Zu dem Thema gab es
hier schon mal Kommentare. Leider scheint hier niemand weitere Untersuchungen unternommen zu haben. Bis jetzt zumindest.
Wär doch für Schneckenliebhaber ein tolles Thema für eine Langzeitbeobachtung!
Schneckenschleim ist aber nicht gleich Schneckenschleim. Ähnlich wie Webspinnen verschiedene Arten von Seide produzieren (Fangfäden, Haltefäden, Kokonfäden...) produzieren Schnecken auch unterschiedliche Schleime: Kriechschleim, Festpappschleim, Stress-Schleim, Verteidigungs-Schleim sind die Arten, die mir spontan einfallen. Jeder Weinbergschneckenhalter wird gemerkt haben, dass sich der Kriechschleim deutlich anders anfühlt als der Stress-Schleim - der Unterschied ist riesig.
Vielleicht sind die Schleim-Unterschiede bei verschiedenen Schneckenarten unterschiedlich deutlich ausgeprägt. Oder die Häufigkeit, mit der sie produziert werden: Aus diesem Forum weiss ich, dass die gefleckte Weinbergschnecke leichter zu "blubbern" scheint als die Pomatia.
Wie ist das bei Achatschnecken?
Die Vermarktungsidee von Schneckencreme scheint ihren Ursprung in Chile zu haben, als Schnecke wird oft "Helix Aspersa Müller" erwähnt. Damals habe ich auf chilenischen Webseiten Abbildungen von "zum schäumen gebrachten" Weinbergschnecken gefunden, zusammen mit dem Hinweis, dass nur dieser Schaum die wirksamen Substanzen enthalten würde.
Wenn das stimmt, dann sind Versuche, in denen Schnecken über das Gesicht kriechen, natürlich ohne Effekt.
Wie könnten wir, die wir täglich mit Schnecken umgehen, eine Studie zur Wirksamkeit machen?
Reicht es, wenn man z.B. die Hälfte eines Handrückens mit "Stress-Schleim" einreibt und jede Woche ein Foto davon macht? Und dann -nach ein paar Monaten- auf Unterschiede zur unbehandelten Hälfte vergleicht?
Blubber...
