Und noch mehr Fragen....

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Beitragvon max am 10.04.2012, 17:05

1. Immer noch schneckenlos sind mir im Laufe der Zeit wieder einige Fragen gekommen. Ich war heute schon im Zooladen, um nach weissen Asseln zu gucken. Donnerstag kommen frische und ziehen dann gleich bei mir ein. Nun zu meiner ersten Frage dazu: wenn nach einer gewissen Zeit ein Substratwechsel erforderlich sein sollte, wie kann ich denn dann die weissen Asseln "retten" und umsiedeln? Ich möchte sie ja nicht entsorgen und mir neue kaufen müssen.....Vermehren sie sich denn eigentlich? Wäre vielleicht sinnvoll, einen Teil der alten Erde zu behalten, um wieder ein neues "Rudel" heranwachsen zu lassen?

2. Da wir grad beim Substratwechsel sind: Ich lese so oft, Leute haben Eier übersehen. Manchmal nur eines oder wenige. Wenn ich nun die Erde entsorge, könnte ja theoretisch auch ein übersehenes Ei drin sein, wie seht ihr denn das? Seht ihr das gelassen, weil sie im nächsten Winter sowieso kaputt gehen.....oder wär das schon eine "menschliche Entgleisung" .... die garnicht geht?

3. Mir ist zu einer ganz anderen Schnecke eine Frage gekommen.....einziehen werden ja bei mir 4 Achatschnecken, einige von euch halten ja auch Weinbergschnecken. Könnte man eigentlich diese auch (ganzjährig) draussen halten? Ich habe ein sehr grosses Gehege (für Meerschweinchen) - diese werden auch noch einige Jährchen bleiben -doch ob ich bis ins hohe Alter Meeris halte - weiss ich noch nicht. Das Gehege würde dann leer stehen, da es sehr aufwändig gebaut wurde, möchte ich es dann natürlich auch nicht entsorgen, sondern suche nach einer Tierart, die man relativ leicht halten kann und auch mal alleine lassen kann. Problem wären in Aussenhaltung jedoch die Eier - oder? Wie sollte man denn die finden? Und dann besteht ja noch die Pflicht, keine "Zuchtschnecken" in die Wildbahn entkommen zu lassen, wie sollte das gehen?
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Re: Und noch mehr Fragen....

Beitragvon rabbit am 10.04.2012, 17:15

Zu 1. Es ist gar nicht nötig, die gesamte Erde auszutauschen. Meist reicht es, wenn man nur einen Teil auswechselt. Es kann sogar reichen wenn man immer nur ein bischen auffüllt, da ja immer ein weing Erde verloren geht durch das Futter/die Wassrschüssel. Dann sollte das mit den Asseln kein Problem sein.

Zu 2. Man sollte die Erde in den Gefrierschrank oder den Backofen tun, bevor man sie entsorgt. So geht man sicher, dass keine Jungschnecken im Kompost, Müll schlüpfen.
Gerade im Kompost wo ja auch immer ein wenig wärme gebildet wird wären die Schnecken vermutlich überlebensfähig.

Zu 3. Es gibt einige Leute (z. B. vinbersnäcka) die Weinbergschnecken in einem Aussengehege halten. Ich selbst habe mir das auch schon übelegt.
Man muss darauf achten, dass das Gehege bis ca. 10cm unter die Erde geht, damit sich die Schnecken nicht unten durch graben können.
Ausserdem ist es sehr sinnvoll, ausserhalb einen Schneckenzaun zu errichten, damit sich nicht irgendwann Wildlebende Schnecken (v. a. Nacktschnecken) über das Futter hermachen.

Wie das mit den Eiern zu lösen ist weiss ich nicht. Du hast recht, Zuchtschnecken dürfen nicht in die Wildbahn. Hier können dir wohl die Leute weiterhelfen die das Praktizieren.

lg rabbit
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Re: Und noch mehr Fragen....

