ich bin zwar nicht neu in der Schneckenhaltung, habe jedoch eine lange Pause von 7 Jahren bezüglich Achatschnecken gehabt und in dieser Zeit nur Aquarienschnecken wie Quellblasen, Posthorn und Turmdeckel gehalten (Was ja bekanntlich nicht schwer ist

Eine Frage beschäftigt mich besonders im Bezug auf die Ovums: Warum wird eine Haltung auf kalkreichen, stark mit organischem Material angereicherten Böden empfohlen? (Aufgekalkter Cocohum-Block usw)
Bei den pomatias elegans macht es ja Sinn mit dem alkalischen Boden, da sie oft aus Küstennahen gebieten kommen und in Dünen und felsigem Gelände leben. Entsprechend hab ich es ihnen auch eingerichtet.
In der Heimat afrikanischer Schnecken gibt es jedoch vor allem saure Böden, sehr Ton und/oder Lehmreich, mit wenig Humus. Gerade Nigeria hat vielerorts saure, nährstoffarme Böden, dort werden den Schnecken wie ich es auf Bildern und in Videos sehen konnte, auch keine zusätzlichen Kalkquellen in der kommerziellen Zucht angeboten. Sie haben ordentlich Gehäuse, ganz im Gegensatz zu den Nachzuchten (Ovums) die ich kürzlich auf einer Börse erworben habe. Solch verwitterte Gehäuse bei Jungschnecken fand ich schon sehr heftig, so etwas ist bei mir nie vorgekommen und der Verkäufer und sein Unternehmen wirken wirklich seriös und sind auch bekannt.
Bei so jungen Tieren muss es ja am Boden gelegen haben in dem sie aufgewachsen sind, anders kann ich mir das nicht erklären.
Sind alkalische, humusreiche Böden wirklich das Richtige für diese Schnecken oder sollte man nicht gerade den natürlichen Lebensraum nachahmen in dem sie gut gedeihen?
Zur Zeit habe ich ein Gemisch aus Pinenerde, Seramis und Cocohum aber überlege ob ich mich nicht mal an Lehm oder Ton als Hauptanteil in der Bodenmischung heranwagen sollte. Hat jemand Erfahrungen mit Lehm/Ton gemacht?