Albino-Eltern dunkle Nachkommen ?

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Re: Albino-Eltern dunkle Nachkommen ?

Beitragvon oflittlediamonds am 05.09.2008, 13:17

Genetik ist schon ziemlich kompliziert. Bei den Meerschweinchen habe ich mich aufgrund meiner Zucht jahrelang mit der Genetik intensiv befaßt und immer noch nicht alles verstanden. :mrgreen:
Jetzt werde ich mal versuchen, mich mit der Genetik auch bei Schnecken zu befassen, allerdings wäre es auch schonmal nicht schlecht, wenn man wüßte, ob es sich um "echten" Albinismus handelt.
Viele Grüße
Marion
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Re: Albino-Eltern dunkle Nachkommen ?

Beitragvon Bambi am 05.09.2008, 15:39

aber ist es nicht so das das albino gen rezessiv ist und das niormale gen dominant abre wei gesagt ich bin mir darübe auch nich ganz sicher
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Re: Albino-Eltern dunkle Nachkommen ?

Beitragvon Thuja am 05.09.2008, 16:11

Bambi hat geschrieben:aber ist es nicht so das das albino gen rezessiv ist und das niormale gen dominant abre wei gesagt ich bin mir darübe auch nich ganz sicher


Ja, genauso ist es ja auch. Daher kann aus einer Verpaarung von zwei Albinos ja kein normalfarbenes Tier hervorgehen, weder in der F1 noch in der F2-Generation. ;-)
Würde irgendwo in den Tieren noch ein Allel für "normal" stecken, wäre das ja dominant und würde sich damit gegen das Albino-Allel durchsetzen. Damit wären diese Tiere phänotypisch (also äußerlich) normalfarben, genotypisch aber heterozygot (mischerbig) und würden die Anlage für Albino tragen, die sie dann in die nächste Generation mit einbringen können.
LG Jenny
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Re: Albino-Eltern dunkle Nachkommen ?

Beitragvon sprotte81 am 05.09.2008, 16:18

Wenn ich das noch richtig weiß, müsste also bei der Verpaarung meiner beiden "grauen" Albino-Kinder später zu einem viertel Albinos rauskommen. Denn ein Elternteil war ja mit Sicherheit Albino.

Rrrrrichtick ?
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Re: Albino-Eltern dunkle Nachkommen ?

Beitragvon Thuja am 05.09.2008, 17:20

Hm, also:

Mindestens ein Elternteil war ja ein Albino. Aber du weißt ja nicht sicher, was der unbekannte Partner genetisch so zu bieten hatte. ;-)

Nehmen wir mal "N" für "normalfarben" und "n" für Albino, dann sähe das folgendermaßen aus:

1. Fall

P-Generation:
Eltern: (wobei der unbekannte Partner einfach mal als homozygot "normalfarben" (NN) angenommen wird)
nn x NN --> ergibt 100% normalfarbene Tiere, die aber alle Anlageträger für "Albino" sind (Nn)

verpaarst du jetzt diese Nachkommen würde nach Mendel folgendes passieren:

F1-Generation:
Nn x Nn --> ergibt 25% homozygot normalfarben (NN), 50% heterozygot normalfarben (Albino-Anlageträger, Nn), 25% Albino (nn)

2. Fall

P-Generation:
Eltern: (wobei der unbekannte Partner als heterozygot "normalfarben" (Nn) angenommen wird)
nn x Nn --> ergibt 50% heterozygot normalfarben (Nn), 50% Albino (nn)

verpaarst du nun diese Nachkommen (Nn x Nn, denn es geht ja um deine grauen Tiere), dann bekommst du die gleichen Verhältnisse wie oben bei der F1 generation angegeben.


Ich hoffe, das war jetzt soweit richtig....

Ich denke, dass der unbekannte Partner eher wie bei Fall 2 beschrieben "Nn" war, also auch ein Albino-Anlageträger. Denn du hattest ja bei dem gleichen Gelege, aus welchem auch die Grauen geschlüpft sind auch Albinos dabei, oder? Das ginge natürlich nicht, wenn der Partner wie bei Fall 1 beschieben "NN" war. Dann wären dir ja nur graue Knubbels geschlüpft.

*puh*... konnte man mir folgen...? :?
LG Jenny
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Re: Albino-Eltern dunkle Nachkommen ?

Beitragvon sprotte81 am 05.09.2008, 21:45

Hallo Thuja,
ohja, ich konnte Dir sehr gut folgen. Ich bin von Fall 1 ausgegangen. Denn ich vermute mal, daß nicht nur 1 Gelege lag, sondern daß beide Eier gelegt haben, wie bereits gewesen. Da ich mir aber selber auf die Finger haue, wenn ich Wühlgelüste bekomme, kann ich absolut nicht sagen, wieviele Eier/Gelege sind/waren.
Kannst natürlich auch Recht haben mit Fall 2.

Vor den herbstferien muss ich jedoch das Substrat komplett austauschen, da es langsam versumpft. Mal sehen, ob ich dann noch fündig werde *wüüühl* :-D

Viele Grüße, Andrea
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