Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Alles was es sonst noch über Achatschnecken zu sagen gibt, kommt hier rein.

Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon Sam1234567 am 15.08.2015, 14:10

Hallo zusammen!

Habe hier im Forum vor einiger Zeit irgendwo gelesen (habe leider wieder kein Lesezeichen gesetzt), so in etwa: "wobei keine meiner Nachzuchten jemals an die Größe von Wildfängen herankam". Der Satz ist mir im Kopf hängen geblieben und lässt mich nicht los. Um es mal klarzustellen: ich habe absolut keinerlei Absicht mir WF anzuschaffen, oder NZ von WF, aber meine zwei ersten Fulicas sind so groß und schwer und der Schlupf ist nicht genau nachzuvollziehen....bei den anderen beiden zwar auch nicht....außerdem bilde ich mir ein gelesen zu haben, dass sich jemand Achatschneckenbabys besorgt hat, die WF sind, da kann mir aber auch mein Gehirn einen Streich spielen.
Es würde mich aber auch generell interessieren, wie da so die Unterschiede sind zwischen WF und NZ (klar, jede Schnecke ist anders und auf die Fütterung kommt es auch an, aber vielleicht können da Halter von WF was dazu sagen und Leute, die sich damit auskennen), speziell bei A.Fulica aber bei anderen Arten. Es würde mich auch interessieren, ob die erste Generation von NZ auch grösser/schwerer sind.

Und dann hätte ich noch eine Frage: kann man, wenn man keine Infos vom Vorbesitzer bekommt, auch sonst irgendwie feststellen, ob es sich um WF handelt oder um die erste Generation an NZ von WF?

Liebe Grüsse, Samantha
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Sam1234567
 
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Re: Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon tigerschnegl am 15.08.2015, 16:50

Hi, das würde mich auch interessieren ob man das an irgendwas erkennen kann. Ich habe auf einer Börse mal ziemlich riesige A.Achatina gesehen, die waren atemberaubend groß... ich hätte eine wie ein Baby im Arm wiegen können (20,5 cm Hausgröße) Da die Häuschen sehr verwittert aussahen, ging ich von Wf aus. Kann ein Häuschen durch das Alter auch im Terra so verwittern? Ich kann mir das nicht vorstellen. Aber das wäre ja ganz wissenswert.

Lg
Lia
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Re: Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon Sam1234567 am 05.09.2015, 22:39

Hat niemand etwas dazu zu sagen? Schade.
Mich würde schon der Größen/Gewichtsunterschied zwischen NZ und WF interessieren.

Liebe Grüsse, Samantha
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Re: Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon Nina 99 am 06.09.2015, 09:14

Guten Morgen ihr Lieben :)
Also ich besitze einen Wildfang: Sie heißt Cinderella, ist eine leuzistische A. achatina von der Karlsruher Terrabörse.

Cindy ist bereits geschlechtsreif also ca. 2,5 Jahre jung. Seit sie bei mir ist ist sie 2cm gewachsen und das in den etwa 2 Monaten rasendschnell.
Zudem total schön getigert auf dem neuen Stückchen, viel schöner als das was sie in Afrika und bei den Züchtern gewachsen ist.
Ihre Kollegen sind vier junge Ovum und zwei mini Tiger, die auch alle fleisig wachsen :)

Die Cindy misst nun 11cm und was man noch zu ihr sagen kann ist: Cinderella hat einen geregelten Tagesablauf! Wirklich. Morgends um etwa acht vergräbt sie sich hinter der kleinen roten Flamingoblume, gegen Anbruch der Dunkelheit wird das Monster aus der Erde wieder aktiv und schneckt sehr gemächlich zur Futterschale, lässt sichs schmecken, geht meistens noch zu einer Sepiaschale knabbern und das zeigt sich dann ein- zwei Tage später...

