Hallo, ich bin neu hier.
Ich habe heute mitten im Januar beit knapp über 0° eine Weinbergschnecke halb vertrocknet mitten auf einem sandigen Weg gefunden. Habe sie erstmal an den Wegesrand gebracht wo ich vermutete daß sie hinwollte. Als ich sah daß sie noch lebte und bemüht war die neue Umgebung zu erkunden stellte ich mir die Frage was das Tier um diese Jahreszeit macht und wie es ihr überhaupt geht. Mir fiel ein daß ich seit längerem schon ein Haustier will und nahm die Schnecke einfach mit.
Ich bin relativ ahnungslos was Schnecken angeht und hab mich erstmal schlau gemacht wie die Tiere überwintern und ob ein Winterquartier für sie überhaupt sinnvoll ist, was ja laut ersten Informationen gut möglich ist. Habe sie in eine Tupperschüssel getan und ein paar Blätter vom Wegesrand dazugegeben, später eine Spalte Apfel. Das dumme ist nur daß sie mir während der Vorbereitung aus gut 1m Möhe auf den harten Küchenboden gefallen ist. Das Haus wies auf den Ersten Blick keine Schäden auf und ich sah nach einiger Zeit wie sie die Augen aus dem haus gestreckt hat. Aber bis auf die Augen habe ich keine weiteren Lebenszeichen gesehen, dachte erst sie wäre bloß etwas verwirrt und erschöpft. Aber dann sah ich daß das Gehäuse am obersten Kegel der Spirale einen kleinen Sprung hat. Sekret ist keines ausgetreten und ich habe gelesen daß Schnecken ihr Haus reparieren können.
Inzwischen sitzt sie erstmal auf einer Mischung aus Terrarienerde und -mull, ich habe ihr Salatblätter und Gurkenscheiben dazugelegt, aber sie kommt nicht wirklich aus ihrem Haus heraus.
Ich nehme an sie ist aufgrund warmer temperaturen (+15°) dem Winterschlaf aufgewacht und wurde dann von der nächsten Kältewelle überrascht. Hat sie in dem Zustand die Möglichkeit ihr Haus zu reparieren und wieder zu Kräften zu kommen? Woran bemerke ich es, falls sie gestorben ist?