, ob die Schnecken das Medikament vertragen oder nicht. Die Vermutung was den Pilz angeht kommt von mir. Ich habe eine Ausbildung als Fußfachpflegerin und habe schon Nägel gesehen die genau dieses Erscheinungsbild wie die erkrankten Gehäuse zeigten. Die Gewebeprobe könnte ich auch selber einschicken.
Ich denke ich werde meinem Tierarzt sobald die Temperaturen es zulassen mal eine meiner Schnecken vorbeibringen ; vielleicht wird er ja ein Fan und arbeitet sich ein :-D . Es ist übrigens ein sehr guter Tierarzt ; auf Großtiere! spezialisiert behandelt aber auch Heimtiere
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