Strahlend möchte ich Euch meinen Zuwachs präsentieren:
Eigentlich fing die Geschichte ganz anders an.
In einem Beitrag auf FB fand ich am 25.06.2017 dieses wunderschöne Bild mit dem Satz: „Da habe ich doch glatt ein Ei übersehen“.
Ich schrieb daraufhin: „Ach wie süss, die guckt wie mein Hund, wenn er zuhause am Fenster sitzt und sehnsüchtig auf mich wartet.“
Das Schneckchen an der Scheibe ließ mich irgendwie nicht los und ich fragte Stunden später: „Und ? Darf das Schneckchen groß werden ?“ „Nein, leider nicht.“ stand dann da als Antwort.
Ohje, in meinem Kopf sah ich dauernd dieses durch die Scheibe guckende Schneckchen, dann wieder das arme Ding, bald zerkocht, zermatscht oder erfroren im Gefrierschrank. „Lebt es denn noch ?“ fragte ich dann einen Tag später. „Ja, es lebt noch, ich habe es noch nicht mehr finden können, es hat sich versteckt.“ Da blieb mir nur noch übrig zu schreiben, wenn sie das Schneckenkind doch noch findet, soll sie es bitte am Leben lassen, ich würde die Kleine nehmen, wenn sie sie noch etwas bei sich behalten könne, bis es gross genug ist, um verschickt zu werden.
Tja und nach einer knappen Woche bekam ich dann eine PN – "Schnecke" gefunden und Bilder von ihr. Ja, sie darf leben und darf auch zu mir *hops*
So reifte mein Entschluss, es müssen noch zwei - aber braunköpfige - Artgenossen und natürlich auch ein neues großes Terrarium her. Die zukünftigen Kumpels fand ich dann auch im Inet, vereinbarte einen Zusende-Termin, den wir aber nicht einhalten konnten, weil es einfach zu heiß wurde.
Ich richtete also voller Vorfreude das neue große Terrarium "kindgerecht" inzwischen ein, hoffte auf kühler werdende Temperaturen und dann erhielt ich diese traurige Nachricht: „Hallo Monika, ich bin ganz bestürzt. Die kleine Reti habe ich beim fotografieren das letzte Mal gesehen, seitdem ist sie einfach weg. Nicht am Futter, nicht an den Pflanzen. Hoffentlich lebt sie noch.“
Tage hatte sie die Schnecke da schon nicht mehr gesehen, war ja bei ihren Großen im Becken.“ Und ich war so traurig, hatte jetzt nur zwei Schnecken, ein großes Terrarium, und wollte doch unbedingt eine kleine Gruppe mit drei Tieren haben. Und ich dachte traurig an das Durchsglasguck-Schneckchen, dass es jetzt doch nicht gepackt hat.
Und so kam ich an die süsse Minimaus, dem Schneckenkind von Sandy. Sie ist auch ein heimlicher „Schlüpfer“ gewesen, wie auch ihre 5 anderen Geschwister. Sandy hatte Minimaus Geschwister im Forum vorgestellt. Und ich kam daraufhin in Kontakt mit ihr und bekomme jetzt genau eines dieser Nachwuchsschneckchen von ihr anvertraut.
Ich hatte die Auswahl, und habe mich für die kleine Nachzüglerin Minimaus (5) entschieden. Sie half mir über die Traurigkeit des verloren gegangenen DurchdieScheibeguck-Schneckenkindes hinweg, für das ursprünglich ja die ganze Aktion ausgelegt war.
Dann kamen die aufregenden Tage der Vorfreude. Sandy versorgte mich mit Bildern und freute sich mit mir an dem schönen Terrarium, in das die drei dann einziehen sollten.
Von den beiden anderen bekam ich leider kein Bild, aber auch hier war die Vorfreude groß. Und dann kamen alle drei am Dienstag an. Während Minimaus mir sofort entgegen schneckte und sich freudig über das dargereichte große Futterangebot hermachte,
saßen die beiden anderen Schneckis eingeschüchtert in ihrem Behältnis und ließen sich leider gar nicht blicken.
Auch im Terrarium zeigen sie sich noch sehr eingeschüchtert, während Minimaus fröhlich überall hin kroch und sich ihre neue Welt anschaute um sofort der Süsskartoffel den Garaus zu machen.
Gottlob nahm in der Nacht eine der Schnecken endlich Nahrung auf, die andere Schnecke saß leider immer noch genauso da, wie ich sie hingesetzt hatte. Aber wenigstens heute Nacht ist sie etwas geschneckt, hat an einem Salatblatt genascht und auch ihre Äuglein schauten etwas länger aus dem hübschen Häuschen raus, wie diese heimliche Nachtaufnahme zeigte.
Die kleine hat schon ihr neues Versteck gefunden, in dem sie die letzten zwei Tage verbrachte - ihre Röhre !
Tja und dann gab es noch eine große Überraschung ! Das vermisste GuckundwegSchneckchen hat sich inzwischen wieder blicken lassen. Daran hatte keiner mehr geglaubt. Diesmal jedoch wurde sie umgehend in eine kleine Faunabox gesetzt und muss sich mit weniger Abenteuer abfinden. Ende Juli darf sie dann auch kommen und die Gruppe komplettieren.
Bis dahin sind bestimmt auch die zwei größeren Schnecken etwas aufgetaut, genauso wie Minimaus verfressen und nicht mehr so ängstlich.
Das waren sie, die aufregenden letzten Wochen und Tage, die große Zeit der Vorfreude, der kurzen Traurigkeiten.
Vielen Dank an Sandy für dieses bezaubernde, wunderschöne und aufgeweckte Schneckenbaby. Ich hoffe, die beiden anderen Schneckchen tauen auch bald auf, vor allem fangen hoffentlich bald an, richtig zu futtern. Gegen Minimaus sind sie nämlich echte Waisenkinder - die Kleene frisst nicht, sie inhaliert ihr Futter.
So, jetzt reichts erst mal wieder (auch wenn ich noch soooo tolle neue Bilder meiner geliebten Fulicas und auch von den kleinen Albopictas auf dem PC habe).