Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Ist deine Schnecke krank, oder verhält sie sich nicht wie sonst, poste es hier.

Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon Amarok am 08.10.2010, 08:05

Hallo Leute,

ich habe vor einer Woche 2 Cornu aspersum maximum von einer Schneckenfarm gekauft. Nach ungefaehr 5 Tagen war eine tot (sie lag 2 Tage auf der Erde im Terrarium, kam mir merkwuerdig vor und dann hat's auch schon ziemlich im Terra gestunken, also habe ich sie hochgehoben und da war nichts mehr zu machen). Die zweite stirbt wahrscheinlich heute (ich wuenschte, ich koennte etwas dagegen machen), was ich daran erkenne, dass sie sich genauso verhaelt wie die erste - sie will nichts essen und wenn sie mal aktiv ist, dann kommt es mir seltsam vor. Sie verhaelt sich dann wie nervengestoert, wedelt ganz wild mit den Fuehlern (Augen) herum, manchmal knickt ein Fuehler auch um. So als waere sie irgendwie wahnsinnig, oder ist das bei dieser Art normal? Ich habe sie schon gestern in Karantaene gesetzt, denn im Terra leben noch 2 Fulicas. Heute morgen lag sie auf dem Ruecken, der Weichkoerper war teilweise draussen, was nicht normal ist. Ich habe sie jetzt mal gedreht und auf ein Stueck Gurke gesetzt, aber da tut sich nichts :(

Falls sie auch stirbt, dann hoffe ich zumindest, dass dem Zuechter die komplette Schneckenzucht in den Schneckenhimmel faehrt (koennte ja ein Virus sein) und dass er sich eine andere Beschaeftigung sucht. Ich habe sowieso vor, einen Artikel im Internet zu veroeffentlichen, um die Leute etwas wachzuruetteln, damit sie Schneckengerichte verweigern. Solche Farmen (nicht nur bei Schnecken) sind voellig unnatuerliche Konzetrationslager (anders kann ich es wirklich nicht bezeichnen, mir faellt kein anderes Wort ein, da werden einige Tausend auf kleinstem Raum gequetscht), ich habe mal einige Fotos gesehen, denn die "Zuechter" selbst stellen manchmal ein paar Fotos ein. Es gibt natuerlich auch andere Farmen, wo die Schnecken viel Auslauf im Gruenen haben, aber das ist bei diesem Zuechter nicht der Fall, seine Fotos sehen wie ein Albtraum aus.

Danke fuer Tipps,
Jan
Amarok
 

Re: Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon XXSternXX am 08.10.2010, 08:14

Hi Jan,

einfach mal die Frage - warum kaufst du bei so jemandem? Letztendlich unterstützt du mit dem Kauf seine Arbeit. Gerade Cornus gibt es doch wie Sand am Meer im Forum, du hättest doch nur fragen müssen...

Und was das Veröffentlichen im Internet ist, sei bitte vorsichtig - solche Firmen haben ihre Anwälte...

LG

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Re: Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon Judith am 08.10.2010, 11:05

Ähm mal noch ne andere Sache, ich würde neue Schnecken generell erstmal alleine in ein Terrarium setzen- man weiß ja nie was sie für Krankheiten haben (Würmer etc) und auf die bereits vorhandenen Schnecken übertragen können (erst recht wenn sie aus einer Farm kommen)

Und davon mal ganz abgesehen, zusammen mit Fulicas? Die kommen doch natürlich auch nicht in der selben Region vor (und müsste dann doch auch unterschiedliche Umweltbedingungen benötigen). Oder hab ich da was falsch in Erinnerung? :? :oops:
viele Grüße
Judith und der Rest :)
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Re: Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon Amarok am 08.10.2010, 16:02

XXSternXX hat geschrieben:einfach mal die Frage - warum kaufst du bei so jemandem? Letztendlich unterstützt du mit dem Kauf seine Arbeit. Gerade Cornus gibt es doch wie Sand am Meer im Forum, du hättest doch nur fragen müssen...

