Kraftfutter für Reticulatas

Alles über die Haltung der Achatschnecken (Terrarien, Ernährung,...)

Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Scary-Doll am 11.12.2012, 19:12

@Phoebe
Och das ist ja toll, das es deinen Tigern auch schmeckt ! Meine fressen es auch sehr gerne und ich streue das Pulver seit einiger Zeit trocken auf die Erde (Walderde), das scheint meinen Schleimern noch besser zu schmecken. Die Fulicas fressen lieber schön weich aufgeweicht aus dem Tellerchen und den Retculatas ist das egal - sie fressen alles was sie bekommen, aber am allerliebsten recht flüssig in einem Napf "zum schlürfen". :) Ich gebe die Mischung jetzt 1 Mal die Woche, da es zur Zeit eher nicht sehr viel geknuspert wird, die Schnecks schlafen viel, nur die jungen Tiger fressen nachts sehr gut seit Neuem.
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Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Phoebe am 12.12.2012, 23:28

Huhu! Habe noch zwei A.m.eduardi -Formen dazu bekommen - auch die hauen ziemlich rein bei der Matsche. Die A.m.botgeri hatte wohl kürzlich Wachstumsproeme, da bin ich nun besonders gespannt.
Meinen Schnecken streue ich das Pulver auf ein großes Ahornblatt, das keiner fressen will. Da lege ich ihnen auch das übrige Futter hin und überstreue Futter und Blatt mit dem Pulver und dann sprühe ich noch mal über alles drüber.
Die Schnecken mögen das so gern, so dass ich ihnen im Moment täglich bis alle drei Tage was drüber streue. Einem Teelöffel für sieben 2-10cm große Schnecken.
Phoebe
 

Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Fusselnase am 22.12.2012, 09:13

Hi,

ich habe meinen Fulica das Pulverfutter inzwischen auch mal trocken gegeben - klappt ausgesprochen gut. Sogar besser als in nasser Form, weil es trocken nicht zu gären anfängt. Probleme wie Verdauungsbeschwerden oder Inaktivität hatte es nicht zur Folge.
Sie haben seit ein paar Wochen einen kleinen Napf im Terra mit je einem Häufchen Legemehl, der Breimischung aus Sämereien und Schildkrötensticks/Gammarus. Mal mögen sie das eine lieber, mal das andere. Ab und zu fülle ich nach.
Die Archachatina marginata-Mixe mögen es auch sehr gerne, die Caracolus excellens gehen nur höchst selten mal an ihren Napf.
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Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Scary-Doll am 22.12.2012, 12:31

Stimmt, von der Haltbarkeit ist es viel besser wenn man trocken gibt, ich konnte auch keinerlei Verdauungsstörungen beobachten und manche meiner Schneckis fressen die Mischung nur trocken und gehen an das Eingeweichte gar nicht ran, ich habe nun für alle auf trocken umgestellt, weil zur Zeit allgemein nicht sehr fleißig gefressen wird, damit nichts verdirbt.
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Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Orchidee am 22.12.2012, 16:50

Ich gebe einen ähnlichen Mix auch meinen Reticulatas. Meiner besteht aus Entenfutter, Vogelfutter (Hirse), Sonnenblumenkernen, geschroteten Leinsamen (wegen der Fettsäuren) und Bierhefe.
Manchmal kommt noch ein Minitropfen Olivenöl dazu.

Ich habe das Gefühl, dass es besonders auf die Kohlenhydrate und das Fett in den Sämereien ankommt. Vielleicht fehlt den Schnecken das ja, um irgendwelche Vitamine im Futter überhaupt aufnehmen zu können. Wie bei uns Karotten und Öl...
Ist nur eine Überlegung :)

Meine Reticulatas kamen schon völlig verwachsen im Oktober bei mir an. Bei einer der vier Schnecken hat der Mix sofort angeschlagen. Sie hat sofort glatter angebaut (etwa 4cm!). Die anderen haben den gleichen brüchigen Wachstumsrand wie am Anfang. Ich bilde mir ein, sie sind noch keinen Zetimeter gewachsen.
Könnte an der Jahreszeit liegen, oder an der Unterkühlung beim Transport, oder sie fressen davon zu wenig oder oder oder...
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Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Scary-Doll am 22.12.2012, 18:11

