Achatina achatina
Die Tigerschnecke ist die angeblich größte Landschnecke der Welt, von etwa 20 cm Hauslänge nach Literatur (angeblich gab es mal ein Exemplar mit fast 30cm), solche Exemplare sind aber in der Natur kaum noch zu finden, da sie stark gesammelt werden und als Nahrungsmittel enden. In der Terrarienhaltung sind die größten von denen ich höre etwa 18 cm. Meine Größte hat jetzt etwa 14 cm erreicht. Sei brauchen dementsprechend große Terrarien/Aquarien. Hier ist Grundfläche wichtiger als die Höhe, da sie sehr bodenorientiert sind und keine großen Kletterer sind, wie auch fast alle Archachatina, vor allem je älter und größer sie sind.
Meine Gruppe habe ich letztes Jahr übernommen. Sie wachsen extrem langsam, gegenüber den meisten meiner anderen Arten. Sie sind wie viele Archachatina Langschläfer und nur zur Futtersuche aktiv. Sie schlafen oft auf einen Haufen, gerne unter großen Blätter, aber verbuddelt habe ich sie noch nie gesehen.
Von November bis Januar haben sie eine Ruhephase, in der sie fast inaktiv sind. Sie verdeckeln zwar nicht, aber schlafen noch länger und fressen wenig. In dieser Zeit sollte man sie nicht stören. Ab Ende Januar werden sie aktiver und gehen wieder stärker an das gebotene Futter.
Sie sind in der Haltung schon etwas heickler. Sie mögen es sumpfiger als andere Arten, eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine Temperatur von 27 - 29 C, Nachts absenken. Während der Ruheperiode hab ich bei 25 - 26 C gehalten, um den Körper nicht mit zu hohem Stoffwechsel zu belasten.
Meine haben einen sehr schwarzen Weichkörper, der auch wunderschön gezeichnet ist
Beim Futter sind sie auch nicht einfach. Salat verweigern sie komplett, Süßkartoffeln ist ihr Hauptfutter, noch mit Kürbis und Zucchini ergänzt. Kalk aus Sepia bei großen Tieren mäßig, eher die selbst gemachten Kalkblöcke. Jungschnecken natürlich schaben viel und gerne Sepia. Proteine durch Gumarus und rohe Rindfleischstückchen.