Cleo hat geschrieben:und verzichtet auch eher mal auf die Beratung (die in Zoogeschäften durchaus auch gut sein kann)
Trochoidea hat geschrieben:Eigentlich geh ich kaum in Zooläden und hab auch seit meiner Kindheit kein Tier in so nem Laden gekauft, aber so ganz kann ich das Gemecker über die Qualität dieser Läden nicht nachvollziehen. Oder besser, ich stimme zu, dass Haltungsbedingungen in vielen Läden unmöglich sind, würde aber nicht den Betreibern allein die Schuld geben. Eine gute "artgerechte" Haltung und Personal mit Engagement und Sachkenntnis kosten einfach viel Geld. Letztendlich muss sich der Laden rechnen. Die Kunden müssten also auch bereit sein für diesen "Service" zu zahlen. Zumindest auf die Mehrzahl der Kunden trifft das aber nicht zu.
Ihr könnt auch ja mal ausrechnen, was eine Schnecke kosten würde, wenn ihr einen vernüftigen Arbeitslohn, Miete, Strom, Futter und den ganzen Rest mit einberechnet.
Nicht die die Leute sind schlecht. Der Fehler sitzt im System!
Grund für meine Meinung ist die Bekanntschaft mit einem älteren Päarchen, die beides Hobbyaquarianer sind und über Jahrzehnte einen kleinen aber sehr hübchen Tierladen betrieben haben. Die haben vor ein paar Jahren ihren Laden zugemacht, weil es ihnen einfach nicht mehr möglich war, genug Geld zum Leben zu verdienen und gleichzeitig auch nur halbwegs
tierfreundliche Bedingungen zu schaffen.
Fabian.E hat geschrieben:(...) Es hing auch ein Zettel aus, auf dem kleine Pumas angeboten werden. So etwas gehört doch in keine Zoohandlung.
FataleFreiheit hat geschrieben:Axolotl gab es in kleinen Behältern, die man nach Einwerfen einer Münze (100 Yen/~1€) an einem Automaten mit einem Greifarm ergattern konnte ... Automaten, aus denen man hierzulande Plüschtiere herausangelt.
FataleFreiheit hat geschrieben: Für irgendwelche Schlangen und Fische wird alles fein gemacht und Schnecken packt man einfach in Hobelspäne? Was soll das denn?
FataleFreiheit hat geschrieben:Einfach nur traurig.Fabian.E hat geschrieben:(...) Es hing auch ein Zettel aus, auf dem kleine Pumas angeboten werden. So etwas gehört doch in keine Zoohandlung.
Auf einem einschlägigen Videoportal habe ich Videos von Tierläden aus Japan gesehen. In einem der Läden gab es ein Allerlei an Tieren, u.a. Murmeltiere (oder etwas in der Art), Greifvögel, ein einsames Erdmännchen und noch viele mehr.
Axolotl gab es in kleinen Behältern, die man nach Einwerfen einer Münze (100 Yen/~1€) an einem Automaten mit einem Greifarm ergattern konnte ... Automaten, aus denen man hierzulande Plüschtiere herausangelt.
Sorry, das war vielleicht Offtopic, da nicht selbst erlebt, aber das fiel mir eben ein, als ich das mit den Pumas gelesen habe.
Nun Ontopic: In meinem eigentlichen Tierladen des Vertrauens wurden bis vor kurzem auch Achatschnecken angeboten (A. fulica). Diese sahen alle sehr schlecht um ihre Häuschen aus, wobei man nicht weiß, ob die Tiere so übernommen wurden. Aber es wäre ein Grund mehr gewesen, ihnen Kalk zur Verfügung zu stellen. Sepia-Schalen standen direkt gegenüber. So etwas wie Luftfeuchtigkeit war auch nicht vorhanden und der Bodengrund bestand aus einer zwei Finger breiten Schicht aus Hobelspänen. In der Mitte lag als Futter ein Grasbüschel.
Zu dieser Zeit arbeitete dort nur eine Vertretung, die allgemein keinerlei Interesse an Tieren oder ihrer Arbeit zeigte, weshalb meine Worte über die Haltung der Schnecken ignoriert wurden. Kurz nachdem die eigentlichen Mitarbeiter wieder da waren, hat man die Schnecken aus dem Bestand genommen, weil man merkte, sie nicht halten und loswerden zu können/wollen. Ich finde so etwas traurig. Für irgendwelche Schlangen und Fische wird alles fein gemacht und Schnecken packt man einfach in Hobelspäne? Was soll das denn? Ich meine, das ist doch deren Job, sich mit der Haltung der Tiere auseinanderzusetzen, insbesondere, wenn man diese Tierart anbietet.
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