Also: Mein WF wächst hier besser :mrgreen:

LG Nina
Das Leben ist wie ein Gummiboot
sehr schaukelig und nicht ganz dicht... Unbekannt

LG Nina
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Re: Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon Schnörkelchen am 06.09.2015, 10:53

Ich habe keine (Fulica)Wildfänge, aber mein Archimedes (White Jade) hat eine Häusschenlänge von stolzen 14cm, Gewicht im August 266g! Ich bekam ihn im August 2014, Schlupf lt. Vorbesitzer Mai 2014. Bei den Vollalbinos habe ich das Gefühl, das durch kalkhaltiges Wasser (Sprühen abends) die Häusschen die Farbe verlieren. Die Wildfarbene Fulica (Kassiopeia) hat eine Häusschenlänge von 13cm, 190g, eine Vollalbino (Sirius) hat ebenfalls 13cm, 222g. Meine Fulica´s haben nach dem ersten Gelege nochmals von der Größe zugelegt.
Mein wildfarbener Tiger (den ich seit Juni 2015 habe) war 8cm groß, 69g schwer, im August war er 10cm groß, 134g schwer, Endgrösse ???
Man darf gespannt sein...
Wie groß die Fulica-Wildfänge waren/sind weiß ich nicht. Die schicken Bilder von den "wahnsinnig" großen Tigern sind schon faszinierend. :-D
LG Schnörkelchen
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Re: Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon Sandy am 06.09.2015, 11:59

Lässt sich schwer beantworten und vermutlich auch nicht pauschalisieren.

Ich denke, dass Nachzuchten in Gefangenschaft nicht so groß werden, wie ihre Artgenossen in der Natur es THEORETISCH werden KÖNNTEN. Eine A. achatina oder eine ovum mit 18 cm wird wohl immer ein Wildfang sein. Das sind dann aber auch eher Ausnahmeexemplare.

Bei den Wildfängen die ich halte und von denen ich auch Nachzuchten habe (mit Ausnahme einer besonders großen ovum), den Archachatina spec. congo, den Acavus und auch den Megas, wurden die Nachzuchten meist ein Stück größer als die Wildfangeltern.

Ich finde, dass man Wildfänge in vielen Fällen am Gehäuse erkennt. Es ist irgendwie "anders abgenutzt", als es bei Nachzuchten auf Dauer der Fall ist. Klingt irgendwie bescheuert, aber ich kann es nicht besser ausdrücken.
Liebe Grüße
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Re: Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon Schnörkelchen am 06.09.2015, 19:46

Sandy: Hast du ein Foto von deinen Wildfängen? Bilder sagen mehr als Worte :wink:
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Re: Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon smilla am 07.09.2015, 09:51

Sam1234567 hat geschrieben:Habe hier im Forum vor einiger Zeit irgendwo gelesen (habe leider wieder kein Lesezeichen gesetzt), so in etwa: "wobei keine meiner Nachzuchten jemals an die Größe von Wildfängen herankam". Der Satz ist mir im Kopf hängen geblieben und lässt mich nicht los.


Hallo Sam,
ich glaube, Du meinst den hier und der stammt von mir :-)

smilla hat geschrieben:Ich habe selten eine Achatina- oder Archachatina-Nachzucht gesehen, die annähernd an die Grösse oder das Gewicht einer Wildfang-Schnecke kam...


und war aus dem Thread hier und hat sich auf Achatina bzw. Archachtina-Arten bezogen. In dem Thread ging's um die optimale Haltungstemperatur.

Ich steh' noch immer dazu. Speziell bei Achatina achatina oder Archachtina marginata spec. habe ich selten solch' riesige Schnecken als Nachzuchten gesehen, wie ich sie als Wildfänge auf diversen Börsen sehen konnte.

Ausnahmen gibt es natürlich immer.

Hier ist der Thread über Schneckenmessungen und Schwergewichte klick mich
Da werden auch einige Wildfänge aufgeführt.

Wildfänge von Achatina fulica "White jade" wird wohl niemals jemand sehen, da sie speziell (ich glaube zum Verzehr) für den asiatischen Raum gezüchtet worden sind (berichtigt mich, wenn ich das falsch in Erinnerung habe).
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Re: Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon Sam1234567 am 17.09.2015, 20:03

Danke euch für die zahlreichen Infos! Sorry, dass ich so lange nicht darauf geantwortet habe, war in "Paarungs- und die ersten richtigen Gelege bei meinen Kleinen" Aufregung.

@smilla: ja genau, das war's was ich gelesen habe, genau in diesem Thread. Ich bin da halt mal davon ausgegangen, dass es sich bei Fulicas und allen anderen Arten genauso verhält.
Den Thread über Schneckenmessungen/gewichte habe ich auch gelesen.