Beitragvon Marco am 10.04.2012, 17:21

hey ;)

zu 1. kann ich dir sagen, dass du einfach einen teil des alten substrates aufhebst und ihn mit ins neue tust. Oder du nimmst später, wennn ich die Asseln vermehrt haben, und tust sie in einen Zuchtbehälter wo du dann immer welche 2auf Vorrat" hast

zu 2. Bevor du das Substrat entsorgst, kasnt du es auch einfach in eine Mülltute oder ähnliches tun und dann noch mal in den Froster tun ;) Dann kanste sicher sein, dass alle Eier abgetötet wurden ;)

zu 3. kann ich leider nix sagen, da ich noch nie Schnecken draußen hatte...

Hoffe ich konnte helfen ;)

Mit den besten grüßen Marco
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Re: Und noch mehr Fragen....

Beitragvon vinbergssnäcka am 10.04.2012, 17:57

Also, zur Frage 3: rabbit hat das meiste ja schon erklärt....aber zu den Eiern, damit habe ich keine Probleme..erstens habe ich keine Massen die schlüpfen und dann überleben nur ganz wenige Jungtiere den Winter...dieses Jahr werde ich wohl mal wieder welche im Terrarium aufziehen....

Die frisch geschlüpften sind zwar durch meinen Maschendraht geschlüpft, aber den Schneckenzaun haben sie dann nicht überwunden...
liebe Grüße

Heike
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Re: Und noch mehr Fragen....

Beitragvon rabbit am 10.04.2012, 18:01

Ich hab mir mal überlegt, dass ich ein Schneckengehege in einem Hühner-/Entengehege aufzubauen. Diese würden die Jungschnecken fressen. Ob das funktioniert, weiss ich nicht.

lg rabbit
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Re: Und noch mehr Fragen....

Beitragvon René 2 am 10.04.2012, 18:08

Bei den Punkten 1 und 2 schließe ich mich den anderen an.

Zu Punkt 3 kann ich noch was ergänzen, ich hatte mal ein Außenterrarium, in dem ich Bänder- und Weinbergschnecken gehalten habe. Mit den Eiern ist das so eine Sache, wenn das Terrarium keinen eigenen Boden hat, d.h. eine Platte die nach einigen Zentimetern Erde die Schnecken daran hindert. Dann muss man halt einfach tiefer graben und nach Eiern suchen als je eine Schnecke graben könnte, wenn man alle Eier erwischen will - und das ist ja das Ziel -, aber das ist natürlich einiges an Aufwand. Je nach dem, wie locker die Erde ist, können gerade die Weinbergschnecken (theoretisch) doch einiges an Tiefe schaffen, auch wenn sie normal nicht so tief gehen, dann müssten sie ja ihr ganzes Gehäuse mit nach unten bekommen, als wenn sie einfach nur den Kopf in den Boden stecken und die Eier ablegen.

Fazit:
Es reicht in den meisten Fällen aus, nur oben zu graben, aber wenn es einmal nicht reicht, hat man ein ganzes Gelege schlüpfen lassen.

Zum Abhauen der Schnecken habe ich die gleiche Meinung wie rabbit, wenn das Terrarium nicht in den Boden geht, dann suchen die Schnecken womöglich das Weite.
LG
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Re: Und noch mehr Fragen....

Beitragvon _Schnecke_ am 10.04.2012, 18:14

rabbit hat geschrieben:Man muss darauf achten, dass das Gehege bis ca. 10cm unter die Erde geht
lg rabbit


Mal eine ganz dumme Frage in den Raum geworfen: Bei uns hatten wir im Februar 15 Tage Dauerfrost bei max -17 Grad im Mittel von -7,9 Grad. Es kann ja durchaus auch die nächsten Jahre ähnlich kalt werden. Reichen denn dann 10 cm zum Eingraben fürs Überwintern.
Star mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur
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Re: Und noch mehr Fragen....

Beitragvon vinbergssnäcka am 10.04.2012, 18:44

also bei uns ist der Boden im Winter oft 50- 100 cm tief gefroren....meine Weinbergschnecken überleben das und so tief graben die glaube ich nicht. Wenn ich spekulieren sollte......der Boden ist gefroren, die Temperaturen liegen aber nicht so weit unter Null....und das überstehen die verdeckelten Schnecken.

Ich hab meine übrigens schon bei leichtem Frost und Rauhreif durch die Gegend laufen sehen....allerdings wars dann am Tag noch recht warm....
liebe Grüße

Heike
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