Kalk ins Bodensubstrat - Wie viel denn nun?

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Kalk ins Bodensubstrat - Wie viel denn nun?

Beitragvon Jellybean am 27.03.2019, 13:05

Ich kann nirgends eine sinnige Faustregel zum Aufkalken des Bodengrundes finden ¯\_(ツ)_/¯

Nun sollen bald Achatina fulica hier einziehen, und ich Frage mich, wie viel Algenkalk ich unter den Kokoshumus mischen soll :-?
(Sepiaschale gibt es extra)

Vielleicht berichtet ihr, insbesondere, wenn ihr vielleicht schon lange erfolgreich Schnecken haltet, von euren Erfahrungen?
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Re: Kalk ins Bodensubstrat - Wie viel denn nun?

Beitragvon mamorkatze am 27.03.2019, 14:04

Hallo,

Also ich mische immer ziemlich viel Kalk unter. Auf 7-10Liter Humus gebe ich schon eine ganze Menge, so ca. 430g. Ich benutze zum Aufkalken UNGEDÜNGTEN Gartenkalk, heißt 98%iger Kalk. Man kann auch reines Calciumcarbonat nehmen, das ist aber dann schon ziemlich teuer. Zum Aufkalken nicht einfach Sepia raspeln, da diese nur 35% Calcium enthalten. Ich glaube, das Norm. an Kalk, ist alles im Bereich um 350g für 9L Erde. Der pH-Wert sollte bei 7-8 liegen, messen kann man den mit Teststreifen aus der Apotheke. Alles unter 7 ist zu sauer, Kokoshumus hat z.B einen pH-Wert von 5-6,5 und ist damit zu sauer. Die Schnecken brauchen den Kalk im Boden zum Einen, weil sie auch über ihren Fuß Kalk für den Häusschenbau aufnehmen, und zum Andern weil ihr Periostrakum bei zu saurem Boden kaputt geht, und das Häuschen weiß, rillig und brüchig wird.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen, :)

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Re: Kalk ins Bodensubstrat - Wie viel denn nun?

Beitragvon hemalia am 27.03.2019, 16:05

Hallo Jellybean!
Was hast du denn für Bodengrund? Ich habe mir im Gartencenter normale Anzuchterde gekauft (ungedüngt und bio). Dort stand der PH-Wert auf der Packung :-) Vielleicht bei dir auch so?
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Re: Kalk ins Bodensubstrat - Wie viel denn nun?

Beitragvon Jellybean am 28.03.2019, 14:22

hemalia hat geschrieben:Hallo Jellybean!
Was hast du denn für Bodengrund? Ich habe mir im Gartencenter normale Anzuchterde gekauft (ungedüngt und bio). Dort stand der PH-Wert auf der Packung :-) Vielleicht bei dir auch so?


Wie ich oben schon schrieb, verwende ich Kokoshumus ;) Also diese Briketts zum einweichen.

mamorkatze hat geschrieben:Hallo,

Also ich mische immer ziemlich viel Kalk unter. Auf 7-10Liter Humus gebe ich schon eine ganze Menge, so ca. 430g. Ich benutze zum Aufkalken UNGEDÜNGTEN Gartenkalk, heißt 98%iger Kalk. Man kann auch reines Calciumcarbonat nehmen, das ist aber dann schon ziemlich teuer. Zum Aufkalken nicht einfach Sepia raspeln, da diese nur 35% Calcium enthalten. Ich glaube, das Norm. an Kalk, ist alles im Bereich um 350g für 9L Erde. Der pH-Wert sollte bei 7-8 liegen, messen kann man den mit Teststreifen aus der Apotheke. Alles unter 7 ist zu sauer, Kokoshumus hat z.B einen pH-Wert von 5-6,5 und ist damit zu sauer. Die Schnecken brauchen den Kalk im Boden zum Einen, weil sie auch über ihren Fuß Kalk für den Häusschenbau aufnehmen, und zum Andern weil ihr Periostrakum bei zu saurem Boden kaputt geht, und das Häuschen weiß, rillig und brüchig wird.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen, :)

Mamorkatze


Danke! Ich habe nun einfach mal 350g unter einen eingeweichten Kokos-Ziegel (soll 8,8l ergeben) gemischt.

Da mir die Säcke mit Gartenkalk im Baumarkt viel zu schwer(unter 17,5 kg war da nix) waren, habe ich Algenkalk (92% Calciumcarbonat) genommen. Der ist zwar wesentlich teurer (12,95/5kg, während der große Sack Gartenkalk nur knapp 4 € gekostet hätte... ) aber immer noch viel günstiger als der Kalk, der in der Terraristikabteilung angeboten wird: Da gibt es 85g-Döschen für 5€... O:)

Bis ich tatsächlich Schneckis in meinem Terrarium willkommen heißen kann, wird es aber vermutlich noch etwas dauern :cry: : viewtopic.php?f=65&t=28092
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Re: Kalk ins Bodensubstrat - Wie viel denn nun?

Beitragvon SnIpS am 30.03.2019, 19:55

Ich empfehle torffreie blumenerde dann. Mit ORGANISCHEM Dünger (der ist wichtig für die Pflanzen und schadet den schnecken kein bisschen). Kokosbriketts sind nicht sonderlich gut totes Material ohne irgendwelche Nährstoffe da sterben Rück zuck die Pflanzen und das Zeug versumpft viel schneller als richtige Erde. Und als kleiner Vorteil obendrauf kostet die Erde auch noch weniger und Springschwänze sind direkt inklusive.
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Re: Kalk ins Bodensubstrat - Wie viel denn nun?

Beitragvon SnIpS am 30.03.2019, 19:57

Achja und Kalk ist Dünger. Genau so wie kot, Futter reste, gestorbene Springschwänze/ asseln. Das zählt alles zu Dünger
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