Cleo hat geschrieben:J(...) Ich hab noch nie ein Liebesspiel von Weinis beobachten können, aber schon oft von Achatschnecks. Da umwerben sich beide gleichermaßen und BEIDE nutzen ihren Penis, das konnte ich besonders gut immer bei den archachatins sehen, da die nach der Paarung ja noch an ihren Penissen "rumknurpseln". Wenn nun nur eine Schnecke der befruchtende Teil sein soll, wozu "benutzt" die andere Schneck denn dann ihren Penis? Den könnte sie dann doch einfach "für sich behalten"...oder? Ist das aber auch kompliziert...*schnauf*
Hallo Cleo,
es scheint generell so zu sein, daß bei jeder Paarung ALLE Begattungsorgane komplett ausgefahren und der Penis eingeführt wird. Die Spermatophore, die erst während der Begattung durch erhärtende Drüsensekrete entsteht, und die Spermien quasi in einem organischen Tupperschüsselchen verpackt, wird aber immer nur in EINEM Tier gebildet und übertragen.
Prof. Kilias schreibt in seinem Buch Die Weinbergschnecke daß er bei hunderten von beobachteten Kopulationen niemals eine synchrone Übertragung von Spermatophoren beobachten konnte. Ich habe irgendwo gelesen - dummerweise finde ich diese Quelle nicht mehr - daß das "Geschlecht" bei der Paarung altersabhängig ist, d.h. in einer bestimmten Lebensphase reagiert eine Schnecke als "Männchen" und später dann als "Weibchen" (oder umgekehrt). In diesem Fall würde jede Schnecke irgendwann zur Eiablage kommen.
Warum benutzt nun jede Schnecke ihren Penis? Vielleicht um in Übung zu bleiben oder aus Spaß an der Freud

LG Werner