@Sandy: das mit den anders abgenutzten Häuschen ist interessant. Hast du da vielleicht Vergleichsfotos (NZ - WF)? Ist das vielleicht so ein "anders abgenutztes" Häuschen?
1713 klein.png



@Schnörkelchen: interessant, dass deine Schnecken ev. durch kalkhaltiges Wasser die Häuschenfarbe verlieren. Ich habe mir auch schon mal gedacht, dass ich gerne anderes Wasser für meine Kleinen hätte, weil das aus der Wasserleitung ev. nicht "natürlich" ist, also eben kalkhaltig etc. Meine beiden großen wildfarbenen Fulicas hatten auch mal ein ganz dunkles Häuschen, jetzt ist es großteils viel heller, siehe obiges Foto. Vielleicht auch vom Sprühen?

Liebe Grüsse, Samantha
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Re: Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon Fienchen am 18.09.2015, 05:59

Es hat ja nicht nur was mit den Lebensbedingungen zu tun, daß uns oft die Wildfänge größer vorkommen als die Nachzuchten. Die Natur selektiert und der Importeur selektiert nochmal und pickt sich die größten, schönsten heraus. Wenn wir hier versuchen, den Tieren nach bestem Wissen annähernd natürliche Lebensbedingungen zu schaffen, haben sie theoretisch auch das Potenzial größer zu werden. Ich sehe das Problem, abgesehen von manchmal wirklich nicht optimalen Haltungsbedingungen, in der fehlenden Selektion bei der Nachzucht. Viele haben Probleme damit, Tiere zu frosten. Deswegen werden oft schon vor dem Schlupf ein paar Eier ausgesucht, die schlüpfen dürfen. Was in den Eiern steckt, weiß man noch nicht. Wenn 99% Eier gefrostet werden, ist die Chance, daß gerade die gewünschten Riesen in dem 1% Eier stecken, recht gering. Sind sie erstmal geschlüpft, peppelt man sie fürsorglich auf und versucht alles, damit sie gut gedeihen. Und gerade die mit den Wachstumsstörungen erfahren besonders viel Fürsorge, denn sie sind ja Sorgenkinder um die man sich kümmern muss. Meist bleiben diese Geschwister zusammen und verpaaren sich irgendwann miteinander. Der Kümmerling mittendrin. Die Kinder von ihnen lässt man auch direkt bei den Eltern und alle verpaaren sich wahllos miteinander. Generation für Generation. Inzucht. Und so züchtet man sich die Tiere immer kleiner und anfälliger.
Vernünftig zu züchten bedeutet wohl oder übel Selektion. Also gezielt nur gut geratene, möglichst blutfremde Elterntiere zusammen setzen, alle Eier schlüpfen lassen und regelmäßig selektieren. So hart es auch klingt: monatlich alle nicht perfekt wachsenden Jungtiere aussortieren um letztendlich womöglich nur eine Handvoll guter Nachzuchten aus dem Gelege zu erhalten.
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Re: Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon Sandy am 18.09.2015, 12:19

Nein, mit Fotos kann ich nicht dienen, die Wildfänge die ich halte, leben ja schon jahrelang im Terrarium. Am besten ihr vergesst diese unkonkrete Aussage wieder, sorry für die Verwirrung die ich gestiftet habe. :roll:
Liebe Grüße
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Re: Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon smilla am 18.09.2015, 15:25

Fienchen hat geschrieben:... und der Importeur selektiert nochmal und pickt sich die größten, schönsten heraus


Dem würde ich widersprechen, denn so doof kann kein Händler sein...
Schnecken werden Kistenweise oder Säckeweise importiert und u.a. nach Gewicht bezahlt.
Mit jeder "nicht verkauften" oder "aussortierten" oder toten Schnecke verdient kein gewerblicher Händler Geld.
Ich denke eher, ein guter Händler hat auch einen guten "Sammler" in z.B. Afrika. Und dieser hat vom Händler konkrete Angaben über die Grösse und Aussehen.

Natürlich gibt's auch Massenimporte, die dann an verschiedene Händler verkauft werden. Aber in der Regel wird auf Börsen alles verkauft, was irgendwie ins Land gekommen ist ... selbst halbtotes :(

Und zum Thema Inzucht habe ich mittlerweile auch andere Gedanken...
Ich mag immer noch gerne Wildfänge zum "blutauffrischen"... ABER: meine Erfahrung hat gezeigt, dass es eigentlich nicht nötig ist.
Alle Caracolus marginella dürften mittlerweile verwandt sein und hauptsächlich von meinen Ursprungstieren abstammen. Demnach müssten viele davon super schlecht aussehen... tun sie aber nicht (Gott sei Dank).
Genauso alle endemisch vorkommenden Schnecken wie z.B. Pleurodonte isabella dürfte es ja dann rein theoretisch nicht oder nur in geringen Vorkommen geben.