Huhu, Orchidee ! Meine Albino-Retis haben sehr schön angebaut und haben keine Wachstumsprobleme mehr, die Wildfarbene waren von Anfang an schon sehr schön und haben eigentlich keine Zusätze gebraucht, aber ich bin davon überzeugt, das das Futter den Schnecken nur Gutes tut und füttere alle meine Schnecks regelmäßig damit. Ich habe gemerkt, das meine Retis extrem auf Temperatur reagieren und nur dann anbauen, wenn im Terra konstant über 25° ist.
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Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Orchidee am 27.12.2012, 12:56

Hallo Scary-Doll!

Ich füttere die Fulicas auch damit (also wie du auch alle Schecken :wink: ) die einen, die es brauchen, fressen es. Andere scheinen es nicht zu brauch und fressen viel seltener davon.

Danke für den Tipp mit der Temperatur! Ich habe im Terra 23-26°C, also Zeitweise deutlich kühler als du. Daran werde ich jetzt etwas ändern. Allerdings halten sich einige Retis bevorzugt in der kältesten Ecke den Terras auf :roll:

Meine nächste Kraftfuttermischung werde ich noch ein klein wenig ändern. Werde mir Brenesselsamen besorgen und diese in der Mischung verarbeiten. Die Samen sind reich an Eisen und Kalk, soweit ich weiß.

Du hast am anfang des Themas geschrieben, dass in Russland viele unterschiedliche Mischungen verwendet werden. Magst du vielleicht verraten, welche Zutaten noch so verwendet werden?
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Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Scary-Doll am 01.01.2013, 11:42

Huhu, Orchidee ! Meine Retis haben es immer so warm, weil ich den Terra direkt an der Heizung stehen habe und die Heizung ist wegen den Schnecken immer an (ist deutlich günstiger als mit Strom zu beheizen), manchmal steigt die Temperatur sogar bis 29°, aber das gefällt ihnen auch sehr gut.
Die Mischungen aus dem russischen Forum werde ich demnächst aufschreiben und hier reinstellen, gibt wirklich einige, ich denke, das jeder mal seine eigene hat, womit man halt eine gute Erfahrung gemacht hat und was die eigene Schnecken am liebsten fressen. Es wird nur ein Paar Tage wieder dauern, musste richtig viel über die Feiertage arbeiten und diese Woche verspricht keine Besserung.
LG Swetlana
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Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Xana27 am 06.02.2013, 17:58

Hi als Kraftfutter eignet sich auch super Hasenfutter meine kleinen stehen voll drauf!! Richtige hasenfutter jankies :-D
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Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Fienchen am 06.02.2013, 18:02

Was ist da denn alles so drin, also auch an Zusatzstoffen?
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Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Pfingstrose am 06.02.2013, 21:34

Hallo,
mahlt ihr die Körner immer durch? Da ich keine Kaffemühle habe, und auch keine Omi die noch eine haben könnte,wollte ich vielleicht mit Mörser und Reibschale arbeiten, oder wird das zu grob? Hat schon mal jemand versucht die Mischung durch eine Pfeffermühle (natürlich ohne Pfeffer, wir wollen ja keine Feuerspeiher) zu drehen?
Liebe Grüße, Miriam




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Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Sandy am 06.02.2013, 22:00

Am einfachsten wäre es doch ihr füttert abwechslungsreich Gemüse, Obst und Kräuter und ab und an ein paar tierische Proteine. Da muss man weder kochen, noch pürieren oder mahlen und den Schnecken geht es trotzdem gut. :) Wieso muss es denn Hühner-, Vogel-, Enten-, Hasen- oder Katzenfutter sein? Es gibt doch sooo eine lange Futterliste.

Ich möchte auch nochmal zu bedenken geben, dass es nicht nur darauf ankommt, ob eine Schnecke etwas gern frisst, sondern auch, ob es für sie gut bzw. unbedenklich ist. Meine Schnecken bekommen nichts dergleichen und müssen sogar selber raspeln.