Es war in der Naehe, ich konnte also mit dem Auto einfach vorbeifahren. Unterstuetzen tue ich ihn damit nicht, denn das war ja fuer ihn kein Verdienst, die 2 waren ja nicht teuer, eher ein Symbolpreis. Und es passiert wohl nicht allzu oft, dass jemand fuers Terrarium Schnecken haben moechte. Ich werde nach diesem Erlebnis natuerlich auch keine mehr von einer Farm nehmen (und kann es auch niemandem empfehlen, lieber wirklich aus dem Ausland zum hoeheren Preis bestellen, als von einer Farm).

XXSternXX hat geschrieben:Und was das Veröffentlichen im Internet ist, sei bitte vorsichtig - solche Firmen haben ihre Anwälte...

Ich nenne natuerlich niemanden persoenlich, also einfach generell werde ich mal ueber das Thema schreiben.
Amarok
 

Re: Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon Amarok am 08.10.2010, 16:10

Judith hat geschrieben:Ähm mal noch ne andere Sache, ich würde neue Schnecken generell erstmal alleine in ein Terrarium setzen- man weiß ja nie was sie für Krankheiten haben (Würmer etc) und auf die bereits vorhandenen Schnecken übertragen können (erst recht wenn sie aus einer Farm kommen)

Ja, hast Recht, mit den naechsten Schnecken gibt's dann auch eine mindestens 1- oder 2-woechige Karantaene und Beobachtungsphase. Ich hatte es auch schon vor, nur die Plastikbox, die ich fuer solche Zwecke benutzen koennte, kam mir nicht gut genug vor (zu niedrig). Aber lieber mal da rein, als eine toedliche Krankheit zu uebertragen.

Judith hat geschrieben:Und davon mal ganz abgesehen, zusammen mit Fulicas? Die kommen doch natürlich auch nicht in der selben Region vor (und müsste dann doch auch unterschiedliche Umweltbedingungen benötigen). Oder hab ich da was falsch in Erinnerung? :? :oops:

Hmm, wieso nicht? Meines Wissens nach koennen diese beiden Arten zusammen gehalten werden, Fulicas sind ja ziemlich anspruchslos, deswegen habe ich sie gewaehlt. Ich denke eventuell noch ueber A. immaculata nach, da koennte es auch gut passen. Andere Achatina-Arten sind dann aber eher ausgeschlossen (ausser vielleicht Reticulata, fuer die habe ich aber kein Platz). Das was man so liest, muss ja nicht genauso eingehalten werden, das sind nur Idealwerte. Hier in CZ gibt's einen Achatina-Experten, der auch herumreist und sie in der Wildnis fotografiert und er haelt angeblich die meiste Arten bei Zimmertemperatur. Sie sind dann weniger aktiv, aber sonst ist angeblich nichts passiert. Nur die Cornu sollten ja eine kuehlere Schlafphase durchmachen, aber nicht jeder tut es. Vielleicht haette ich sie also im Winter fuer ein paar Wochen herausgenommen, wenn ich gemerkt haette, dass sie schlaefrig werden :? .
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Re: Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon Judith am 08.10.2010, 17:26

Amarok hat geschrieben:Hmm, wieso nicht? Meines Wissens nach koennen diese beiden Arten zusammen gehalten werden, Fulicas sind ja ziemlich anspruchslos, deswegen habe ich sie gewaehlt. Ich denke eventuell noch ueber A. immaculata nach, da koennte es auch gut passen. Andere Achatina-Arten sind dann aber eher ausgeschlossen (ausser vielleicht Reticulata, fuer die habe ich aber kein Platz).

Stimmt. Die Fulicas können auch bei Zimmertemperatur gut leben (ob es dann optimal ist, steht auf nem anderen Blatt). Aber spätestens jetzt im Herbst sollte man die Cornu auf die (kühlere) Winterruhe vorbereiten (aber vielleicht kann da ein Cornu- Experte was zu sagen)

Hab trotzdem etwas Bauchschmerzen Tiere aus verschiedenen Regionen zusammenzusetzen (auch wenn es andere Leute gibt die es so machen). :?
Zu den Immis belies dich bitte nochmal- die mögen es nämlich wärmer (um die 25 Grad tags und nachts nicht unter 20) ich denke das wird dann nix zusammen mit den Fulis und Cornu.


