Hallo,
das tut mir leid für dich und deine Schnecken. Besonders wenn es deine Lieblingsscgnecken waren, das ist dann wirklich nicht leicht.
Ich halte so richtig erst seit Anfang Sommer Schnecken. In dieser Zeit sind bei mir zwei Schnecken gestorben, an einem Tod war ich vermutlich selbst schuld. Ich kenne dieses Schuldgefühl, auch wenn du dir wirklich nichts vorwerfen musst, besonders wenn du alles zur Rettung versucht hast. Aber ich kenne das, dass macht das Ganze nicht gerade leicht. Ich bin jemand, der bei Verlust die Sache erst mal für ein paar Tage verdrängt und erst so richtig begreift, das dieses ( in diesem Fall Schnecke) Lebewesen nicht mehr da ist. Mir hilft es zu wissen, das wir (ich und Schnecke) eine gemeinsame Zeit hatten, um darüber hinwegzukommen. Ich schaue mir dann auch Fotos an, die ich gemacht habe oder versuche die Schnecke zu malen (ich male gerne, deshalb bietet sich das an). Spontan fällt mir noch ein, das man sich vielleicht öfters vor das Terrarium der verbliebenen Schnecken setzt (ich glaube, in deiner Galerie waren noch eine andere Art zu sehen)und sie einfach mal beobachtet. Das lenkt mich immer ab und macht den Kopf frei und zusätzlich hat man noch eine private Filmvorführung, wenn man zur richtigen Zeit da ist.
Zusätzlich würde ich dann an deiner Stelle mit irgendwem über das Thema reden, der dich versteht, wenn es dir nicht besser geht. Die Person muss sich nicht unbedingt mit Schnecken auskennen, wichtig ist nur, das sie deine Trauer versteht. Reden ist immer gut. Auch wenn das manche vielleicht nicht verstehen, weil es eben „nur“ eine Schnecke war, aber für dich und ich denke auch für viele andere hier ist halt einfach mehr.
Ich wünsche dir Kraft und deinen restlichen Schnecken viel Gesundheit, damit sie noch lange leben.
Schnörkel