Ich verfolge diesen Thread schon eine ganze Weile und bei jedem neuen Beitrag hoffe ich, dass auch mal ein Kontra kommt, aber da es scheinbar immer mehr Anhänger dieser neuen Art von Breichen gibt und verständlicherweise auch immer mehr Halter, die sich resigniert zurückhalten, möchte ich nun doch nochmal meinen Senf zu diesem Thema abgeben (ohne Jemanden dabei auf den Schlips treten zu wollen).
Liebe Grüße
Sandra
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Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Fienchen am 07.02.2013, 06:45

Ich finde auch, daß die Schnecken sich quer durch den Gemüsegarten selbst raspeln sollten. Allerdings spricht für mich nichts dagegen, auch nach weiteren Futtermöglichkeiten zu suchen. Die Schnecken nehmen in Freiheit ja auch mehr auf als frisches Grünzeug.
Was ich aber etwas gefährlich finde ist, ihnen Mischungen anzubieten. Dann ist darin vielleicht etwas, worauf sie total stehen und weswegen sie die Mischung fressen. Dadurch nehmen sie aber vielleicht auch Bestandteile auf, die sie ohne diese Lock-Leckerei gar nicht oder in geringerer Menge fressen würden.

Was das Mahlen angeht, denke ich, muß man differenzieren. Gammaru müssen nicht gemahlen werden, die schaffen sie selbst zu raspeln. Aber bei Sämereien machen sie schlapp. Und das, obwohl sie sie sehr mögen. In der Natur gibt es viele andere "Kleinmacher" wie Tiere, Pilze, Bakterien,..., und die Schnecken können nach deren Vorarbeit auch das Innere von Körnern fressen.
Schnecken sind "Fast-Alles-Fresser", auch wenn sie selbst nicht unbedingt in der Lage sind, alles alleine zum Fressen vor zu bereiten.
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Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Phoebe am 08.02.2013, 08:40

Wollte man den Gedanken konsequent durchziehen, dürfte man auch kein Obst und Gemüse mehr füttern, sondern sollte sich komplett an afrikanische Wildpflanzen, Laub, Pilze und Flechten halten, oder?
Meine Schnecken bekommen recht häufig die Futtermischung und von allen Arten wird sie gerne gefressen. Aber die gibt es nicht als Brei, sondern ich Schnippel wie immer Obst, Gemüse, Laub oder Wildpflanzen und streue ein wenig vom Hühnerfutter darüber. Über zehn Schnecken bekommen zusammen, was auf einen TL passt. Darüber hinaus haben meine Schnecken immer Laub und Äste mit Flechten zum knabbern. Von Schildkrötensticks und Gammarus mal ganz abgesehen.
Bisher gibt es keinen Grund, der mich zweifeln lässt, weiterhin meine Schnecken so zu füttern.
Grundsätzlich kann ich deine Gedanken zwar verstehen und würde es eher dann kritisch sehen, wenn man Schnecken überwiegend damit füttert. Oder mich wundern, wenn man feststellt, dass die Schnecken nichts anderes wollten.
Phoebe
 

Re: Kraftfutter für Reticulatas

Beitragvon Fine am 09.02.2013, 09:13

Fienchen hat geschrieben:Was das Mahlen angeht, denke ich, muß man differenzieren. Gammaru müssen nicht gemahlen werden, die schaffen sie selbst zu raspeln. Aber bei Sämereien machen sie schlapp. Und das, obwohl sie sie sehr mögen. In der Natur gibt es viele andere "Kleinmacher" wie Tiere, Pilze, Bakterien,..., und die Schnecken können nach deren Vorarbeit auch das Innere von Körnern fressen.
......grade das wäre eigentlich für mich eher ein Argument gegen das Verfüttern von gemahlenem Getreide.
Durch das Mahlen verändern sich ja die Inhaltsstoffe nicht, es bleibt trotzdem einfach nur Getreide dass die Schnecken so, wie du ja selbst sagst, normalerweise garnicht fressen würden.
Nachvollziehbar wäre für mich, Sämereien keimen zu lassen, denn das würden Schnecken auch in der Natur fressen.
JegrößerderDachschaden,
destobesserderBlickindieSterne!
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