Amarok hat geschrieben:Das was man so liest, muss ja nicht genauso eingehalten werden, das sind nur Idealwerte. Hier in CZ gibt's einen Achatina-Experten, der auch herumreist und sie in der Wildnis fotografiert und er haelt angeblich die meiste Arten bei Zimmertemperatur. Sie sind dann weniger aktiv, aber sonst ist angeblich nichts passiert. Nur die Cornu sollten ja eine kuehlere Schlafphase durchmachen, aber nicht jeder tut es. Vielleicht haette ich sie also im Winter fuer ein paar Wochen herausgenommen, wenn ich gemerkt haette, dass sie schlaefrig werden :? .

Na dann mach das so wenn du das für richtig hälst was er da macht scheinst ja sehr überzeugt davon zu sein.
Wenn man den Winterschlaf aussetzt leidet übrigens die Lebenerwartung der Schnecken- habs zwar selbst noch nicht probiert, würde es aber ehrlichgesagt auch lieber nicht testen. ;)
viele Grüße
Judith und der Rest :)
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Re: Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon Fine am 08.10.2010, 19:12

Amarok hat geschrieben: Das was man so liest, muss ja nicht genauso eingehalten werden, das sind nur Idealwerte.

...hmm, warum sollten nun Idealwerte nicht eingehalten werden? Weil es auch irgendwie anders geht, es vielleicht bequemer oder kostengünstiger für uns ist?
Ich würde meinen, wenn man sich ein Tier halten möchte, dann sollte man auch versuchen ihm möglichst gute Bedingungen zu schaffen.

Hier in CZ gibt's einen Achatina-Experten, der auch herumreist und sie in der Wildnis fotografiert und er haelt angeblich die meiste Arten bei Zimmertemperatur. Sie sind dann weniger aktiv, aber sonst ist angeblich nichts passiert.

Grade dass sie weniger aktiv sind würde doch dafür sprechen, dass es ihnen bei Zimmertemperatur nicht so gut geht als wenn sie beheizt werden.

Grundsätzlich würde ich meinen, dass eine afrikanische Art einfach andere Ansprüche hat als eine Art die ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet ist.
Mal abgesehen von der Winterruhe haben es meine Cornu aspersum auch trockener als die Achatschnecken, das Substrat ist nicht so feucht und ich sprühe seltener.
Eine Haltung bei Zimmertemperatur sollte man meiner Meinung nach davon abhängig machen, welche Art gehalten wird und wie warm es im Raum eigentlich ist...das ist ja bei jedem unterschiedlich.
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Re: Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon Cleo am 09.10.2010, 08:15

Fine hat geschrieben:
Amarok hat geschrieben: Das was man so liest, muss ja nicht genauso eingehalten werden, das sind nur Idealwerte.

...hmm, warum sollten nun Idealwerte nicht eingehalten werden? Weil es auch irgendwie anders geht, es vielleicht bequemer oder kostengünstiger für uns ist?
Ich würde meinen, wenn man sich ein Tier halten möchte, dann sollte man auch versuchen ihm möglichst gute Bedingungen zu schaffen.


Da muss ich Fine zustimmen! Diese angegebenen Idealwerte stammen ja u.a. auch aus der jahrelangen Erfahrung verschiedener Halter, ich kann auch keinen Grund sehen, warum man mutwillig gegen gute Erfahrungen (die den Tieren zugute kommen!) verstoßen sollte, das widerspricht in meinen Augen jeglicher Logik und dem Willen die Tiere so gut es geht artgerecht zu halten.
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Re: Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon Amarok am 09.10.2010, 08:40

Ich halte mich ja zumindest ungefaehr an die Idealwerte, wuerde jetzt also persoenlich keine sehr anspruchsvolle Art bei Zimmertemperatur halten, die wirklich subtropisches Klima benoetigt (obwohl es wie gesagt anscheinend funktioniert). Nur meine ich, dass man es nicht zu ernst nehmen muss (meiner Meinung nach). Ich habe mit Schnecken aber sehr wenig Erfahrung und es kann natuerlich sein, dass sich das alles bei mir nach einer gewissen Zeit aendert, je nach dem Verhalten der Schnecken, die ich habe. Also dass ich z.B. eine Heizmatte nachtraeglich kaufe usw.

Das mit den hoeheren Anspruechen bei immaculata kann sein, ich werde mich auf jeden Fall vorher noch schlau machen. Das waere ja erst im Fruhling aktuell und vielleicht kommt's gar nicht dazu.

