Mischlinge - Diskussion

Besonderheiten der unterschiedlichen Arten und Achatschnecken-Bestimmungsecke.

Beitragvon malthesa am 29.08.2007, 14:40

Liv, meinst sind Die Augen und die inneren Organe bei den Heimtieren etwas kleiner, weil sie eben nicht mehr so beansprucht werden, genau wie die muskulatur schwächer wird. Dennoch ist das kein Grund.

Bei Renner hast du angeblich nach 4 Generationen eine anpassung an die Farbmongolen. Hatte da mal einen Artikel von ner Uni die das untersucht haben, weiß nur nicht wo im moment.
lg Eli
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Beitragvon Auratum am 29.08.2007, 15:04

Sonst kann ich nur von 2 Zuechtern und dem Heimattierpark hier reden.
Diese Versuchten die Verpaarung zwischen Farb und Wanderratten und es scheiterte.
Vllt liegt es ja auch an der Herkunft der Farbis (ein Kopromiss den ich Aufgrund eurer Erklaerung eingehe),dass vllt Invalide Muetter/Vaeter zum verpaaren genommen wurden.Kann man ja nicht Nachvollziehen...?
Meine Frage:
Erklaert mir das mit den Champelli-dschungaren mal bitte.
Interessiert mich wirklich.
Ich versuchte auch,durch Zucht einen Gegenbeweis zu erbringen und es blieb Ergebnisslos.
Ein Freund versuchte es noch etwas,doch auch da war das Unterfangen nicht von Erfolg gekroent.
Also,wie viele Anlaeufe hat man gebraucht,wie gross sind die Nachkommen,wie anfaellig und wie alt werden sie?
Auratum
 

Beitragvon xsternchen1983x am 29.08.2007, 16:11

achatzuchter hat geschrieben:
ich kann meine Aussage jetzt nicht beweisen aber meiner Meinung nach kann man Wölfe mit jeder erdenklichen Hunderasse verpaaren. Nur weil manche Rassen


Das ist der Punkt bei den säugetieren, das die Rassen sich nicht mit Arten paaren können. Das ist auch Schriftlich bewiesen.


Dann google bitte mal nach dem Tchecheslowakischen Wolfshund und nach dem Saarloos Wolfshund. Das Wölfe sich mit Schäferhunden paaren können und gesunde Welpen zur Welt bringen ist bewiesen und diese 2 Rassen sind genauso entstanden und inzwischen vom VDH anerkannt. Bei allen anderen Rassen denke ich nur, dass es gehen müsste hatte aber bis jetzt nicht die Zeit nach Beweisen oder Gegenbeweisen zu suchen. Dies ist also nur meine Meinung. Aber bei Schäferhunden geht es ganz sicher.
xsternchen1983x
 

Beitragvon Kira am 29.08.2007, 16:14

Hallo,

zu den Hamsterhybriden habe ich eine sehr nette Seite gefunden:
http://www.petwebsite.com/hamsters/hybrid_hamsters.htm

Zu Kreuzungen verschiedener Spezies - es gibt z.B. auch Tigons (Tiger x Löwe) bzw diverse Kreuzungen von versch. Arten der Gattung Panthera ( http://www.lairweb.org.nz/tiger/hybrids.html )oder die doch seltenen Schiegen (Schaf x Ziege) - diese sind bemerkenswert, weil beide Arten (nach der Systematik von Wilson-Reeder, 2005) nicht mal derselben Gattung angehören.

Eine (mögliche) Definition von "Art" ist übrigens die Menge aller Individuen in einer Population die sich untereinander fertil kreuzen können. Sicher bewegen sich Populationen langsam aber sicher auseinander, dass sie sich nicht mehr fertil kreuzen können - es ist ja schon oft genug passiert in den 3.5Mrd Jahren in denen es Leben gibt und es geschieht ständig, nur schleichend und in vielen Zwischenformen. Sobald z.B. die Chromosomenzahl sich unterscheidet, oder Stücke deletiert / transloziert sind, wird man definitive Mühe mit fertilem Nachwuchs haben - siehe Pferd x Esel. Nur sind diese beiden Arten schon um einiges länger getrennt als einige 10 000 Jahre , seit denen man Wölfe domestiziert.

Ein weiteres Beispiel wären Nebelkrähe und Rabenkrähe, die definitiv fertile Hybriden hervorbringen, je nach Systematik ;) gehören sie derselben Art (Corvus corone, Nebelkrähe als Corvus corone cornix ) an, andere Systematiken geben der Nebelkrähe einen eigenen Art-Status.


