Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltung

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Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltung

Beitragvon shillen am 19.12.2012, 15:30

Hallo,

ich tendiere momentan zwischen Käfern und Schnecken.

Ich hielt früher mal einige Tausendfüßler mit einem Substratvolumen von 1000 Liter, nun bin ich nur noch aktiver Ameisenhalter (1 Kolonie) und Fischhalter (1 Aquarium 64L).

Da ich nun gedenke mich auf Neuland zu begeben, dachte ich ich frag mich mal ein :-D

Ich würde das gern auf ein kleines Becken beschränken sagen wir mal zwischen 25 und 54 Liter bei einem Terrarium oder Aquarium.

Mit der Prämisse gäb es dort Schnecken ohne Winterruhe die ich halten könnte?

Ich fänd ja Achatina allisa (iredalei) interessant (besonders weil sie lebendgebwährend sind), nur denke ich mal das der Platz für eine Gruppe von den Schnecken mit dem Platz den ich anbiete nicht harmonieren.

gruß
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Re: Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltung

Beitragvon Birte am 19.12.2012, 15:46

Hallo benai, herzlich Willkommen im Schnecken-Forum!

54 liter wäre doch etwa ein 60x30x30 Becken, oder?
Ein Becken in der Größe sollte für eine kleine Gruppe Achatina iredalei, die ja nicht ganz so groß werden schon ausreichen :)

Du kannst ja mal einen Blick auf die Haltungsberichte zu der Art werfen: http://www.schnecken-forum.de/phpBB3/viewtopic.php?f=31&t=4710
LG, Birte
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Re: Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltung

Beitragvon Frosty am 19.12.2012, 15:58

Erstmal: Hallo bei uns!
Das Aquarium sollte, wie Birte schon sagte für ein kleines Grüppchen A. Allisa reichen, da sie maximal 8cm groß werden. Aber größer ist natürlich immer besser. Ich finde meine A. Allisa sind sehr kletterbedürftig und in einem 60er Becken hat man ja nicht soooo viel Platz um das Volumen mit Ästen usw. zu füllen. Desweiteren wirst du das Becken für sie beheizen müssen, da sie es deutlich über Zimmertemperatur brauchen. Da sie lebendgebährend sind, wirst du auch lebende Schnecken einfrieren müsse, sonst werden es schnell zu viele. :)
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Re: Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltung

Beitragvon shillen am 19.12.2012, 16:17

Hi,

hätte auch noch ein Hochterrarium glaube 40x40x60 oder so.

Gäb es auch eine Schneckenart die man in einem kleineren Becken halten könnte?
Dachte mehr so an was im unteren Bereich meiner Angabe.

gruß
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Re: Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltu

Beitragvon Frosty am 19.12.2012, 16:21

Für kleinere Terrarien sind Achatschnecken relativ ungeeignet. Aber es gibt ja auch kleinere Schneckenarten wie zum Beispiel Subulina Octona. Die klettern allerdings eher weniger.
lg Stephie
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Re: Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltung

Beitragvon shillen am 19.12.2012, 16:51

Hi,

die sind ja niedlich.

Es müssen keine Achatschnecken sein, fand diese nur sehr hübsch und da sie lebendgebärend waren, daher mein interesse an den Achatina allisa (iredalei).

In welcher Kategorie müsste ich denn da genau schauen für weitere dieser kleineren?

Gibts einen Tigerschnegel auch in mini?

gruß
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Re: Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltu

Beitragvon Käsebrötchen_99 am 19.12.2012, 17:25

Minitigerschnegel gibts (zum Glück) nicht.... :-D

Kleine Schnecken bzw. welche für kleine Terras sind zum Beispiel: Weinbergschnecke (Cornu Aspersum; Helix Pomatia)/ Subulina (Octona) gibt auch noch andere soweit ich weiß/ Einheimische Schnirkelschnecke/ ...
Lies dich doch einfach mal durchs Forum!

LG Susi
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Re: Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltu

Beitragvon shillen am 19.12.2012, 19:08

Ist doch putzig, so ein kleiner mini Räuber.

Cornu aspersum und Helix pomatia sind eindeutig zu groß und benoetigen Winterruhe, die ich nicht bieten kann.

Somit sind dann nur noch die Subulina octona übrig, werd mich mal dazu einlesen.

Gruß
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Re: Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltung

Beitragvon shillen am 19.12.2012, 20:11

Da mich momentan mein Tablet ärgert und ich die alte Antwort nicht ändern kann, muss ich eine neue Antwort schreiben.

