Erstmal hallo und willkommen im Forum!
Vielleicht magst du dich bei Gelegenheit im User-Bereich vorstellen.
Zu deinen Fragen:
Salz entzieht den Schnecken Wasser und bringt damit ihren Wasserhaushalt durcheinander, was tödlich wirken kann. Deshalb gibt es den (grausigen) Tipp, „schädliche“ Schnecken im Garten mit Salz zu bestreuen, um sie zu töten. Eine geringe, aber langandauernde Zufuhr von Salz schädigt allmählich die Niere und kann wohl letztlich auch zum Tod des Tieres führen. Vorher färbt sich der Fuß der Schnecke gelblich. Dazu gibt es in den Weiten des Forum einen Thread.
Bei einer kurzen Suche im I-Net zu den Inhaltsangaben von Algenkalk sind mir keine Angaben zu Salz (Kochsalz, Natriumchlorid, NaCl) aufgefallen, einige Hersteller geben geringe Gehalte an Natrium an, ohne die zugehörige Verbindung zu benennen. Obwohl der Algenkalk aus meeresbewohnenden Rotalgen (oder aus deren fossilen Ablagerungen) gewonnen wird, muss kein Kochsalz enthalten sein. Auch Meeresfische sind ja nicht „salzig“, weil auch deren Wasserhaushalt durch viel Salz gestört würde. Ganze getrocknete Salzwasserfischchen dürften allerdings etwas Salz enthalten (im Magen-Darm-Trakt und in den Kiemen). Ich vermute, das Verfüttern sollte man nicht übertreiben.
Bei Sepiaschalen (Schulp) hängt es davon ab, wie sie gewonnen werden. Bei gesammelten Schulpen vom Strand kann der Salzgehalt erheblich sein, dagegen hilft mehrmaliges Wässern. Schulpen, die beim Verarbeiten von gefangenen Tintenfischen anfallen, sind salzarm (siehe Meeresfische). Meine eigenen Schnecken bevorzugen allerdings selbstgemachte Kalkblöcke. Bei denen bin ich sicher, dass sie kein Kochsalz enthalten.