Wolf/Hund - Hybriden gibt es auch zur Genüge, die Amerikaner scheinen ganz wild auf "Wolfdogs" zu sein, auch Schakale und andere Caniden kann man ohne Probleme einkreuzen.
Original von http://www.ualberta.ca/~jzgurski/coyote.html
Coyotes and wolves can interbreed and produce fertile offspring. In fact all members of the genus Canis (dogs, wolves, coyotes and jackals) are interfertile. However, in the wild they generally do not interbreed, as wolves often treat coyotes as though they were unwanted competition because they often chase or kill any coyotes they come across. However, when dispersers (wolves that leave their packs and live as lone wolves) fail to find another wolf to mate with, they may turn to breeding with coyotes.


Wolf-Dog - Hybrids als Haustiere: http://www.wolf.org/wolves/learn/add_re ... hybrid.asp
http://www.wolfcountry.net/information/WolfDog.html

Was ich persönlich am spannendsten finde, molekular-phylogenetische Methoden sind doch recht zuverlässig :)
http://www.idir.net/~wolf2dog/wayne2.htm
The earliest remains of the domestic dog date from 10 to15 thousand years ago; the diversity of these remains suggests multiple domestication events at different times and places. Dogs may be derived from several different ancestral gray wolf populations, and many dog breeds and wild wolf populations must be analysed in order to tease apart the genetic sources of the domestic dog gene pool. A limited mtDNA restriction fragment analysis of seven dog breeds and 26 gray wolf populations from different locations around the world has shown that the genotypes of dogs and wolves are either identical or differ by the loss or gain of only one or two restriction sites. The domestic dog is an extremely close relative of the gray wolf, differing from it by at most 0.2% of mtDNA sequence.


Nachtrag, weil vorher vergessen: Der Abschnitt "Hybridization" ist noch ganz interessant - Es gibt offenbar Hybrid zones zwischen Wolf und Kojote, und der Kojote ist wohl ein weniger naher Verwandter des Wolfes als der Hund.

Die Quotes dürften für sich sprechen :) - vielleicht noch das übliche Verweisen auf Wikipedia:
http://en.wikipedia.org/wiki/Canid_hybrid - mit der Canid interfertility Chart.

LG
Kira
Zuletzt geändert von Kira am 29.08.2007, 16:26, insgesamt 3-mal geändert.
Kira
 

Beitragvon Auratum am 29.08.2007, 16:14

Hallo.
Ja,das mit dem Saarlos Wolfshund habe ich gelesen.Muss ich zugeben,das ist schriftlich bewiesen.
Auratum
 

Beitragvon malthesa am 29.08.2007, 16:46

Bei den Hamstern war das ganz einfach, sie hat glaube ich 4 Pärchen gesetzt 2 x Hybriede x einmal campell, einmal dsungi, und zweimal direkt, bei den direkten hat ein Pärchen schon nach kurzer Zeit Junge gezeugt.
Im Grunde gibt es aber mehr als genug Litterartur dazu, es ließt blos nicht jeder gerne Englisch, als gewissenhafter Kleintierzüchter sollte man sich aber daran gewöhnen.
Möchte nicht wissen was Kira und ich letztes Jahr über scheckungen gelesen haben...

Lebenserwartung kann ich noch nicht sagen, sind erst 1 Jahr alt oder so. Aber wie gesagt neigen zur fettleibigkeit.
lg Eli
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Beitragvon kauffi am 29.08.2007, 16:47

Hallo,
ich will euch ja nur ungern bremsen, aber mich würde "praktisch" interessieren, wie es bei den Schnecks ist.

Ich frag einfach nochmal....hat jemand Mischlinge von Fulies und Immis?
Hält jemand sie schon länger zusammen ohne gemixten Nachwuchs?
Wie war das....wir brauchen viele Beispiele und auch dann kann man nur eine Vermutung formulieren.
LG Maria
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Beitragvon Auratum am 29.08.2007, 16:58

malthesa hat geschrieben: 4 Pärchen gesetzt 2 x Hybriede x einmal campell, einmal dsungi, und zweimal direkt, bei den direkten hat ein Pärchen schon nach kurzer Zeit Junge gezeugt.
.

Wie kann sie 2 Hybride eingesetzt haben,wenn es darum ging Hybriden zu zuechten?Oder habe ich da was falsch verstanden.Vllt sollte ich das noch mal versuchen...
Und wie sind die vom Charakter her?
Auratum
 

Beitragvon malthesa am 29.08.2007, 17:12

@kauffi: Ich habe nur Cornu-Hybriden, die sind aber ganz sicher welche.

