Gehäuseschnecke

Du hast eine Schnecke gefunden/übernommen und weißt nicht, um welche Art es sich handelt? Hier wird Dir geholfen.

Gehäuseschnecke

Beitragvon Horst Schlüter am 26.11.2008, 23:56

Hallo,
da ich bei dr Zuordnung von Schnecken große Probleme habe, möge man mir verzeihen, sollte ich im falschen Unterforum sein.
Diese Schnecke fand ich am 27.04.2008 im Steinbruch Weiler zum Stein.

Kann mir jemand diese Schnecke eingrenzen oder sogar bestimmen?

Es grüßt
Horst Schlüter
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Re: Gehäuseschnecke

Beitragvon K_Ninchen am 27.11.2008, 17:40

Hallo,
jetzt kommt mal wieder meine typische Antwort: Strauchschnecke. Irgendwie waren die letzten Schneckenbestimmungen immer etwas in die Richtung :wink:
Genauer denke ich dass es eine Kartäuserschnecke ist (Monacha). vielleicht Monacha martensiana, obwohl diese laut meinem Buch nicht hier vorkommt...
genaueres kann man schlecht sagen, da das Tier auf den Bilder noch nicht adult scheint. Eine Größenangabe und ein Bild von der Seite könnte helfen.
LG Nina
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Re: Gehäuseschnecke

Beitragvon Horst Schlüter am 27.11.2008, 20:22

Hallo Nina,
zunächst vielen Dank für Deinen Bestimmungsversuch, doch da bleiben ein paar Fragen meinerseits:

Größe: Da habe ich doch extra ein Lineal dazugelegt, was man auf dem einen Photo, so meine ich, gut erkennen kann , entsprechend 1 Teilstrich = 1 mm, also ich würde sagen 7 mm.

Bild von der Seite. Wie soll das genauer sein, d.h. mir ist nicht ganz klar, welche Perspektive gemeint ist, ob ich dann was Passendes finde, sei einmal noch dahingestellt. Noch als Info, diese Schnecke war dort relativ häufig und die dunkle Zeichnung eigentlich immer gleich. Von den Strauchschnecken kenne ich sicher nur die Genabelte Strauchschnecke und die war es sicher nicht.
Wenn Du mir Tips geben kannst, auf was ich bei der von Dir vermuteten Art besonders achten müßtte, um eine Bestimmung zu verifizieren, dann wäre ich Dir dankbar, denn mit den mir zur Verfügung stehenden Schneckenbüchern komme ich nicht sonderlich klar und ich würde mich wundern, wenn diese Schnecke nächstes Jahr nicht mehr zu finden wäre.

Viele Grüße
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Re: Gehäuseschnecke

Beitragvon Horst Schlüter am 27.11.2008, 21:05

Hallo,
hier habe ich noch vom selben Tag ein weiteres Bild, allerdings im Steinbruch an anderer Stelle aufgenommen.

Gruß
Horst

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Re: Gehäuseschnecke

Beitragvon K_Ninchen am 27.11.2008, 21:11

Jetzt haben wir doch glatt wortwörtlich aneinander vorbei geschrieben :lol:
Also auf dem Bild sieht es auch nicht wie eine "normale" Kartäuser aus. Aber ich bin mir sicher, dass sie zu den Monacha gehört
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Re: Gehäuseschnecke

Beitragvon Horst Schlüter am 29.11.2008, 16:54

Hallo Ninchen,
nach Kerney/Cameron/Jungbluth (Ausgabe 1983) befände sich der Steinbruch wohl auch außerhalb oder allenfalls am Rande des Verbreitungsgebietes jeglicher Monacha-Arten. So gesehen ist der Fund eher nicht als alltäglich einzustufen. Deshalb nochmals die Frage, wenn ich im nächsten Jahr hoffentlich diese Schnecken wieder finde, was kann ich tun, um sie sicher zu bestimmen.

Gruß
Horst
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Re: Gehäuseschnecke

Beitragvon Horst Schlüter am 30.11.2008, 00:51

Hallo,
hier habe ich noch zwei Photos vom 14.06.2008 entdeckt. Ich befürchte, daß die auch nicht weiter helfen, aber sie sind sicher eine Ergänzung.

Es grüßt
Horst
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Re: Gehäuseschnecke

Beitragvon K_Ninchen am 30.11.2008, 12:19

Also es ist 100%ig eine Monacha Art. Die literatur ist sich leider mit der Verbreitung nicht sehr einig... Mir ist es schon passiert, dass ich Schnecken die 1. auf der roten Liste stehen und 2. bei mir laut Buch kaum vorkommen, in Massen gefunden habe... Die Angaben über Habite stimmen aber meistens, also könnte man darüber vielleicht was machen. Ich schau nochmal in meinen Büchern und schreib Dir welche Arten in Frage kommen und wie sie sich unterscheiden.
LG Nina
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Re: Gehäuseschnecke

Beitragvon Horst Schlüter am 30.11.2008, 17:29

Hallo Nina,http://schnecken-forum.de/phpBB3/posting.php?mode=edit&f=36&p=94961#
:danke:
das ist ganz lieb von Dir.

Übrigens denke ich, daß eine Rote Liste Art dann, wenn sie einen geeigneten Standort gefunden hat, dort durchaus plötzlich in Massen auftreten kann.

Da es sich um Renaturierungsgelände handelt, war das Gebiet übrigens im Frühjahr noch ganz nackt, d.h. es gab noch kaum Vegetation bis auf die Steilhänge, die schon zwei drei Jahre in Ruhe gelassen waren. Diese Bereiche könnte man dann als ruderale Steilhänge bezeichnen mit vielen Gartenflüchtlingen als Bewuchs. Die Felsen sind nackte Muschelkalkfelsen.

Gruß
Horst
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