Aber entstehen nicht bei den anderen Arten durch Jungfernzeugung immer nur weibliche Nachkommen? Das wäre ja durchaus schon ein Nachteil, wenn auch ein anderer als Kümmerwuchs...
(Korrigier' mich bitte, ich kann mich gerade nicht an eine parthenogese-fähige, nicht-zwitterige Art erinnern, bei der das nicht so ist...ist aber auch schon soooo lange her....)
Eine einzeln gehaltene Achatschnecke muss sich selbst doch als "letzte Überlebende" ihrer Art halten - und würde damit ganz logisch dem "Notfallplan" folgen. Ich bezweifele, dass Achatschnecken in Gruppenhaltung überhaupt dazu fähig sind, weil sie wohlmöglich durch die Partnerstimulation irgendwie enzymatisch beeinflußt werden. (bloße Theorie von mir, habe ich keine Belege für, wäre aber nicht unlogisch)
Bei manchen Insekten besteht der "Plan" auch darin, bei erhöhtem Aufkommen von Freßfeinden zusätzlich müglichst viele jungfergezeugte Nachkommen "zum Fraß" vorzuwerfen in der Hoffnung, dass die getrenntgeschlechtlichen Tieren bessere Überlebenschancen haben und dabei den Genpool erweitern können. Zu diesem Zweck ist es sogar sinnvoll, dass die Parthenogese-Generation schwächer ist, als die zweigeschlechtlichen Nachkommen. Und solche Tiere können tatsächlich wählen, wie sie ihre Nachkommen produzieren - also auch dann Parthenogese betreiben, wenn Männchen da sind.