Ich bin kein Freund von "Selektion". Wachstumsstörungen kommen auch in der Natur vor... und das bei bestmöglichen natürlichen Haltungsbedingungen.
Der Mensch spielt m.M.n. schon viel zu gerne und viel zu oft "Gott". Da muss nicht auch ich noch an den Schnecken "rumexperimentieren".
Ich würde ja auch kein anderes Tier töten, nur weil ein "optischer Defekt" vorliegt.
Und was ist eigentlich so schlimm daran, wenn mal nicht alles der "Norm" entspricht??? .... Aber das ist ja ein völlig anderes Thema :-)

Seine Tiere zu selektieren, kann jeder für sich selbst entscheiden. Mein Weg ist das nicht.

Ich bin jedoch der Auffassung, dass viele "Wachstumsprobleme" immer noch mit zu niedriger Haltungstemperatur und nicht artgerechter Haltung zu tun haben, ausser die Schnecke leidet tatsächlich an irgendwelchen Wachstumsstörungen welcher Art auch immer.
Da kann eine Schnecke die "besten vererbten und rausselktierten Gene" haben, bei einer schlechten Haltung wird auch dies zu schlechtem Wachstum führen.

Just my two Cents :-)
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Re: Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon Fienchen am 18.09.2015, 16:29

Gegen einen gesunden Inzuchtstamm ist auch nichts zu sagen. An den Marginellas und auch an den Excellencen sieht man das.
Aber wenn man sich beispielsweise dagegen die Fulica, oder die Reticulata, mittlerweile auch vereinzelt die Ovum anschaut, dann sieht man immer häufiger nicht so "schöne" Tiere, die neben den exakt gleich und richtig gehaltenen Geschwistern deutlich kümmern. Diese weiter zu verpaaren halte ich für falsch, aber natürlich muss das jeder selbst entscheiden. Ich möchte auch gar nicht eine Diskussion um Tierzucht oder so los treten. Ist nur meine persönliche Meinung. :wink:
Selektion muss auch nicht automatisch Töten bedeuten. Die schlecht wachsenden können ja außerhalb der Weiterzucht auch leben. Wobei dies bei den Achatina-Arten aufgrund der Anzahl schwierig ist. Natürlich ist Selektion und Töten allgemein ein unangenehmes und umstrittenes Thema. Und jeder, der ohne Skrupel den Froster benutzt, sollte wohl besser keine Tiere halten. Aber auch wenn wir alle nur ganz einfache Hobbyhalter sind, haben wir doch die Verantwortung für die Gesunderhaltung der nachgezogenen Arten. Wenn man sich sicher sein kann, daß mit diesen Tieren nicht weiter gezüchtet wird, ist es ganz toll wenn sich jemand der Kümmerlinge annimmt und ihnen ein schönes Leben bietet. Und natürlich muss nicht alles der Norm entsprechen. Aber welcher z.B. Retikäufer will nicht eigentlich große, gut wachsende Tiere? Und wie ärgerlich ist es wenn ein z.B. Neuling nach ein paar Monaten feststellt, daß zwei seiner drei als afrikanische "Riesen"-Schnecken gekauften Fulicageschwister trotz richtiger Haltung leider kleinwüchsig sind? Natürlich liebt man auch die Kümmerlinge wenn man sie aufgezogen hat, aber wenn man ehrlich ist, hätte man es doch lieber, daß sie gut wachsen. :)
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Re: Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon Dionysos.bw am 18.09.2015, 17:54

Es kommt immer auf das "Zuchtziel" eines jeweiligen Halters an, denke ich. Manche unter uns lassen vllt. bevorzugt Gelege von besonders schön gezeichneten Tieren schlüpfen, die allerdings nur eine mittelmäßige Endgroesse erreichen. Solange das jeweilige Tier lebhaft und gesund ist, und regelmaessig anbaut, aber nicht besonders groß waechst, finde ich das auch absolut okay.