Die zweite Cornu ist heute auch gestorben :(
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Re: Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon Cleo am 09.10.2010, 09:00

Amarok hat geschrieben:Ich halte mich ja zumindest ungefaehr an die Idealwerte, wuerde jetzt also persoenlich keine sehr anspruchsvolle Art bei Zimmertemperatur halten, die wirklich subtropisches Klima benoetigt (obwohl es wie gesagt anscheinend funktioniert). (


Weißt Du, das mit dem "es funktioniert doch" sagen leider auch so einige "Züchter" (guck Dir mal manche Schneckenboxen auf den Börsen an!), die ihre Schnecken lieblos in irgendwelchen Boxen/Eimern "aufbewahren"....die argumentieren gern "sie legen Eier, dann wird's ihnen ja wohl gutgehen". Als wenn das allein Indiz für den Wohlfühl-Faktor wäre!
Ich persönlich finde, dass es gerade bei Schnecken nicht so schwer ist ihnen die sog. Idealwerte zu geben, im Vergleich zu manch anderen Terrarientieren. Der technische Aufwand ist im Vergleich sehr gering und die Futterfrage ist mehr als einfach. Bei anderen Terrarientieren, die allein schon im Erwerb viel teurer sind als Schnecken, ist Mensch doch auch bemüht den Haltungsbedürfnissen gerecht zu werden, warum gibt es soviele Tierforen und -bücher...man wlll die Tiere eben so gut wie möglich halten. Man stopft ja auch nicht z.B. irgendwelche Gecko-Arten zusammen in ein Terrarium, nur weil's alles Geckos sind...warum sollte man das also bei Schnecken machen? Weil sie Wirbellose sind....weil man sie so billig "nachkaufen" kann, wenn welche sterben?
Ich will nicht zu philosophisch werden, aber über das "es funktioniert doch" könnte man echt stundenlang diskutieren....nur soviel dazu von meiner Seite: ich denke, es gibt Tiere, die sind "besser" im Aushalten als andere und somit auch leidensfähiger. So wie es einige Terrarientiere gibt, von denen man sagt, dass sie z.B. Haltungsfehler leichter verzeihen als andere. Aber selbst bei diesen Tieren sollten die "Fehler" ja keine Fehler sein, die man absichtlich begeht!
Aus leidlicher Erfahrung (ich habe vor Jahren halbtote Schnecken übernehmen müssen) weiß ich, dass Schnecken mitunter sehr sehr leidensfähig sein können...was nicht dazu führen sollte, dass man nicht versucht, ihren Bedürfnissen so gut es geht gerecht zu werden....und das ist bei Schnecken nun nicht so schwer, und wenn doch: dann kann man sie eben nicht halten!
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Re: Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon Amarok am 09.10.2010, 09:15

@Cleo: ich stimme im Prinzip zu. Die Angabe "Zimmertemperatur" ist ja auch sehr relativ, ich kenne einige Leute, die im Winter mindestens 24 Grad in der Wohnung haben. Manche verstehen darunter 20 Grad. Ich habe also nur zitiert, was der Halter geschrieben hat, er hat keine genaue Temperaturangabe gemacht, nur dass er keine Heizmatten benutzt.
Amarok
 

Re: Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon Fine am 09.10.2010, 10:45

Die Zimmertemperatur kann man messen und entsprechend die Temperatur im Terrarium an die Ansprüche der Art anpassen.

Mir geht es eher um Formulierungen wie:
Das was man so liest, muss ja nicht genauso eingehalten werden, das sind nur Idealwerte
Nur meine ich, dass man es nicht zu ernst nehmen muss (meiner Meinung nach)

Wenn man um die Ansprüche einer Art weiß, warum sollte man dann nicht versuchen, diesen so gut es geht gerecht zu werden?
Und wenn "es anscheinend funktioniert" du aber andererseits schreibst dass die Tiere nicht mehr so aktiv sind, dann ist es doch ein Widerspruch in sich.
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Re: Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon Amarok am 09.10.2010, 11:26

@Fine: Die niedrigere Aktivitaet muss doch nicht immer bedeuten, dass es eine Qual fuer die Tiere ist (?) Der Metabolismus wird vielleicht einfach nur verlangsamt. Ich meine nur, dass es wohl mehr erforscht werden sollte. Falls sich die Tiere fortpflanzen, koennen die Bedingungen wirklich nicht zu schlecht sein (auch wenn nicht jeder diese Meinung teilt, aber bis jetzt habe ich ueber kein Gegenbeispiel gehoert).

