Macht man das immer noch? Über das Kind hinweg zu entscheiden? Ich dachte, man sei inzwischen weiter und würde es erst einmal aufwachsen lassen, bis es sich in der Pubertät selbst damit auseinandersetzen kann, bevor man an ihm herumschneidet.
Ich kenne solche Dekos, zum Beispiel auch die Geschichte von Brenda. Ich glaube, das, was den Kindern die Probleme beschert, ist die nicht mehr rückgängig zu machende Entscheidung, die über ihren Kopf hinweg gefällt wird, statt sie so zu akzeptieren, wie sie von Geburt an sind. Sicherlich geschieht das zum Teil auch im Hinblick darauf, den Kindern später Hänseleien zu ersparen, aber genau das ist herumdoktern am Symptom, während die Ursache ganz woanders, nämlich in der Gesellschaft liegt. Männlich/weiblich wird nicht durch einen Schalter bestimmt, der nur in zwei Stellungen stehen kann. Es gibt, auch wenn die beiden Extreme der Bandbreite am häufigsten auftreten, alle möglichen Zwischenstufen, physisch wie psychisch.
Das Problem ist nicht die Intersxualität an sich, sondern der Umgang damit.
Dass immer noch Geschlechtsangleichungen im Kindesalter stattfinden, erschreckt mich
