Die beiden Cornus sind längst draußen, es war ja perfektes Wetter. Ich habe sie auch immer mal draußen rumschnecken sehen und bin immer noch traurig, aber auch froh. Nur denke ich mir mittlerweile auch, vielleicht hätte ich die anderen doch retten können, oje. Also: Ich habe gestern zwei Helix lucorum gefunden, die genauso dasselbe Bild zeigten. Monatelang keine einzige, jetzt gleich zwei!
Das gibt es doch nicht! Und bei einer waren an der zurückgezogenen Seite vom Mantelsaum, wo das Atemloch ist, kleine weiße Würmchen. Sehen genau wie Nematoden aus.
Also wohl doch? Aber warum hab ich die vorher nie gesehen? Nicht genau genug geguckt?Ich habe jetzt in Verzweiflung Panacur bestellt und will dann alles neu machen, das ganze Terarrium und jede einzelne Schnecke behandeln, damit das endlich ein Ende hat. Auch wenn es sich ziehen wird, weil Helix lucorum ja notorische Langschläfer sind und sich in ihrem wochenlangen Trockenschlaf von nichts stören lassen.
Ich versuche auch noch mal eine Kotprobe an Exomed zu schicken, habe aber nicht viel Hoffnung, denn die letzten waren ja immer negativ. Ich verstehe es wirklich nicht. Vielleicht ist die Probenmenge bei so kleinen Schnecken einfach zu klein für ein eindeutiges Ergebnis? Ich habe natürlich immer Sammelproben gemacht, geht ja gar nicht anders, vielleicht war da zu wenig von einer kranken Schnecke drin? Zumal die ja am Ende kaum mehr fressen, also auch keinen Kot produzieren. Nur, Ich dachte doch eben immer, dass sich Nematoden schnell ausbreiten würden, ich es doch also schnell merken würde, wenn ich welche hätte. Und dann müsste doch auch eine Sammelprobe positiv werden?
Es sieht ja echt so aus vom Verlauf her, dass immer eine Schnecke nach der nächsten "überfallen" wird, wenn über Monate immer wieder alle paar Wochen eine Schnecke stirbt. Das ist ja nicht gerade typisch für Nematoden. Aber die Schnecken sind krank, die Würmer sind da, also nehme ich das wohl jetzt erst mal an, dass doch Nematoden hinter dem Symptom "feststeckender Mantel" stecken.
Ich werde weiter berichten, noch weiß ich ja nicht mal, ob Panacur die Situation überhaupt verbessert wird. Ich weiß echt nicht mehr, was ich sonst machen soll.

Draußen hatte ich vorher genau fünf Stück und die haben sehr charakteristische weiße Markierungen am Haus, die eine ist sehr gelblich, die andere hat ein wunderschön rötliches Haus... Da sind meine von drinnen direkt aufgefallen, weil sie anders aussehen. Was aber natürlich auch nicht heißt, dass es denen dann dort auch weiter gut gehen wird. Ich hoffe, wir bekommen wie angekündigt heute wieder Regen, sodass ich sie vielleicht sehe. Obwohl die Cornus draußen echt nicht zimperlich sind. Vorletztes Wochenende war eine bei 30 Grad im Schatten draußen am Mampfen.
Ich hatte zu Dekozwecken mal leere Gehäuse von Helix lucorum gekauft, die wiegen je nach Größe 5 bis 8 Gramm. (Alles adulte Tiere, wobei die Gehäuse mit 8 Gramm schon echt sehr groß sind.) Das muss man also noch in etwa abziehen. Bei den kleinen wird es natürlich keinen Unterschied machen. Bei denen werde ich sicher überdosieren, aber andererseits werden sie sicherlich gar nicht so viel fressen, wie ich ihnen gebe. Wie viel frisst eine 2 Gramm schwere Jungschnecke? 
Das Panacur scheint sie nicht zu stören, auch wenn es bei manchen mehr "Panacur mit Futter" war als andersrum.