Uebrigens es kann auch gut sein, dass sich ueber viele Generationen hinweg die Schnecken unseren etwas anderen Bedingungen angepasst haben. Als Beispiel nehme ich mal Cornu aspersum oder Helix lucorum. Das sind eigentlich Arten, die bei uns nicht draussen ueberleben sollten (bei Wintertemperaturen zwischen -17 und -25 Grad), trotzdem gibt es z.B. im Zentrum von Prag eine Population von Cornu aspersum, die es geschafft hat sich anzupassen und seit mehreren Jahren in einem Gebiet nahe am Fluss lebt. Helix lucorum lebt (falls ich es richtig in Erinnerung habe) irgendwo in der Naehe von Wien. Beides sind extreme Beispiele, die zeigen, dass es "auch anders funktioniert" (oder vielleicht ueberwintern nur die Eier?? waere gut, wenn jemand dazu etwas schreiben koennte). Damit moechte ich natuerlich nicht sagen, dass es ideal fuer die Tiere ist, aber sie schaffen es zu ueberleben und sich fortzupflanzen.

Dieses Thema ist ziemlich interessant, waere vielleicht nicht schlecht darueber im separaten Thread zu diskutieren. Da ich aber wie gesagt keine laengeren Erfahrungen mit Schnecken habe, kann ich selbst nicht viel mehr beitragen. :|
Amarok
 

Re: Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon XXSternXX am 09.10.2010, 11:42

Hiho!

ich muss dir einfach widersprechen - nur weil es VIELLEICHT geht oder EVENTUELL eine Anpassung gab muss man sie doch nicht im Terrarium auch so halten. Bei dieser Arguemtation die du so vorbringst frage ich mich halt ganz ehrlich weshalb du überhaupt Schnecken hälst wenn du nicht vorhast sie artgerecht zu halten.
Und wenns eine cornun eben lieber gut durchlüftet und trockener möchte und eine Fulica eher feucht, wärmer und dämpfig dann passen die beiden Arten ganz klar nicht zusammen.

Man sollte sich doch an der Natur der Tiere orientieren und nicht daran was irgendwelche Halter die es auch noch bewußt falsch machen weil die Schnecke nicht grade dran eingeht und "sogar" noch Eier legt tut...

Wußtest du dass viele Schneckenarten kurz vor dem Ableben Eier legen um ihren Bestand zu sichern?

LG

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Re: Cornu aspersum nach 1 Woche tot

Beitragvon Fine am 09.10.2010, 11:59

Wir können eben nicht wissen, ob es eine Qual für die Tiere bedeutet.....aber warum sollte man experimentieren wenn man es besser machen könnte?
Die Tiere sind an die Bedingungen angepasst, die sie in ihrem natürlichen Lebensraum vorfinden, dann sollten wir auch versuchen ihnen entsprechende Bedingungen zu bieten.

Amarok hat geschrieben: Falls sich die Tiere fortpflanzen, koennen die Bedingungen wirklich nicht zu schlecht sein (auch wenn nicht jeder diese Meinung teilt, aber bis jetzt habe ich ueber kein Gegenbeispiel gehoert).

...nunja, das beste Gegenbeispiel hast du eigentlich schon selbst erwähnt...du kritisierst z.B. den Besitzer der Schneckenfarm von der du deine Cornus hast........dort vermehren sich die Schnecken auch, sonst würde ja so ein Betrieb keinen Gewinn abwerfen.
Ganz provokant müsste man ja dann sagen: Wieso sollten die Bedingungen dort schlecht sein wenn sie sich fortpflanzen?

Wenn sich eine Art im Laufe der Zeit an neue Lebensräume anpasst, dann ist das ein natürlicher Vorgang und in meinen Augen etwas anderes als wenn wir ihnen Bedingungen schaffen an die sie sich anpassen müssen weil sie keine Wahl haben.
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