Hallo Murmelchen!
Will dir nur schnell ein paar deiner Fragen beantworten, denn die ,,In die Natur eingreifen - Diskusion" finde ich zwar sehr spannend, aber wie schon gesagt, hat hier jeder seine eigene Meinung dazu.
1. Ein Faunarium ist eine tolle Idee. Du kannst prinzipiell alle einheimischen Schnecken denen du draußen begegnest zusammen tun. Nur Nacktschnecken und Gehäuseschnecken muss man trennen. Bei Tieren die du z.B. im Salat aus dem Supermarkt findest solltest du aufpassen, dass es sich nicht um Schnecken aus wärmeren Gebieten handelt.
2. Es ist richtig, dass manche Schnecken sterben wenn sie zu früh aufwachen. Das liegt aber nicht nur an den Temperaturunterschieden, sondern auch daran, dass viel nicht die nötige Nahrung finden um, den Winterschlaf fortzusetzen, oder kein geeignetes Versteck finden und erfrieren. Viele Sträucher und Futter klingt schon mal super als Voraussetzung, dass sie es schaffen wird.
3. Ich würde ich mir keine all zu großem Sorgen um die Kleine machen. Die von dir beschrieben Temperaturen sind nicht zu kalt für sie. Meine eigenen Cornus (Gestreifte Weinberg Schnecken) waren im November bei -2°C noch aktiv und sind jetzt vor eine paar Tagen auch kurz aufgewacht, als es um die 12°C hatte. Zwei sind noch munter und die anderen zwei haben sich schon wieder zugedeckelt. Also denke ich nicht, dass ihnen etwas niedrige Temperaturen etwas ausmachen.
Ich halte deiner kleinen Schnecke auf jeden Fall ganz fest die Daumen.
LG Schnexi