Bloed, wenn ein Halter auf besonders grosse NZs wert legt, seine Nachzuchten vergibt, und der Kaeufer, der mit ihnen züchten moechte, am liebsten besonders variabel gezeichnete Tiere haette.

Gar nicht so selten wird wahrscheinlich auch das ehemalige "Sorgenkind" einen ganz besonderen Platz im Herzen eines Halters haben und es wird aus diesem Grund auch nicht "aus der Zucht ausgeschlossen" werden - mit vorhersehbaren Folgen.

Oft genug schlüpft auch unbemerkt ein Gelege. Die meisten Jungtiere daraus werden ebenfalls weitervermittelt, auch wenn sie nicht die Nachkommen der Riesenfulica oder der besonders schoen gezeichneten WJ sind.

Wem ein besonders grosses Tier wichtig ist, muss wahrscheinlich gezielt nach einem Tier aus einem Stamm mit grossen Tieren suchen. Dabei ist er natuerlich auf die Ehrlichkeit des Vorbesitzers angewiesen. Darueber wuerde ich mir hier keine Sorgen machen. Man ist schließlich stolz, wenn die eigenen "Babies" sich gut entwickeln, und macht sich Gedanken, wenn sie es nicht tun.

Ausserdem koennte selbst in einem Stamm mit grossen Tieren eine Ausnahme auftauchen, da die Großeltern oder andere Vorfahren des Tiers evtl. nur eine durchschnittliche Größe hatten, was dem Verkaeufer des Babys vielleicht gar nicht bekannt war. Gut waere dann also, wenn der Verkaeufer des Babies die Tiere schon seit mehreren Generationen halten wuerde, was die Auswahl der Anbieter ziemlich eingrenzt.

Wer weiss ausserdem, ob die Tiere, die am schnellsten wachsen, wirklich auch besonders gross werden? Dabei ist das Prinzip, das Fienchen angesprochen hat, hilfreich: NZs erhält man aus einem Becken mit Tieren, die dem "Zuchtziel" entsprechen, und der Rest lebt - kinderlos - nebenan.
LG von Nathalie
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Re: Wie groß/schwer werden Achatschnecken WF im Vergleich zu NZ?

Beitragvon smilla am 18.09.2015, 20:05

Mädels, ich kann das total gut nachvollziehen, was ihr sagt.
"Zuchtziel" usw. in allen Ehren... aber was, wenn die Haltung beim "Nachbesitzer" nicht stimmt ???

Fienchen: Du hast ausnahmslos wunderschöne marginatas.
Deswegen würde ich Dich gerne fragen, ob Du auch schon mal gehört hast, dass eine von Dir weitergegebene Nachzucht nicht gut wächst.
Du gibst Dir wahnsinnig viel Mühe, dass weiss ich, deshalb würde mich interessieren, ob es halt bei Deinen Nachzuchten auch schon zu "Wachstumsproblemen" gekommen ist und ob der Grund evtl. Haltungsfehler waren?

Ich möchte hier eigentlich nur auf eins hinaus: möglichst optimale Haltung. Artgerechte Temperaturen für gesundes Wachstum.
Oftmals steckt nämlich bei "Fulica frisst nicht" oder "Fulica wächst nicht" zu niedrige Haltungstemperaturen dahinter... und nicht der vermeidliche "Gendefekt" oder die "Inzucht".
Selbstverständlich kann das vorkommen - wahrscheinlich auch öfter, als uns lieb ist, aber meistens ist es einfach die Haltung und sonst nichts....

Ich möcht's auch gerne belegen.

Die beiden schlechtgewachsenen Fulicas stammen aus einer Auffangaktion Anfang 2014.
Sie haben noch ein Stück angebaut, ihr Wachstum dann aber völlig eingestellt (vermutlich sind sie auch schon ein paar Jahre alt).
Die "kleine" Schnecke auf dem Bild ist ein "übersehenes Ei".
Also ein direkter Nachkomme der schlechtgewachsenen Fulicas aus diesem Jahr.
Ich halte meine Schnecken bei 27- max. 29 Grad und 24-25 Grad Nachtabsenkung.

Mit den beiden schlechtgewachsenen Fulicas hätte vermutlich keiner Nachkommen "gezüchtet"... aber selbst schlecht wachsenden Schnecken (hier mal wieder der Haltung zuzusprechen) können wunderschöne, grosse Nachkommen haben.

Achatina fulica.jpg


Achatina fulica2.jpg
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