Centis wilde Schnecken

[sternchen]

Oh, das kenn ich...

Meine Gartenweinis haben ursprünglich hier in den Büschen gelebt

Dann wurde das komplette Gelände abgerissen....

....und aktuell sieht es so aus

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort jemals wieder wildes Leben sein wird

[Centi]

Oh, das sieht übel aus... das gibt sicher eine schicke Totalversiegelung mit maximal zwei Zierbäumchen im Kiesbeet.

Ich habe heute Schnecks in The City:

über der Mauer wächst aber eine schöne Hainbuchenhecke...
 

...sonst wäre hier auch tote Hose.
 

Dieses Kleinchen ist sozusagen eine Kirchenschnecke. Ein Hoch auf Hecken und Bodendecker!
 

[Centi]

Die eigentliche Schneckenpaarung sieht ja durchaus ein bisschen gewöhnungsbedürftig aus, aber wie sie vorher herumschmusen, das finde ich immer wieder zu nett.
Auf die Gefahr hin, als Schneckenvoyeur in Verruf zu geraten, mache ich auch davon gerne Fotos.

man stelle sich dazu so einen französischen Kuschelsong vor...
 

schummrige Beleuchtung...
 

und vielleicht noch zwei sehr kleine Champagnergläser!
 

[Castor]

Tolle Fotos !
Besonders das Zweite ist einfach nur mega gelungen.

[Centi]

Damit Krümel nicht so allein herumschneckt (meine beiden "Großen", die auch noch nicht ausgewachsen sind, aber eben deutlich größer, haben sich eingebuddelt und pennen), und weil es ja zweifelhaft ist, ob jetzt noch umherkriechende Babyschnecken den Winter überleben, habe ich ihr noch einen kleinen Kumpel mitgebracht.

Das ist Keks, das neue Kleinchen. Leider komplett unscharf, da wirklich sehr klein...
 

Und das ist Krümel, die schon ein ganzes Stück gewachsen ist.
 

Bei mir ist jetzt also der Krümel größer als der Keks, aber mir gefielen die Namen. Bis jetzt ist Keks eher schüchtern, aber warten wir mal ab.

[Centi]

Die Temperaturen sind milder geworden, und schon trifft man wieder mehr Schnecken.

Auch wenn nicht alle wach sind.
 

Die eine oder andere sieht sich noch um...
 

oder geht ein Stück spazieren.
 

[Rosi]

Dein Keks hat aber auch ein hübsches Haus!

Jedoch die Spaziergängerin auf der Straße macht mich etwas nervös

[Centi]

Dein Keks hat aber auch ein hübsches Haus!

Danke! Alle Bänderschnecken sind schön, aber die, die tatsächlich Bänder haben, gefallen mir besonders.

Jedoch die Spaziergängerin auf der Straße macht mich etwas nervös

Kein Grund zur Sorge. Das ist keine Straße, nur ein Fußweg, und sie bewegte sich ganz am Rand entschlossen aufs sichere Grünzeug zu. Meine Kamera steht praktisch schon im Gemüse. Andernfalls hätte ich ihr natürlich über die Straße geholfen.

[Centi]

Inzwischen ist bei uns nur noch Jungvolk unterwegs... lauter Schneckenkinder. Mitte Oktober. Seufz. Aber wer weiß, vielleicht wird der Winter ja wieder mild.

Ein Bänderschneckenkleinchen
 

Eine kleine Laubschnecke... ich tippe auf Inkarnat-.
 

Ein Bernsteinschneckenkind, umgeben von noch viel kleineren Blasenschnecklein
 

Und davon hab ich heute ein ganzes Rudel gesehen: Ziemlich frisch geschlüpfte Bänderbabies.
 

Ich wünschte, ich könnte sie alle einsammeln und mit nach Hause nehmen.

[Rosi]

Inzwischen ist bei uns nur noch Jungvolk unterwegs... lauter Schneckenkinder. Mitte Oktober. Seufz. Aber wer weiß, vielleicht wird der Winter ja wieder mild.

Ich wünschte, ich könnte sie alle einsammeln und mit nach Hause nehmen.

Den Gedanken kann ich verstehen, verwerfe ihn aber zur Zeit ganz oft. Keine Ahnung, was die Natur und die Schnecken sich dabei denken. Vielleicht wird es wirklich ein milder Winter? Im Frühjahr können wir drüber schreiben. Die Schnecken sind ja auch Nahrungsquelle für andere Tiere, der Rückgang der Insekten ist so enorm...

[Skilltronic]

Nicht zum ersten Mal registriere ich eure Sorge, dass insbesondere der Septemberschneckennachwuchs den anstehenden Winter nicht überleben wird, habe aber jetzt gerade die nötige Zeit, mal näher darauf einzugehen.

Sicher überleben nicht alle Schnecken (ganz gleich, ob groß oder klein) anhaltenden Frost.
Aber an geschützten Stellen mit guter Isolation haben sie gute Chancen, im Frühjahr wieder loszuschnecken.
Sie wären längst ausgestorben, wenn dem nicht so wäre, und draüber hinaus ist es so, dass viele Jungtiere unabhängig vom Wetter, nicht überleben.
Bänderschnecken z.B. legen bis zu 100 Eier pro Gelege und dies mehrfach im Jahr.

[Centi]

Danke für eure lieben Worte!

@Rosi:
Das ist auch vernünftig. Ich mache mir einfach um alles Kleine, Putzige immer Sorgen... übertriebener Brutpflegetrieb, vermutlich.

@Skilltronic:
Dass die Schnecken aussterben könnten, ist auch weniger meine Sorge. Also zumindest nicht, weil es im Winter friert. Da überleben genug, die sich fleißig vermehren, wenn man ihnen nur Lebensraum lässt. Die Natur sieht da die Menge, nicht das Individuum.
Mich treibt mehr der zugegeben recht sentimentale Gedanke um, dass so winzige Wesen für den Winter einfach nicht gut gerüstet sind. Sicher wird die eine oder andere überleben, aber ich würde eben am liebsten alle Kleinchen einpacken und sichern.

[Centi]

Hier noch mal bessere Fotos von Keks, meinem jüngsten Pensionsgast:

Im Wald der Riesenflechten
 

Traute Zweisamkeit mit Krümel...
 

... die wohl vor allem den besonders leckeren Algen auf diesem Stöckchen geschuldet ist. Sonst hängen sie nicht zusammen rum.
 

Mit Krümels (die größere Gelbe) Häuschen ist alles OK. Ich habe nur auf beiden Fotos ein unkleidsames Kothäufchen über der Mündung wegretouchiert, was nicht 100%ig gelungen ist.

[Centi]

Halloween rückt näher. Passend dazu hab ich heute Morgen im Wald einen Rehschädel gefunden, auf dessen Unterseite man es sich bequem gemacht hatte.

An sowas kann ich ja nicht vorbeigehen, ohne es genauer anzugucken...
 

Der Rotstich kommt vom verspäteten Blitzlicht. Draußen hab ich nur den eingerollten Nackedei gesehen, erst zuhause am PC ist mir noch aufgefallen, das rechts davon ein wahrhaft winziger Häuschenfred sitzt.