Schnirkelschnecke

[Lyan]

Hallo,
ich habe mich hier angemeldet weil ich sonst nirgendwo eine Antwort fand.
Heute morgen lagen bei uns vor der Haustür am Straßenrand, auf über 10 Metern verteilt hunderte von kaputten Schnirkelschneckenhäusern, die aufgehackt und ausgeräumt waren. Gestern abend habe ich noch ein paar Schnecken fotografiert und da lag dort noch kein einziges Häuschen. Die Straße grenzt direkt an einen Wiesenhang in dem hunderte Schnecken leben auch ziemlich viele dicke Weinbergschnecken. Wenn ich kann fotografiere ich sie des öfteren. Ich mag Schnecken ( mit Häusern) einfach, deshalb war ich auch über dieses Massaker so entsetzt.
Kann es sein dass das Vögel waren? Der Boden ist in den letzten Tagen wieder leicht gefroren gewesen und die Vögel haben doch schon Junge. Fanden die womöglich keine Würmer und haben die Schnecken geknackt?

[Knopf]

Ich habe gestern erst in einem Buch gelesen das das die Vögel leider machen denn Schnecken stehen auf ihrem Speiseplan oftmals benutzen sie auch immer den gleichen Platz


Singdrossel, Raben und Hühnervögel wobei ich in diesem Fall eher auf die Singdrossel tippe.

[FleckiFleck]

Hi.

Die Kleine Schnecke ganz links ist dich verdeckelt nicht?
Sieht zumindest so aus...

Flecki

[glutia]

Da für gibt es sogar ein Wort: Drosselschmiede (selbst wenn die Vögel, die das hinterlassen haben, keine Drosseln sind).

Kleinere Vögel nutzen eher feste Plätze mit größeren Steinen, größere Vögel wie Elstern oder Raben und Krähen machen das überall, wo sie Gehwege oder Straßen aus Steinplatten, Pflastersteinen oder Asphalt sehen. Sie lassen die festeren Schneckenhäuser von Weinbergschnecken auch aus sehr großen Höhen fallen, um die Gehäuse aufzubrechen. Sieht manchmal wirklich gruselig aus, aber so ist die Natur und das ist auch in Ordnung, finde ich.

[Berit]

Das ist nunmal der Kreislauf. Schnecken stehen einfach am unteren Ende der Nahrungskette. Aber es hat über Jahrmillionen funktioniert. Ich rette zwar auch Schnecken von Gehwegen und Straßen, aber der augenlosen Menschen wegen, die unnötigerweise die Tiere zertreten oder überfahren, nicht wegen der Vögel, Igel und wen es sonst noch gibt.