Hallo,
wir haben vor 2 Monaten eine kleine Garten-Hainschnecke in unsere Obhut genommen, da die Arme stark ausgetrocknet in der prallen Sonne auf dem Asphalt lag. Innerhalb dieser Zeit haben wir ihr ein kleines Terrarium eingerichtet und es ging ihr sehr gut. Gefüttert haben wir sie mit Gurken aus eigenem Anbau usw..
Mit der Zeit fasste sie auch gut Vertrauen und war sehr aktiv im Terrarium unterwegs.
Vor 2 Tagen passierte dann das Unfassbare. Wir fanden die kleine Schnecke am Deckelrand des Terrariums. Ein kleiner (vorderer) Teil der Schencke schien eingeklemmt zwischen Deckelaufsatz und dem Behälter des Terrariums.
Dieser Schneckenteil war komplett platt und trocken. Wie sie das geschafft hatte, war uns ein Rätsel, da eigentlich kein Spalt vorhanden war. Nachdem wir sie befreit hatten, schwoll der trockene Teil wieder an (zu einer kleinen Kugel aus "Schneckengewebe"). Die Schnecke bewegte sich weiter. Am nächsten Tag war sie in ihrem Gehäuse und hatte einen Kalkdeckel als Verschluss am Ausgang gebildet.
Gestern kam sie wieder aus ihrem Schneckenhaus. Leider hat sich hier gezeigt, dass es sich tatsächlich um den Kopf der Schnecke gehandelt hatte, welche komplett platt war. Dieser kleine Kopf sieht nun aus wie eine Kugel, ohne Augenfühler und mit nur einem kleinen Mundfühler rechts. Der Mund sah auch anders aus aber öfnnete und schloss sich noch.
Sie ist etwas gekrochen, hat wahrscheinlich Wasser aufnehmen können (sicher bin ich mir aber nicht) und ist über die Gurkenscheibe gekrochen, ohne sichtlich etwas gefressen zu haben.
Hat dieses arme kleine Wesen überhaupt noch eine Chance oder wird das Kopfganglion komplett zerstört sein? Wie konnte sie eine komplette Kopfquetschung überhaupt überleben? Wir haben die Schnecke jetzt erstmal in Ruhe gelassen. Heute Morgen war sie wieder im Schneckenhaus.
Meine kleine Tochter ist sehr traurig, da sie sich immer rührend gekümmert hatte.