Hab mich mal etwas eingelesen scheinen so spontan recht einfach zu haltende Schnecken zu sein. Ich habe daheim noch Terrarienerde in Mischung mit Sand und ich glaube Lehm. Wäre dieser Boden Grund aufgekalkt verwendbar? Da sie ja keine Pflanzen an fressen, wäre ein kleiner Farn dort auch einpflanzbar?

Muss bzw kann ich denen auch Kalkbrei anbieten? Habe diesen meist mit Banane vermengt bei den Tausendfüßlern. Ist dies hier auch anwendbar?

Ist es einfach einige Tiere dieser Art zu erhalten?

Wie hoch muss das Substrat sein?

Gruß
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Re: Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltu

Beitragvon smilla am 20.12.2012, 11:41

Hi,
also den Haltungsbericht hast Du sicherlich gelesen, oder?

Mit Subulinas kann ich Dich zu bomben....und wahrscheinlich jeder andere Subulina-Halter auch :)
Eine "Geburten-Kontrolle" ist bei dieser Art so gut wie unmöglich.
Das schafft man eigentlich nur durch kompletten Substratwechsel und einfrieren des Substrates.
Die Gelege sind winzig - genauso wie die geschlüpften Schnecken (viel kleiner als ein Stecknadelkopf)
Die Gelege werden auch in irgendwelchen Ritzen von Ästen abgelegt.

Subulinas legen andauernd ihre Eier ab und fangen damit schon super früh an.
Ausgewachsene Schnecken werden allerhöchstens 3 cm lang.

Du musst den Schnecken keinen Kalkbrei anbieten.
Ausserdem läufst Du dabei Gefahr, dass die Winzlinge im Kalkbrei ertrinken. Subulinas fressen alles, was andere Schnecken auch fressen.

Das von Dir beschriebene Substrat kannst Du verwenden - 5-6 cm Substrathöhe reichen meiner Meinung nach aus. Subulinas "hängen" bzw. kleben die meiste Zeit am Futter. Sie vergraben sich eigentlich nur zur Ei-Ablage.
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Re: Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltung

Beitragvon shillen am 20.12.2012, 12:19

Hi,

ja den hab ich gelesen, daraus kam meien Folgerung das sie einfach zu halten seien :-)

Und mit der Aussage "Mit Subulinas kann ich Dich zu bomben....und wahrscheinlich jeder andere Subulina-Halter auch" bestätigst du es nochmals :-D

Also reicht der aufgekalkte Boden als solches aus um die Kalkbedürfnisse der kleinen zu stillen?

Hatte bei den Tausendfüßler anfangs mal kleinere Kalkmängel, dies war echt nicht schön.

Da Terrarienerde ja immer aus Torf besteht und dieser recht sauer ist wie wirkt sich das auf die Kalkgehäuse der Schnecken aus?

gruß
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Re: Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltung

Beitragvon smilla am 20.12.2012, 12:42

Also ich habe den Boden ganz normal mit Gartenkalk aufgekalkt (der vom D*hner)
Ausserdem haben sie immer ein Stückchen Sepia im Terra liegen.
Zusätzlich immer in einer Ecke ein kleines Häufchen mit Gartenkalk und/oder Austernschalenpulver.
Anstelle von Austernschalenpulver kannst Du auch Calciumcarbonat in Pulverform nehmen oder Du raspelst einfach etwas von der Sepia-Schale ab
... das sind alles Optionen und kein Muss (ausser Boden aufkalken).

Ich bin schon lange kein Freund mehr von Kalkbrei und Co. und biete den Schnecken in allen Terrarien die o.g. "Calciumquellen" an.
Wenn sie es fressen wollen, dann sollen sie und wenn nicht, dann wird's halt wieder unter die Erde gemischt. :wink:
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Re: Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltung

Beitragvon Frosty am 20.12.2012, 13:18

shillen hat geschrieben:Da Terrarienerde ja immer aus Torf besteht und dieser recht sauer ist wie wirkt sich das auf die Kalkgehäuse der Schnecken aus?


Ich benutze keinen Torf, sondern Kokoshumus und bin super zufrieden damit. Musst du allerdings auch aufkalken, da der pH Wert irgendwo bei 5 liegt. ;)
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Re: Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltung

Beitragvon shillen am 20.12.2012, 15:02

Ich bin kein Freund von Kokoshumus und von Torf schon gar nicht hab die torfhaltige Terrarienerde allerdings da, somit wollte ich die auch verwenden.

Ich kann diesen torfhaltigen Boden aufgekalkt verwenden oder?

Gruß
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Re: Umsteiger und Einsteiger in eine mögliche Schneckenhaltung

Beitragvon smilla am 20.12.2012, 15:03

Ja :)
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