Die hatte sie von einer züchterin, die hybriden. Aber es haben ihr ein paar leute gesagt das geht nicht, es seinen keine, nun hat sies selbst versucht.

Charakter, kann ich nicht so sagen, manche eher netter, aber andere auch bissig wie campell.
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Beitragvon Thuja am 30.08.2007, 06:41

@Malthesa: Soweit ich das vestanden hatte waren deine Cornu-Hybriden doch eigentlich "nur" eine Mischung aus zwei verschiedenen Farbschlägen, oder? Das sind doch die Nachkommen von Natis "Sonnenschein", richtig? Soweit ich mich erinnern kann, war "Sonnenschein" auch ein Cornu - nur eben eine ungewöhnlich helle Variante, aber dennoch eine Cornu. Richtige Hybriden wären deine Schnecks dann ja nicht.... *gübel*
LG Jenny
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Beitragvon malthesa am 30.08.2007, 08:40

Tja, so genau wusste doch keiner was sonnenschein wirklich war.

Aber meine Hybrieden sind um einiges gößer und anders in der form als die echten cornu, der Körper ist heller und die Häuschen haben viele verschiedene abstufungen in farbe und muster.

Dass es eine cornu war, das wird sicher stimmen, aber wohl keine cornu ausperum. Aber Fulis und andere sind ja auch Achatina, nur eben andere arten.

Hast du ne Ahnung was sonnenschein genau war?
lg Eli
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Beitragvon Wildfang76 am 30.08.2007, 10:15

Ähm, ich muß mal kurz ne wohl eher dumme off topic Frage stellen. Sind die Hunde nicht näher mit dem Australischen Dingo als mit dem Wolf verwand? Ich hab da mal was im Fernsehn gesehn, und erinner mich dunkel. Leider hab ich da in die Richtung nie weiter nachgelesen. Aber ihr habt mir mit diesem Thread das wieder in's Gedächnis gerufen...
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Beitragvon malthesa am 30.08.2007, 10:28

Ließ dir mal die links von Kira durch, da steht einiges dazu drinnen.
lg Eli
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Beitragvon kauffi am 30.08.2007, 10:34

Man geht davon aus, dass nicht der "typische" Wolf den wir so kennen der eigentliche Vorfahre der Haushunde ist, dass hast Du richtig verstanden....aber bewiesen ist noch nix.....
Man vermutet, dass es auch bei uns eine Art wie die Dingos gegeben hat.
Und unsere Haushunde wohler eher von ihm abstammen.
Eine Theorie ist auch, dass sie aus Afrika (glaub ich ) "eingeschleppt" wurden und sich hier mit "hundartigen" verpaart haben.
Viele Theorien und noch wenige Beweise.....wir warten mal die Zeit ab :wink: .
Zur Zeit gibt es Forschungen an ausgewilderten Haushunden, die schon seit ein paar Genaratioen in Italien in Wäldern leben. Wahnsinn was dort schon alles beobachtet wurde.....auch was man dadurch für den eigenen Vierbeiner lernen kann.
LG Maria
kauffi
 

Beitragvon xsternchen1983x am 30.08.2007, 22:34

Wildfang76 hat geschrieben:Ähm, ich muß mal kurz ne wohl eher dumme off topic Frage stellen. Sind die Hunde nicht näher mit dem Australischen Dingo als mit dem Wolf verwand? Ich hab da mal was im Fernsehn gesehn, und erinner mich dunkel. Leider hab ich da in die Richtung nie weiter nachgelesen. Aber ihr habt mir mit diesem Thread das wieder in's Gedächnis gerufen...


So richtig ist das wohl wirklich noch nicht bewiesen aber auch Dingos lassen sich mit Haushunden verparen und können gesunden, zeugungsfähigen Nachwuchs zeugen. Ich denke, am warscheinlichsten ist es, dass unsere heute über 400 Hunderassen von verschiedenen Wildhunden und vom Wolf abstammt. Denke da wurde zu Zeite in denen sowas noch niemand festgehalten hat immer mal wieder ein Wildhungwelpe aufgenommen und der verpaarte sich wieder mit den schon vorhandenen domestizierten Hunden. Vielleicht rede ich auch grad totalen Quatsch aber bei allem was ich bis jetzt über die Entwicklung vom Wolf zum Haushund gelesen habe finde ich diese These einfach am warscheinlichsten.
xsternchen1983x
 

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